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heben Über-Heben
Hêben, hob (hub), höbe (hübe); gehoben; Hebe-,
tr.: Etwas in die Höhe bringend fortbewegen, wobei
bald derBegriffdes Empor-, bald der des Fortſchaf-
fens der hervortretende iſt, u. demgemäß refl.: empor-,
in die Höhe ſteigen, oder: aufhören dazuſein, ver-
ſchwinden: 1) emporbewegen: Den Stuhl mit ſteifem
Arm in die Höhe h.; Den Anker h. [lichten]; Das Kind auf
den Tiſch, aufs Pferd h.; Einen aufs Schild (ſ. d.) h.; Ei-
nen in den Himmel (ſ. d.) h., auch übertr., wie vergöt-
tern; Der Fürſt hebt den Günſtling zu den höchſten Ehren-
ſtellen; Die Hand zum Schwur, die Augen, den Blick gen
Himmel h.; Der Wind hebt den Staub, die Luft den Ballon;
Der Ballon hebt ſich in die Luft; Seufzer h. die ſchwellende
Bruſt; Der Buſen hebt ſich und ſenkt ſich; Er faſſet dieſen
Stumpf, den jetz’ger Menſchen ſieben | durch ſtarker Hebel
Kraft kaum von der Erde hüben. Alxinger D. 65; Er hub
die Hand bedrohlich faſt. Chamiſſo 3, 236; Mich höb’ er
ſchon, mich trüg’ er ſchon. Freiligrath 2, 137; Hebt er ſich
aufwärts | und berührt | mit dem Scheitel die Stirn. G. 2,
66; Uns hebt die Welle. ebd.; Das Leichte hebt er [der
Teppich] leicht und mit Grazie. 6, 336; Seine Reiter huben
ihn aufs Pferd. 9, 77; Den, der falſchen Werth zu eitel hebt
[ihm zu hohen Werth beilegt]. 13, 8; Das Gefühl, Et-
was für den Freund gethan zu haben, hatte ihr ganzes We-
ſen über ſich ſelbſt gehoben. 15, 103; In Betreff des H–s
und Drängens. 40, 299; Wenn die Welle ſich mehr hübe.
H. 4, 127; Da hob der Engel ſeine rechte Hand zum Himmel
und ſchwur. R. 7, 272; Der Sonne entgegen, die nach dem
Mittag hin ihren Lauf hub. Kinkel E. 13; Mit ſeufzer-
gehobner Bruſt. Koſegarten Po. 1, 20; Da hob ſich hoch des
Kleides Saum. Rückert Morg. 1, 49; Eine Keule ſchwer;
kein Andrer höbe ſie. Roſt. 77b; Noch mit Liedern ihren Bu-
ſen | hoben [,,huben“ 1, 40] nicht die weichen Muſen. Sch.
10a; Von ihrem Gott ergriffen, | hob [„hub“ 1, 232] ſich
jetzt die Seherin. 54a; Hub ich ihn gen Himmel. 104b [2,
16]; Es hob von ſchnellern Herzensſchlägen | mancher Buſen
ſich. Schlegel Gd. 1. 30; Von der Quelle gefriſcht, hob ſich der
bläuliche Kranz. V. 3, 39; Ob auch der Geiſt ſich endlos
hübe. 214; Eos, im Safrangewand Okeanos’ Fluthen ent-
ſteigend, | hub ſich. Il. 19, 1; 249; Gleich hob ſich jeder
Fuß zum Tanz. W. 12, 71 ꝛc. Zuw. auch: Er hebt
2 Centner = er kann ſie h.; Die Wage hebt 1000 Pfd.,
ſie laſſen ſich drauf wiegen ꝛc. Zu beachten iſt hier-
bei: a) der Fortfall des „ſich“ beim ſubſtant. Infin.
und zuw. im Partic.: Das H. des Buſens; Die lieblichen
Augen, den h–den Buſen. Tieck 16, 293 ꝛc. b) das
Part. Gehoben zuw. als Ew.: über dem Gewöhnlichen
ſeiend, z. B.: In der gehobenen Sprache des Redners und
Dichters, im Ggſtz. zur Sprache des gewöhnlichen Le-
bens; Wie ich auf einmal ſo leicht, ſo gehoben mich fühle!
Sch. 205a ꝛc. Dazu: Von jener momentanen feierlichen
Gehobenheit. Auerbach Tag. 165; Die Beiden fühlten,
daß die Gehobenheit in den Himmel nun wohl zu Ende ſei.
