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morgendlich
Mórgendlich, a.:
(s. morgend 2) dem Morgen oder der Tagesfrühe angehörig, darauf bezüglich etc., vgl. abendlich etc.: Heute kommt die M–e [sie in der Frühe] | im Gebet zu Ganges’ Fluthen. G. 1, 200; 10, 271; Der Fackel Flamme, m. dem Stern voran | in Vaterhänden aufgeschwungen, kündest du | Tag vor dem Tage! Göttlich werde du verehrt! | denn aller Fleiß, der männlich schätzenswertheste | ist m. 275; Aus der m–en Ruhe aufgeregt. 30, 473; Die m–en Abenteuer. 33, 39 etc. Seltner: In eben solcher morgenlicher Zeit. Arndt 1, 192; Ihr Gipfel, morgenlich umwoben. Immermann Card. 74 etc. Zsstzg. z. B.: Wie eine Krone .. | siehst du all-m. sie glänzen. Freiligrath SW. 5, 156, jeden Morgen, allmorgens; Hungari 1, 438 etc.; Es ist herbst-m–e Frühe. Stahr Jahr. 2, 54; Nach nochmaliger heut-m–er Erwägung. Zelter 4, 210 etc.