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heuen
Hēūen, intr. (haben):
Heu machen: Geheuet, geerntet und geemdet. Gotthelf U. 2, 43; Das H. Nāch-h.: Nachheu machen, grummeten. Dazu: Heimwärts kehrt der Zug der Heuer. Salis 49; Die Heuerin, der braune Hirt. V. 4, 48 etc.; Wildheuer . . Man bezeichnet damit ärmere Bewohner der Hochgebirge, welche sich unterfangen, auf Grasplätzen, die für das Vieh schlechterdings unzugänglich sind, Heu zu machen. G. 18, 287; Sch. 546a; Kohl A. 1, 270 etc., s. Kamm-, Wild- Heu, Gleck und raschen.
Anm. Dazu scherzh.: Es roch [im Heu] .. so frühlings- heuerlich. Holtei Lammf. 1, 159. Ferner: Heuet: das Heuen, die Zeit des Heuens, Heumond, als masc. Gott- helf Sch. 194; 196; G. 10; U. 2, 17; als fem. Auerbach D. 1, 505; 4, 14; 327; Leb. 2, 94; Die Heuete Festmahl nach der Heuernte. Gotthelf Sch. 136 etc.