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Linie
Līni~e, f.; –n; –n-:
1) der Weg, den ein sich bewegender Punkt beschreibt, in streng mathematischem Sinn eine Länge ohne Breite und Dicke, im gew. Leben: ein Strich mit best. Richtung, bei welchem gegen die Längenausdehnung die Breite und Dicke nicht in Betracht kommt: Grade, krumme, gebrochne L.; Durch zwei Punkte in einer Ebne lassen sich unendlich viele L–n legen, aber nur eine grade; Auf der Oberfläche einer Kugel kann man nur krumme L–n ziehn; Die Grenze einer Fläche sind L–n; Eine in sich zurücklaufende L.; Vielfach verschlungne L–n; Grade L–n sind regelmäßig, aber nicht schön, wie sanft geschwungene; (Zeichn.) Blinde (s. d. 4a) L–n, entweder die nur verloren aufgezeichnet sind, um nachher weggewischt zu werden, oder die nur durch einzelne Punkte angedeutet sind (punktierte, Punkt-L.); So schließt sich der Kreis oder vielmehr, so dreht sich das Rad abermals, um seine immer erneuerte wunderliche L. zu beschreiben. G. 39, 132; Sanft wie des Reizes L–n sich winden. Sch. 24b (s. a und Schönheits-L.); Auch meine Hand besah er .., es schienen ihm, | die L–n nicht eben zu gefallen [in der Fläche der Hand, insofern der Chiromant daraus das Schicksal lesen zu können meint]. 347b etc. Dazu:
a) L. in Zeichnungen, Gemälden etc. z. B. als Grundzüge des Darzustellenden: Es ist der Zunge so wenig möglich, eine L. ihrer Vollkommenheit auszudrücken. G. 9, 41; Ein Maler, der nun gegenwärtig ist, die große L. zu einem Brutuskopfe zu finden. Sch. 160a etc. Daher auch: Die ersten feinen L–n [im Antlitz sichtbaren Spuren] des Alterns. König Kl. 2, 244 etc.
b) L., als Grenze von Flächen, allgem.: die scharf bestimmte Grenze, Grenz-L.: Desto mehr muß sich Jener auf der L. der Kunst halten. WHumboldt 3, 158; Jetzt giebt es eine Grenze, an welcher die Freiheit stille steht, eine ehrwürdige heilige L. etc. Sch. 789a; Was in allen sittlichen Dingen die Grenzen des Schönen und Häßlichen, des Guten und des Bösen, des Rechts und des Unrechts bestimmt, ist eine allzufeine L., als daß sie nicht alle Augenblicke von der Unwissenheit und dem Leichtsinn übersehen oder von den Leidenschaften übersprungen werden sollte. W. 7, 176; Mit einem scharfen Blick, | die L. des Schönen nie zu fehlen. 11, 156 etc.
2) L., in engrem Sinn (s. 4; 6; 8; 10; 11) = grade L., z. B.: Parallele oder gleichlaufende L–n; Eine L., die auf einer andern senkrecht steht; Senkrechte (oder Vertikal-) L.; Wagerechte (oder Horizontal-) L.; Zwei sich schneidende L–n bilden Scheitelwinkel etc.; Sich L–n ziehn, um grade zu schreiben; Auf L–n schreiben; Die L–n des Notensystems mit dem Rostral ziehn; Im Violinschlüssel heißt die Note auf der vierten L. d; Noten über oder unter der L. etc.; Die Häuser, die Bäume stehn in einer L., schnurgrade; Man baut Häuser, pflanzt Bäume oder Alleen nach der L. (oder Schnur) etc.; Beim Addieren muß man die Zahlen genau unter einander stellen, so daß die Einer etc. in derselben L. stehn; Es sei ein Zahlpfennig, der nach ihrem verdammten Frevel müsse gelten, darnach sie ihn auf den L–n haben oder legen. Luther SW. 26, 31, vgl. Adam Ryse (Riese) Rechnung auf der L–n etc. (Frankf. a. M. 1544); Zwei Dinge, zwei Personen stehn (in Bezug auf Etwas) auf gleicher L. (oder Stufe), sind gleichen Werths; Wir verstehen uns, können uns auch verständigen, aber dennoch in sehr wichtigen Punkten nicht auf eine L. [überein] kommen. Perthes Leb. 2, 92. Auch zuw.: Das, was in einer L. steht, sie bildet: Der Setzer hat zwei L–n des Manuskripts übersehn; In jeder L. sind an 80 Buchstaben etc. Vielfach in techn. Anwendung, nam.:
3) Anat.: lange, schmale, scharfe Knochenerhabenheit; ferner: Weiße L., die Verbindungsstelle der äußern schrägen Bauchmuskeln etc.
