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Gehörn
Gehörn, n., –(e)s; –e:
Geweih, die Hörner eines Thiers als Einheit zusammengefasst; weidm. immer beim Rehbock, dagegen nur beim Spieß- und Gabelhirsch (später Geweih), s. Laube Brev. 256, doch bei Schriftst. allgemeiner: Ein weißer Hirsch .. mit sechszehnzackigem G–e. B. 70a; Wenn der Damhirsch Reif trägt am G–e. Freiligrath 1, 313; Ein Hirsch, der sein G–e nur | vor Kurzem abgesetzt. Lichtwer 121; Widersinniges G. etc. Seltner sonst statt Horn, z. B.: Sternenfürstin, hell im G., .. Luna. V. Hor. 1, 295; Geschnellt vom straffen G–e | .. der Pfeil. 1, 328.
Anm. Veralt. Nbnf. Gehorn. Ryff Th. 3; Gehürn. ebd.; Eppendorf 66.
Zsstzg. weidm. vom Hirsch, z. B.: Fāūst-: Hand- G.
Gābel-: mit zwei gabelförmigen Enden.
Hánd-: oben breit mit handförmigen Enden.
Krōn(en)-: mit vielen Enden oben auf der Stange, s. Krone 28.