Barf. 132 ꝛc., und ähnlich von den Zſſtzg. von h.
c) Ein Kind aus der Taufe h., als Pathe oder Gevatter,
wie denn dabei urſprüngl. die Kinder ins Waſſer ge-
taucht und dann herausgehoben wurden, z. B. Hebel
3, 129; dann ſo auch ohne Zuſatz: Ein Kind h. Sch. G.
2, 142; Wagner Kind. 20; Weidner 35 ꝛc., verſch.: das
Kind durch der Gebärerin geleiſteten Beiſtand zur Welt
fördern, ſ. Hebamme. d) Ein Haus h., richten (ſ. d.).
e) Einen Schatz h., ihn aus der Tiefe emporfördern,
ſo daß man in deſſen Beſitz gelangt, vgl.: Nun du dei-
nen Mann in dem Hamen haſt, muſſt du’s auch fein ſchlau
angreifen, daß du ihn hebſt. Sch. 118b. f) bibl.: Ein
Opfer h., es als Hebe (ſ. d. I. 1) darbringen; Die Webe-
bruſt und die Hebeſchulter, die gewebet und gehebet ſind.
2. Moſ. 29, 27; Alles Goldes Hebe, das ſie dem Herrn hu-
ben. 4, 31, 52 ꝛc. g) (ſ. e und f): Gelder, Zinſen,
Abgaben h., gewöhnl. er-h., die „aufgebrachten“ Sum-
men in Empfang nehmen: Daß das Geld, was ſie höben,
bloß zur Unterhaltung der Wege angewandt würde. Möſer
Ph. 2, 289; Weil nie mehr als der Bedarf gehoben wurde.
JvMüller 24, 383; Von wem ich dieſen neuen Zoll, | von
welchen Waaren ich ihn h. | .. ſoll. Nicolai 1, 57; Doch an
Mannen noch an Weiben | hebt er weder Zins noch Zoll.
Rückert Morg. 1, 72 ꝛc. S. Hebung, Hebeſtelle ꝛc.
Daher (veralt.): Mit Einem h. und legen, das einzule-
gende wie das zu erhebende Geld, allgm.: Vortheile
und Laſten mit ihm theilen, ſ. Schm. und Adelung.
h) etwas Vorhandnes mehr, ſchärfer hervortreten laſſen:
Der dunkle Hintergrund hebt die Farben, und refl.: Durch
den dunkeln Hintergrund h. ſich die Farben; Wie vom bunten
Geſtein ſchimmernd das Eſtrich ſich hebt [ſich davon abſon-
dernd]. Sch. 83a, ſ. Ab-, Er- (4), Heraus-, Hervor-h.
i) (vgl. h) etwas noch nicht Vorhandnes hervor-,
ins Daſein treten laſſen, beginnen: Und die Zofen und
Eunuchen | hoben wieder ihre Lache. Heine Rom. 4, meiſt
an-, er-h.; öfter refl. (gewöhnl.: ſich er-h.): Heſ. 23,
42; Jon. 1, 4; Weil ſich hie der Zank hub. Luther 8, 3a;
So huben ſich in ihrer Beider Herzen | die ſüßen Freuden und
die ſüßen Schmerzen. Schlegel Gd. 1, 106; Da hub ſich von
den Leuten ein gewalt’ger Drang. Simrock N. 34; Da hob
ſich große Freude über Gunthers ganzes Land. 274; Zu
Speier im Saale da hebt ſich ein Klingen. Uhland 377; Es
hub ſich | nie ein anderer Wind. V. Od. 12, 325 ꝛc.
k) weidm.: Junge Faſanen h., wenn ſie Weizen- und
andre Körner freſſen. Laube Brev. 260. 2) hebend
(ſ. 1) fortbewegen u. mit mehr oder minder zurück-
tretendem Begriff der Bewegung nach oben fort-
ſchaffen (allgem.), beſeitigen: a) Ein Kind vom Stuhl
h.; Eine Dame aus dem Wagen h.; Einen beim Turnier aus
dem Sattel h. W. 11, 117 u. o., ihn mit der Lanze vom
Pferde ſtoßen, zu Fall bringen, und ſo übertr.: Er ſaß
in ſchönen Umſtänden .., aber die verdammte Redensart hob
ihn glatt aus dem Sattel. Engel 1, 95; Stilling zu ſtürzen,
aus dem Sattel zu h. ꝛc. Stilling 4, 167, ſ. Ausſtechen;
weidm.: Der Fuchs, Wolf ꝛc. hebt die Lockſpeiſe, nimmt,
friſſt ſie; Den Schlamm aus einem Graben, und me-
tonym.: Den Graben h., ihn ausſchlämmen; bergm.:
Einen Stollen h., auf-h., den verſchütteten aufräumen ꝛc.;
Einen Einwurf, Irrthum, eine Krankheit, Schwierigkeit, einen
Streit, Zweifel h.; Hebet euch [weicht] aus dieſer Ge-
meinde! 4. Moſ. 16, 45; Hebe dich an deinen Ort. 24, 11;
Wer ohne deinen Zauber hübe | die ewig feſte Höllenthür?
