Helle
Hélle, f.; 0: 1) das Hellſein, die Hell-heit, -igkeit,
-ung, ſelten vom Tone (ſ. Hell 1), meiſt vom Licht,
ſchwächer als dies, eigentl. und übertr.: Ein einziger
Strahl von Uranias H. Baggeſen 1, 127; Vorſchreitend bei
des Brandes H. Chamiſſo 4, 35; Bei der mondlichen H. G.
1, 157; Alles verbreitete H. und Heiterkeit über dieſe bedeu-
tende Scene. 25, 79; Der in der Morgendämmerung gegen
Oſten ging, die heranwachſende H. mit Freuden aber unge-
duldig anſchaute und die Ankunft des entſcheidenden Lichtes
mit Sehnſucht erwartete. 3, 312; Du ſteigſt .. von H. zu
Licht, von Freude zu Wonne. Kl.; Lichtenberg 5, 35; Ich
[die Sonnenuhr] ſchweige, wenn mir H. fehlet. Nicolai 1,
33; Durch die Nacht zuckt ungewiſſe H. Sch. 399a; Bis hoch
zur H. [bis an den hellen Morgen]. V. Th. 18, 14; W.
11, 161; 194; 19, 28; H. des Blicks, des Geiſtes ꝛc. —
2) Goldſchm.: Pulver zum ,,Hellen“ oder Färben
des Golds, ſ. Goldfarbe. — 3) Forſtw.: ſ. Hell-
Ende. — 4) ſ. Hölle.
Zſſtzg. zu 1, vgl. die von Hell, z. B.: Ābend-:
Im Dämmerſchein | der A. Matthiſſon 191; 150 ꝛc. —
Feūer-: Mit hoher F. | der Blitz. Mörike Gd. 45. —
Flácker-: Bei des Feuers F. Rückert 2, 219. — Göt-
ter-: G. 10, 221. — Hálb-: 19, 385. — Para-
dīēſes-: 11, 13. — Tāges-: Kinkel E. 25 u. ä. m.
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