Leck
II. Léck, n., m., –(e)s; –e:
eine lecke Stelle, ein Spalt — der Wasser etc. durchlässt, und zuw. übertr.: Das Faß, der Deich hat ein L.; Daß das Wasser nicht durch ein verborgnes .. L. eindrang. R. 1, 65; Wenn ein Schiff einen L. hat. It. 1, 11; Das Schiff hatte .. ein L. gesprungen. BlW. 150; Daß der Kahn ein starkes L. haben müsse. 25, 149; Zelt. 2, 27; Den L. thres Herzens stopfen. Reis. 2, 4; Selbst die Prüfungsklippen machen selten einen L. in ihr lustiges Lebensschifflein. 2, 441; Ein L., der . . schnell zu füllen scheint. 5, 458 etc.
Anm. Ugw. für „Spalt“ überh.: Kobolde grinsen im Felsen-L. Gd. 339. — Versch. (weidm.) das Lecklein, s. lecken, Anm. Ferner: Das Geleck, das fortwährende Lecken (vgl. Geschleck), z. B. auch (s. lecken 5): Sah des Terek’s Fluthen brausen | unter wildem Schaumgeleck [Schaumsprühn]. 1, 43; Tiefblaue Wolken, Blitz- gelecke. Garb. 110. — Zu I und II aber gehört mit fremder Endung Leckage [spr. –āshe] oder Leckasi-e (kaufm.): Verlust an flüfsigen Waaren durch Auslecken.
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