juden
Judenheit
Judenschaft
Judenthum
judenthümlich
judenzen
Jūden, intr. (haben):
die Weise eines Juden haben oder zeigen, stärker als das verkl. „jüdeln“, z. B.: Er judet [wuchert] ärgert als ein Jude. Markten und j. thut der Staat allerdings nicht, weil er hier doch keinen Nutzen davon hätte. V. 238; Durch J. und Schachern . .. reich geworden. 4, 220 etc. — Dazu Zsstzg. z. B.: Etwas er-j., erwuchern; Er ist ganz ver- judet, zum Juden geworden u. ä. m. Einen über-j., überjüdeln, ihn in der Juderei überbieten, überlisten etc. —
~heit, f.; 0: die Gesammtheit aller Juden, vgl. Christenheit. —
~schaft, f.; –en: 1) Judenheit. 3, 343, häufiger die Gesammtheit der Juden eines Orts etc. —
2) das Jude-Sein (s. Judenthum): Es ist recht löblich, ein polnischer Jude sein .., aber .übel gethan, mit seiner J. ein Aufsehen-zu machen. 32, 32. —
~thum, n., –es; 0: gewöhnl., die jüdische Religion, vgl. Christen-, Heidenthum; zuw. auch jüdisches Wesen. 31, 72, s. Kornjude; Jch muß auch den alten Filz, deinen Schwiegervater, ein wenig züchtigen für sein J. [sein filziges, knauseriges Wesen]. Nov. 3, 144. — Ungw. = das jüdische Land, Palästina: So weit . ., | als fern instarren J. das Land | des Weltheilandes liegt. Rich. II. 2, 2. —
~thümlich, a.: dem Wesen eines Juden gemäß: J–keit. 3, 180. —
~zen (⏑ – ⏑), intr. (haben): in der Weise eines Juden sein oder handeln, judenthümlich sein, juden: Weil es ein j–des Gemüth verriethe. V. 379; Wiewohl auch sonst viel Jüdenzens darin ist. (Randgl. zu 2. 14); So judenzet es [dies Buch] so stark. SW. 63, 95; 64; 31, 72 (s. Kornjude), vgl.: Dein Megarenzen. 34, 314 etc.
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