4) Buchdr.: (s. 1):
a) die gleiche Höhe der Lettern: Es ist das kleine „m“ der Buchstabe, welchen die Schriftgießer zuerst gießen um nach demselben die ganze Schrift nach L. und Kegel zu richten. Franke Buchdr. 13; Ob die Schrift gut L. hält. ebd.
b) vom Schriftgießer gegoßne lange Stücken (,,Klingen“) zum Drucken von L–n in Tabellen, zur Einfassung etc., s. Kat. 29 u. 43: Feine, fette L–n; Auge (s. d. 13e) der L–n etc. Auch die dünnen Streifen von der Länge der Zeile zum Ausein- anderhalten bei durchschoßnem Satz, Durchschuß-L–n etc., s. Setz-L.
5) Festungsb.:
a) das beim Zeichnen der Risse durch eine L. Bezeichnete.
b) eine geringe nur auf eine Zeit lang aufgeworfne Befestigung, oft aus einem bloßen Graben mit Brustwehr versehn, wodurch die Schanzen verbunden sind etc.
c) eine Reihe zusammenhängender und eine lange Strecke fortlaufender Verschanzungen zur Deckung einer Stellung etc.: Behaupteten den Besitzthum von Dresden und die L–n an der Elbe. Hebel 3, 375 etc.
6) Genealog.: L., Geschlechts-L., die Reihenfolge von einander abstammender Personen, wie sie in Geschlechtsregistern (Stammbäumen) dargestellt ist, wo die Kinder unter dem Vater, die Geschwister neben einander stehn: In grader L. von Einem abstammen, so daß die Reihe von ihm als Stammvater durch Kinder und Kindskinder grade herabführt; Die männliche, die weibliche L.; Lebensläufe nach aufsteigender L. Hippel; Zu dem weitläufigen Geschlechte Derer von Schnuck, welches sich in folgende L–n, Zweige, Äste und Nebenäste spaltete. Immermann M. 1, 101; Eine L–n oder Schnuren gezogen und geführt von Adam bis auf Jakob. Luther SW. 35, 3; Der Sohn . ., der meines Namens | .. Erbe könnte sein, | in einer stolzen L. von Fürsten | mein schnell verlöschtes Dasein weiter leiten. Sch. 339a etc., s. Haupt-, Seiten-, Neben-L.
7) Geogr.: Aquator, nam. seem.: Am 9ten passierten wir die L. Forster R. 1, 38 etc., auch Mittel-L., als die Mitte zwischen beiden Polen.
8) Kriegsk.:
a) s. 5.
b) die geschloßne Schlachtreihe, so auch von Kriegsschiffen, die sich hinter einander aufstellen etc.: Die Schiffe machen L.; Die Kavallerie durchbrach die feindliche L.; Wir drängten und schossen und hieben, daß ihre L–n zuckten. G. 9, 142 etc.
c) (s. b) die regulären Truppen, die in geschloßner Reihe fechten (vgl. 10d), theils im Ggstz. der leichten Truppen, theils der Landwehr etc.: Anrückt die L. (– ⏑): Schuß auf Schuß! Freiligrath Pol. 1, 37 etc.
d) (auch weidmänn. etc.): Eine Büchse etc. hält (s. d. 3) L. (od. Kugel), irrt nicht vom Ziel ab.
