Faksimile 0847 | Seite 839
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Joachim
Joāchim (hebr.): männl. Vorname, mit mehr-
fachen Abkürzungen, z. B. niederd. Jöchen (vgl. Hans,
Jan): Statt daß auch ihn der alte Griff | zum guten Jochen
machen ſollte, | that er das Gegentheil von Allem, was ſie
wollte. JBMichaelis 206 ꝛc., ſo ſcherzh.: Der große Jochem,
Zaunkönig ꝛc. Dagegen als Umdeutung des hebr.
jajin (Wein): Weil er guten Jochem hatte und ihm der
Wein nicht überzwerch im Faß lag. Hebel 3, 227, und ſo:
Wenn ihrer Tochter Kuß | nach Finkeljochem ſtinkt. Gün-
ther 467, Branntwein, Fuſel, eig. „Fenchelwein“, ſ.
Schütze 1, 317.