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innen
Innen, adv. (vgl. binnen): 1) Ggſtz. von außen
(ſ. d., wo auch Bſp. der Verbind. mit dem Ggſtz. und
von dem Gebrauch als ſächl. Hw.): Von i. und außen -
[allſeitig] kennen. B. 495b; Von i. heraüs. Forſter A. 1,
121; G. 23, 55; Von außen nach i. zu. 18, 212; Nichts
auf den Schein und nach außen gethan, ſondern Alles nach i.
15, 213; Da ſteh’ ich, ein entlaubter Stamm, doch i. | im
Marke lebt die ſchaffende Gewalt. Sch. 380b; Schlecht außen,
koſtbar i. Tieck Cymb. 5, 1. Selten: Außen und inn e
(Reim: Sinne). Rückert BrE. 416. 2) in einem um-
ſchloßnen Raum, im Hauſeꝛc., ſ. Inne 2, veralt.: In
meiner Herberig, da ich i. lag. Berlichingen 223; Eines Kin-
des i. liegen [als Wöchnerin]. 201 ꝛc.; Da gehen viel
Kinder i. Luther 5, 268a; Da-i. Gotthelf G. 6; (veralt.)
zſgzgn.: Dinnen. Waldis Eſ. 2, 137a ꝛc., wie „hinnen“
(ſ. d.) ſtatt hie i. ꝛc., gewöhnl. Darinnen = darin. B.
71b; L. 4, 215; 12, 13 ꝛc., auch relat. = worin.
4. Moſ. 13, 20; 35, 33 ꝛc.; G. 14, 23 ꝛc. 3) ſ.
Inne 1.