jählich
jähling
Jǟh~lich, a.:
jäh (s. d. 1): Die Bitterkeit wuchs, man enthielt sich kaum j–er Schimpfreden. 19, 201; So entbrannte ihm | j. das Herz. Mosch. 2, 75; Aufruhr, j. empört. Ov. 2, 253 etc., seltner statt jäh 2: Schwindelt auf j–en Höhen. Fr. 15. —
~ling, a.: 1) jäh (1): J. .. von einem bösen Fieber ergriffen. D. 40; Mit j–em Sturz. 1, 135; Allzu-j. abändernde Linien. 4, 293; Ein j–er Windstoß. R. 1, 367; So fiel mir j. ein. 1, 219; Wir löschten j. unsern heftigen Durst. 22, 359; Rh. 1, 153; Po. 1, 143; 204; 273; Das Thal, welches hier eine j–e Biegung machte. Verst. 1, 116 etc.; auch (s. Jäh): Gähling, geh(e)ling. 404b; 2, 45; 3, 137 etc., als Adv. auch oft: Sank . .. j–s zurück. 1, 72; J–s hob sie .. sich empor. 146a; 149b; 161a; 190a; SW. 4, 53; 80; Wenn das Wasser die Gluth stürzend und j–s verhüllt. 1, 228; Als jener Unglückliche j–s, Pferd über, Mann unter, ins Wasser stürzt. 19, 183; 39, 129; Also j–s aus des Unglücks Tiefen | riß mich das Schicksal auf des Glückes Höhn. 603a etc., auch: Gählings. 14; 1, 281 etc. u. veralt.: Sich so gehlingen geändert. 1, 254. — 2) seltner = jäh (2): Mit einem .. gählingen Felsen zuringsum befestet. 40b; An des Berges Fuß, der gählings unter mir abstürzt. 75a.
Anm. Mundartl.: Wie junge Gahline (Unbedachtsame). G. 167.
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