9) Meßk.: ein kleines Längenmaß, ½ oder Zoll (s. d. 4), wohl in Bezug auf die geringe Breite der nicht mathem. L.: Eine L. (1“); Auf Zoll und L. von Riesengebäuden Rechenschaft geben. G. 31, 5 etc., übertr.: Es steht in seiner gewagten Größe so an der allerletzten Grenze des Möglichen .., daß das geringste Überschwanken, sei es auch nur um eine L., nothwendig in das Abgeschmackte hinabstürzen muß. Tieck DBl. 2, 122; Die Grenzen, welche man hierin nicht um eine L. überschreiten darf. W. 34, 237 etc. Versch. (veralt.): Ich will den Schatten am Sonnenzeiger Ahas zehn L–n [,,Stufen“ 2. Kön. 20, 10] zurück ziehn. Jes. 38, 8.
10) Schiff.:
a) s. 7.
b) L. beim Winde, 6 Kompaßstriche vom Winde, und zwar: Steuerbords- oder Backbords-L. beim Winde (s. c).
c) s. 8b: Zu der L. der Bataille wählt man die L. beim Winde (s. b).
d) Schiff von der L., L–n- oder Rangschiff, mit hinlänglichen Kanonen, um sich in die Schlacht-L. stellen zu können, vgl. 8c.
11) L. = Leine (s. d., Anm.).
Zsstzg. (s. auch die von Leine) leicht zu verstehn und zu mehren nach den folgenden Bsp.: Ábschneide-, Ábschnitt-: (Buchdr.) als Zeichen für den Buchbinder, wo und wie er Theile die auf einem Bogen zusammen- oder angedruckt sind, aus einander schneiden soll, um sie gehörigen Orts einzubinden.
Antiklināl-: s. Mulden-L.
Aūßen-:
1) Perimeter, der Umfang einer Fläche. L. 8, 130.
2) [8b] die äußerste Linie nach dem Feinde zu. –– Báckbords- [10b]. Bāhn-: z. B. die Linie oder der Schienenweg der Eisenbahn. Hackländer Tag. 2, 242. Beféstigungs- [5c]: Bern hat .. seine nicht bedeutende B. demanteliert. Kohl A. 2, 385. Bérg-: von Bergen, von einem Gebirgszug gebildet: Die reichen schöngeschwungenen B–n. Cham. 5, 116. Bōgen- bogenförmig gekrümmt. Burmeister gB. 2, 321; Humboldt K. 2, 152 etc. Brénn-: nach Adelung = Parabel. Cirkumvallatiōns- [5b]: Verschanzung aus Brustwehr und Graben bestehnd, womit die Belagrer ihre Quartiere und Lager nach der Feldseite zu gegen anrückende Entsatztruppen schützen, wie Kontrevallations- L. die nach der Festung zu als Schutz gegen Ausfälle der Belagerten, jene verdeutscht „Umschanzungs-, Umwallungs-L.“, diese Gegenumwallung etc.; Auf den Wällen sowohl als C–n. Rabner Br. 301. Dēīch-: Längsrichtung eines Deichs. Demarkatiōns-: Scheide- L. Dúrchschnitts-: s. Schnitt-L. Dúrchschuß- [4b]: Karmarsch 1, 388. Ehren-: s. Hand- L. Eī-: eirunde, ovale Linie; bei Einigen nicht ganz mathematisch genau für Ellipse, s. d. 2. Eīnfaß- (Franke Buchdr. 18; Kat. 45), Eīnfassungs- [4b]. Fūß- [9]: Kaum noch eine F. Raum. Ruge Rev. 2, 187. Geschléchts- [6]. Gesíchts-:
