Heuchler
Heuchlerin
heuchlerisch
Hēūchler, m., –s; uv. (~in, f.; –nen):
heuchelnde Person, nam. sich fromm stellende, Gleißner (dadurch und durch „,Trügner“ noch als „ausländig“ in der Basler Bibel von 1523 erklärt), Scheinheiliger. 6, 2 ff.; 7, 5 etc.; Ich bin ein feiger, lügenhafter Wicht, | ein H. mir und Andern. 4, 23; Wenn er nun kommt mit der Larve des H–s, euer Mitleid erweint. 105b; H. an Talent und an Tugend. 646b; u. in einer Art Zeugma: Bald spielte er den H., bald den Spaßmacher, wie’s die Zeit heischte. 627b; Sonst giebt er mich an bei seinen Mit-H–n in Christo. Reis. 4, 89; Tugend- H. JP. 43. —
~isch, a.: heuchelnd, dem Wesen eines Heuchlers gemäß: Ich hasse ... die zweideutigen Worte, die h–en Blumen. Verm. 1, 72; Daß meine Liebe bloßer Selbstbetrug oder gar eine h–e Maske eigennütziger Absichten sei. 16, 109; H–e Frömmigkeit etc.
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