Mausche
Mauschel
Mauschelei
mauscheln
Māūsch~e, m., –s; –s:
in gw. Aussp. der Juden der Name Moscheh (so z. B. in der Bibelübersetzung von z. B. 2. 2, 10) od. (so bei Mose, Moses, — und danach in spottendem, verächtl. Tone Bez. eines Juden überh.: „M., .. weißt du Nichts, daß uns die Zeit vergeht?“ .. Jetzt dacht der Jude etc. 3, 115; Juden-M. 261 etc., häufiger Mauschel (s. d. 1). —
~el, m., –s; uv.: 1) Mausche (s. d.): Ein Schacherjude . ., ein M. Mensch 57; M. Abraham. 3, 7; 9; Mit langbärtigen M–n. Reis. 3, 402; Schmj. 11; NSch. 10, 441; 2, 115; Osts. 1, 214 etc.; Juden-M. 3, 261; Eines Läster-M–s Hals. 303b etc. —
2) auf Kupferhämmern ein zum Auftiefen kleiner Kessel dienender Hammer. —
~elēī, f.; –en: das Mauscheln, Mauschelsprache = Gemauschel, n., –s; 0. —
~eln, intr. (haben): wie ein Mauschel sprechen, jüdeln (s. d.): Was wir in Norddeutschland m. nennen, ist Nichts anders als die eigentliche Frankfurter Landessprache und sie wird von der unbeschnittenen Population ebenso vortrefflich gesprochen, wie von den beschnittenen. Börn. 44; 170; Widerliches Dehnen und Ziehen der Sprache, welches sehr stark an das berühmte Frankfurter M. erinnerte. Gr. 1, 187 etc.
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