1) Gesichtszüge, Lineamente. 2) [5a] Face. Grénz-: Die G–n des Einen und des Andern [des Wahren und des Guten] haarscharf ziehen. W. 9, 75; Sich über die äußersten G–n des Wohlanständigen hinreißen lassen. Att. M. 2, 1, III. Grúnd-: eine Linie als Grundlage einer Zeichnung, Figuretc., eig. und übertr. (vgl. Base I): Die Winkel an der G. eines gleichschenkligen Dreiecks [der ungleichen Seite] sind gleich; Die G. einer Perspektive; G. im Festungsbau [5a], die äußerste von einem Bollwerkspunkt zum andern gezogne Linie; Etwas in seinen G–n (oder Grundzügen) entwerfen etc. Gúffer-: s. Guffer und Moräne. Volger EE. 178. Halbīērungs-: s. Theilungs-L. Hánd-: Linie oder Furche in der innern Fläche der Hand, Lineamente, nam. insofern die Chiromanten daraus Jemandes Schicksal lesen zu können behaupten. So haben sie eine Ehren-, Lebens-L. etc. Hāūpt-: die hauptsächliche Linie, im Ggstz. zu den Neben-L–n, z. B. [6], vgl. Seiten-L. 2; ferner [5]: vom Kehlpunkt bis an die Bollwerksspitze gezogen, Kapital-L.; (Bergb.) eine die Hauptlängsrichtung eines Gangs bei wechselndem Streichen bezeichnende Linie etc. Hêbungs-: z.B. die Linie, nach der sich ein Berg erhebt: Auch sind die H–n ihrer Gehänge sehr mählich. Kohl Südr. 2, 70. Horizontāl-:
1) wagerechte Linie. 2) die Linie des Horizonts oder Gesichtskreises. G. 23, 353. Húnde- [11]: Münchhausen 27. Kámm-: (Maschin.) eine parabolische Linie, wonach Zähne etc. abgerundet werden. Kapitāl-: s. Haupt-L. Kêgel-: Kegelschnitt (s. d.), nam. Parabel. Kêhl- [5]: die Kehle, d. h. den Eingang in ein Bollwerk bildend. Knōten-: s. Knote I 10. Kommunikatiōns- [5]:. bedeckte Gänge, die, von einem Werk zum andern gehnd, sie verbinden. Kontrevallatiōns-: s. Circumvallations-L. Kópf-: die Verhältnisse der einzelnen Kopftheile unter einander bestimmend. Krēīs-: kreisförmige Linie, Peripherie eines Kreises, Zirkel-L. Krēūz-:
1) Linie, die Etwas durchkreuzt.
2) [11]Kreuzleine. Lêbens-: s. Hand-L. Lógg-: s. Loggleine. Méssing-: nam. [4b]: Für mittlere und kleine Druckereien sind M–n auf Viertelpetit-Stärke ihrer Dauer wegen mehr als Zeug- L–n zu empfehlen. Franke Kat. 43 etc. Míttags-: der Durchschnitt der Ebne des Meridians mit der des Horizonts, also in der Richtung von Süd nach Nord. Littrow 797 etc., bei den Markscheidern „Stunden-L.“, als von wo aus sie die „Stunden“ (s. d.) zählen. Mittel-: eine Linie in der Mitte, z. B. [7] und übertr. wie Mittelstraße etc.: Sich in Allem auf der M. zwischen zu Wenig und zu Viel mit Sicherheit und Leichtigkeit .. fortbewegen. W. 24, 8; Die Grazien fliehen Alles.., was sich von der M. zwischen dem Äußersten auf beiden Seiten allzuweit entfernt. 21, 229 etc. Múlden-: (Geol.) die durch die tiefsten Punkte einer Mulde (s. d. 2) oder muldenförmigen Schicht lausende Linie, ähnlich: Sattel-L., die über die höchsten Punkte eines „Sattels“ laufende, auch griech. (nach dem entgegengesetzten Einfallen der Schichten) Antiklinal-L. Nêben-: s. Haupt- L. Nōten- [1]: Linie des Notensystems. Parallēl-: die mit einer Linie, Fläche etc. gleichläuft, s. parallel. Púnkt-:
