misten
misthaft
mistig
Mist~en: 1) intr. (haben):
den Mist, Koth, die Erkremente von sich geben: Das Pferd mistet, kann nicht m.; Als sorget er, die Schwalbe würde ihm auf dem Haubt nisten und m. 8, 256a etc., auch tr.: Blut m. [mit dem Koth von sich geben] und übertr.: Auf den unglücklichen Briefschreiber zu dem Haufen, den du bereits geschimpft hast, noch so viel zu-zu-m., wie du immerhin lustig bist. 3, 427, ferner: Etwas voll m., es be-m. [versch. 2], es mit Mist besudeln. Wend. 264a etc. — 2) düngen: Im Herbst kann man das Korn desto bräver m. Sch. 110; Das übrige Land mistet die Lerche, wie spottweise gesagt wird [wenn nur ungemein wenig oder gar kein Acker zu düngen ist]. (55) 623a etc.; Das Feld be-m. (versch: 1). 2, 17a; 20 etc.; Den Samen ohne Bemistung des Landes bloß in die Asche geworfen. Reis. 51a etc., ebenso: Die Mistung, aber auch (s. Mist 3a) = Miststätte, vgl. 3. — 3) den Mist fortschaffen, vom Mist reinigen: Herkules .., | als er dem Augias [–⏑ ⏑, gW. ⏑– ⏑] den Marmorstall gemistet. 20, 65; Die Mistung und schwzr.: Bei der vorgenommenen General-Misteten in Haus und Ställen. Sch. 69 etc. Häufiger: Aus- m., z. B. einen Stall. 72b etc. und sprchw. mit Bezug auf die Arbeit des Herkules (s. Myth. 484): den Stall des Augīas (z. B. 2, 276 etc.) und danach: Er könnte wie ein anderer Herkules die aldinischen Ausgaben aus-m. A. 2, 100; 3, 258; Auszumisten ist soviel, daß ich vielleicht am Dampfe erliege. 1, 446 etc.; Ausmistung. — 4) s. Mist 4 und Anm. —
~haft, a.: mistartig, mistig: Nach weggeschafftem m–em Geströhde. 23, 293 etc. —
~ig, a.: 1) voller Mist und Schmutz, eig. und übertr. — 2) neblig (s. Mist 4): M–es Wetter. 498b; M–es [vom Nebel umhülltes] Land. 452a etc.
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