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Heiß
II. Hēīß, n. (m.), –es; –e: nur in Zſſtzg.: Ge-:
n., der mündliche Befehl, die Weiſung, wodurch man
Einen Etwas thun heißt, namentl. in den Verbind.:
Ohne G. Berlichingen 54; V. H. 1, 344 ꝛc.; Auf Jemandes
G. G. 19, 76; 31, 93 ꝛc. Mz. ſeltner, z. B.: In
Befolgung der Regeln des Wohlſtandes und der G–e der Mo-
den. FHJacobi 5, 43; Den Weg deiner G. Luther 1, 522a
= Gebote. Mundartl. auch: Der G. (auch mhd.)
= die Verheißung, Zuſage, Schm., vergl.: Der
Jud ſagt’s ihm zu, der Edelmann nahm den zu Zeugen das
Verheiß des Juden. Weidner 64 ꝛc.