innerlich
Innerlichkeit
Innerlich, a. (~keit, f.; –en):
1) Ggstz. von „äußerlich“ (s. d.). Da „inner“ (s. d.) nicht als Prädik. und — wenigstens nicht im Posit. — als Adv. vorkommt, so dient dafür,,i.“, vgl.: Er leidet an einem innern Schaden, aber: Der Schaden ist i.; Er ist i. beschädigt etc. Und so kann nur „i.“, nicht „inner“ in folgenden Stellen stehn: Welches den Menschen i. frei und zur Erringung wie zur Behauptung der äußern Freiheit würdig und geschickt macht. gB. 2, 97; Den Gott, den ich im Äußern überall finde, auch i., innerhalb meiner gleichermaßen gewahr zu werden. 3, 242; Wo mir Das, was ich sonst nur i. zu bilden pflegte, wirklich und sinnlich entgegentrat. 22, 217; Ein recht i. und von innen heraus großer Mann. 23, 55 (vgl. innere Größe); Die Theologen werden freilich i. darauf schimpfen, doch dawider sich öffentlich zu erklären werden sie wohl bleiben lassen. 12, 514 etc. — Auch im Superl. ist „inner“ (s. d. 3) als Adv. selten und es heißt gw.: So sehr auch diese Neigung mich i–st ergriffen hatte. 24, 73; Die .. geistreiche, aber i–st unwahre Predigt. R. 8, 429 etc. — Als attrib. Ew. aber bez. „inner“ Das, was sich in Etwas oder innen befindet, i. Das, was sich auf das Innere bezieht; daher kann es z. B. richtig nur heißen: Der innere Wall etc., dagegen: Die innere oder die i–e Aufregung; Mit stillem, i–en Glück. 4, 323; Bei solchem i–en Zwiespalt. 306; Die i–en Kriege. A. 1, 3; B. 104a; Von einem Fall, zu dem ein i–er Hang | die Sinne zieht. 12, 267 etc. — Dazu: Ihre große J–keit [Gemüthstiefe] des Spieles. 3, 377; Zu sovielen geheimnisvollen, seltsamen I–keiten [Eigenheiten des tiefen Gemüths] gesellte er den klarsten Menschenverstand. 24, 9; R. 7, 59 etc. — Vgl. auch Innig. — 2) in Zsstzg. s. die von Innern.
Zsstzg.: Er- [2]: in der Erinnerung, im Gedächtnis vorhanden: Die artige Kleine hätte ich lieber angepackt, wenn mir nur nicht der Schlag, den sie mir .. versetzt hatte, gar zu e. gewesen wäre. G. 20, 67; 6, 366 etc. Oberd.: Erinnersam.
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