1) [1] punktierte Linie. 2) eine Natter mit punktierten Streifen, Coluber ordinatus. Quêr-: querlaufende Linie; bei Einigen = Diagonale. Rād-: Cykloide (s. d.). Rēīter- [8b]: Stahr Par. 2, 69. Rōth-: Name einer Stachelschnecke, deren bauchige Gewinde rothe Striche umgeben, Murex succinctus. Sáttel-: s. Mulden-L. Schēīde-: Grenz-L.: Jst dort die Sch. zw. zwei Völkern wohl erkennbar. Hebel 3, 419. Schlácht- [8b]. Schlángen-: der Form der Schlangenwindungen entsprechend, abwechselnd nach oben und unten (hin und her) gebogen, Wellen-L.: Mit den sich verschlingenden und verknotenden Schlangen- und Spiral-L–n. Kohl Irl. 2, 216; Thümmel 2, 219 etc., s. Schönheits-L. Schnécken-: den Windungen eines Schneckengehäuses entsprechend: G. 29, 150; Was sie bloß deßwegen nicht finden, weil sie sich in einer Art von Sch. immer weiter davon entfernen. W. 24, 37; In einer weitkreisenden Sch. 65; 14, 12 etc. Schnítt-: schneidende, z.B.: Sch. oder Durchschnitts-L. zweier Parallelen etc. Bei Spate f. Diameter, bei Campe für Sekante. Schȫnheits-: eine Linie von bestimmtem Schwunge als Grundlage der schönen Form: Hogarth in seiner „Analyse der Schönheit“ bez. die Schlangen oder Wellen-L. als die eig. Sch. Schrāūben-: schraubenförmig gewunden. Sēīten-:
1) Linie an der Seite, z.B.: An jeder Seite des Fisches zeigt sich eine Linie, welche Schleimdrüsen enthält . . ., man nennt sie Sch–n. Lenz Nat. 3, 50 etc.
2) [6] Neben-L., im Ggstz. der Haupt-L., die Seitenverwandten: Des Häschers ganze Sippschaft | mit den S–n allen. W. 34, 305. Sétz- [4b]: ein dünnes Blättchen aus Zeug-L–n, Messing oder Zinkblech, mit „Ohren“ an den beiden obern Enden zum Anfassen, so hoch wie die Buchstaben, so breit wie das Format, in den Winkelhaken passend, an dessen Rückwand sie gelehnt wird, zum sichern Ausschließen der gesetzten Zeile, wie zum Ausheben derselben aus dem Winkelhaken dienend. Franke Kat. 25 etc. Spálten- [4]. Spirāl-: Schnecken-L. Stánd-: bei den Feldmessern die Linie des eingenommnen Standpunkts, aus deren beiden Enden sie die Zeichnung in den Grund legen. Stēūerbords- [10b]. Strēīch(ungs)-: die Linie nach der Etwas streicht, z. B. [5] die die Face eines Bollwerks mit dem Mittelwall verbindende Seite, Flanke „Streiche“, ferner: Die Richtung, in welcher die Schichten fortgehen, parallel, dem Höhenzug, den sie bilden, [nennt man] ihre Streichungs-L–n oder .. ihr Streichen. Burmeister Gsch. 169. Stúnden-:
1) Mittags-L. (s. d.).
2) auf Sonnenuhren eine Linie, insofern sie eine best. Stunde bez. Thēīl(ungs)-: wodurch Etwas getheilt wird, so z. B.: Halbierungs-L. etc. Umfássungs-: Einfassungs-L. Franke Kat. 29. Umriß-: den Umriß einer Zeichnung etc. bildend. Goltz 1, 27. Unterschēīdungs-: Schütze HambTh. 14. Verbíndungs-: die Verbindung zweier Punkte bildend, z. B.: Franke Buchdr. 18, s. Kommunikations-L. Vertikāl-: senkrechte Linie. Wéllen-: wellenförmig gebogen, s. Schlangen- und Schönheits-L. Wínkel-: Diagonale. Campe. Zēūg-:
1) [11] Zeugleine (s. d.).
2) [4b] aus Schriftmetall oder „Zeug“. Franke Buchdr. 18 etc., s. Messing-L. Zíckzack-: im Zickzack gehnd: Diese Spur war so verworren, sie führte ihn in Z–n nun aufwärts den Kamm, nun wieder abwärts. Sealsfield Leg. 1, 242. Zírkel-: Kreis-L. Zóll-: eine Linie oder Reihe von Zollhäusern an der Grenze etc. Demokr. Stud. 235 (Hartmann) etc. Zwíschen-: eine Linie, die zw. Etwas liegt, z. B.: die Rücken- und Bauchmuskeln der Fische scheidende etc.