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Kleinigkeit
Klēīnigkeit, f.; –en; –s-: etwas Kleines oder
Unbedeutendes, von geringem Belang, Bagatelle: Das
iſt eine große (ſ. d. 2k) oder eine kleine (L. 13, 213) K.;
Das iſt keine K.; Eine K. von ein Hunderter fünfe. Engel 1,
95; Ein edles Mädchen | aus einem großen Hauſe rauben,
iſt | wohl eine K., die Niemand rügt? G. 8, 26; Ihm fehlt’s
an 1000 K–en. 13, 173; Paſtoral-K–en. 14, 263; Lokal-
K–en. 265; Ein gewiſſer Geiſt der K–en (esprit des baga-
telles). Kant SchE. 41; „Ach Nichts ..“ Wie? gar
Nichts? „K–en.“ Lichtwer 124; Heiß iſt er gegen K–en |
und gegen große Dinge kalt. 36; Um eine K. | wie dieſe mit
dem holden Weibe brechen? W. 12, 46 ꝛc. Zuw. auch
in Bezug auf Perſ., z. B. als Ausdruck der Beſcheiden-
heit: Meine K. [oder häufiger Wenigkeit]. Arndt E. 18;
Goltz 1, 45 ꝛc. ſtatt „ich“, vgl.: Ich ergebe mich K. in
die Umwälzung der ungeheuern Maſſen. Heinſe A. 2, 129 ꝛc.