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Morsch
Morsch Fahrt auskundigte. Baggesen 1, 30; Ich tröstete mich mit der Aussicht auf das m–e Mittagsmahl. CFBahrdt 4, 234; Eine Partie Officiere, die den m–en Tag zur Jagd bestimmt hatten. Forster R. 1, 114; Jhren m–en Anzug. Fouqué 8, 126; Das Wunder, es dauert zum m–en Tag. G. 1, 181; Als Ottilie .. zurückgekommen war, lag der m–e Schmuck ausgebreitet. 15, 304; Man trennte sich in freundlicher Hoffnung m–en Wiedersehens. 18, 82; Wo sie den Knechten, die eben vom Felde kamen, ihr m–es Pensum aufgab. Gutzkow Bl. 1, 32; Stilling empfahl den Mädchen wiederzukommen, weil noch Verschiedenes auf seine m–e Reise zuzurüsten sei. Stilling 4, 20 etc. Das Adv. morgen (s. d.) kann nur selten so gebraucht werden, wo keine Mißdeutung auf den Tag nach heute (für den nach damals) zu befürchten ist, vgl.:
Kommt bald wieder, weil noch Verschiednes auf meine Reise zu morgen zuzurüsten ist; Er empfahl ihnen bald wiederzukommen, weil noch Verschiednes auf seine Reise zu morgen [oder zum nächsten Tage] zuzurüsten sei etc. b) in derselben Bed. auch: Jeder morgige Tag heißt auch heute, wenn er da ist. Auerbach Gv. 540; Die Kirchenglocken riefen Willkomm dem morgigen [a] Sonntag. Ab. 81; D. 4, 15; 47; 272; Die morgige Feier. Freytag DW. 4, 175; Gotthelf U. 1, 363; Hackländer SoldKr. 186; Namenl. 1, 147; Hartmann Erz. 349; Meine morgige Wanderung. König Leb. 2, 45; Kl. 2, 388; Monatbl. 2, 233b; Scherr Pr. 25; 36 etc., im Theuerdank auch: morgenig und: Der morndrige Tag ist schweizerisch der nächste Tag auf heute. Pestalozzi 1, 138; Reithard 527; Stumpf 705b etc. 2) ungw.: dem Morgen oder dem Beginne des Tages angehörig, darauf bezüglich, gw. morgendlich (s. d.): Die herrliche Bergnacht . . frisch wie m–e Dämmrung. Baggesen 1, 196; 194; Kräht .. der m–e Hahn. 5, 63.