Arndt 87; Hub ruhig weiter Fuß und Stab. B. 32a; Da
ſich die Nacht von Berg und Thälern hebt. G. 8, 74; Die
Freude, | dich hier zu finden, hat mir das Gefühl | von
Schmerz und Tod aus meiner Bruſt gehoben. 109; Und
hübe deine Rede jeden Zweifel. 13, 86; Wenn nicht . . auf
immer dieſer Zwiſt gehoben wäre. 119; Dann ſoll .. | in
einem Augenblick gehoben ſein, | was Mühe kaum in Jahren
löſen könnte. 176; „Die höchſte Noth.“ | Jſt ſie zu h. mög-
lich, ſei mir’s Pflicht. 332; Kein Sterblicher .. | rückt die-
ſen Schleier, bis ich ſelbſt ihn hebe. Sch. 71a; Das Band
der Länder iſt gehoben. 101b; Manches Böſe gehoben, ver-
mindert oder verhütet. W. 18, 178 ꝛc., vgl. Auf-, Fort-,
Weg-h. b) (ſ. a) Rechenk.: Eine unbekannte Größe
aus einer Gleichung h., fortſchaffen, eliminieren; Den ge-
meinſamen Faktor im Zähler und Nenner eines Bruchs h.,
fortſchaffen, und meton.: Einen Bruch h., auf-h., ihn
durch Diviſion des Zählers und des Nenners mit einer
Zahl in kleinern Zahlen darſtellen, ihn kleinern, kür-
zen: ¹⁴, läſſt ſich mit 7 h. = ² ꝛc., und refl.: Die
gleichen Faktoren im Zähler und Nenner, gleiche Größen
mit demſelben Vorzeichen auf beiden Seiten der Gleichung h.
ſich gegen einander, fallen fort, verſchwinden, und ſo all-
gemein: Du haſt einen Thaler für mich ausgelegt und ich
einen für dich, Das hebt ſich, gleicht ſich aus ꝛc. 3) meiſt
mundartl. h. = haben: Die Mutter wollte den Draguner
gehebt haben. Gotthelf G. 173; Den beſten reiſigen Zeug zu
Hilf gehebt. Stumpf 144b; 313b; Wir haben zween große
Karolos gehebt. Zwingli 2, 26; 5; 25 ꝛc. Ferner:
haften: Bis ihm kein Hemde mehr am Leibe hebt [bleibt].
Sch. 118b ꝛc. Ferner: halten: Gut, daß der Haus-
freund bei mir iſt, daß ich mich an ihm h. kann. Hebel 3,
220; Der mir immer noch ein wenig den Kopf gehebt [mich
unterſtützt] hat. Kurz Sonn. 218; Haſt du das Glück in
der Fauſt, ſo hebe ſie feſt zu. Zinkgräf 1, 299 ꝛc. S.
Gehäbe ꝛc.
Anm. Goth. hafjan, ahd. hefjan, mhd. heven, he–
ben, mit ſchwacher neben der ſtarken Konjug., wie noch
mundartl., veralt. im Nhd., ſ. nam. 3 (wie ſchon mhd. heben
mit haben verwechſelt wird) und 1g, ferner z. B.: Als er ..
einen Sohn aus der Tauf hebte. Zinkgräf 1, 120 ꝛc.
Das Impf. hub ꝛc. (veralt. auch Impf. von hauen
ſ. d. —) iſt, wie die Belege zeigen, bei guten Schriftſtellern
noch ebenſo häufig wie „hob“ ꝛc., welche letztre Form z. B.
bei Sch. meiſt auf Rechnung eines „verbeſſernden“ (?) Korrek-
tors zu ſetzen iſt, vgl. Herrig 24, 209. Oft beide Formen
ziemlich nahe bei einander: Er hub den Schleier auf. G. 17,
362; Hoben den.. Deckel auf den Sarg. 364; Erhuben.
369; Die kleinen Knochen hub ſie auf. 378; Sie hob das
Tuch auf. 380 ꝛc. Dagegen iſt das Partic.: Gehaben
veralt., obgleich es ſich z. B. von Auf-h. (ſ. d.) noch lange
erhalten hat und in Erhaben (ſ. d.) zum ſelbſtändigen Ew.,
verſch. von Erhoben, geworden iſt. Das „e“ im Beſtim-
mungsw. Hebe- bleibt vor Vokalen fort, ſ. Heb-Amme,
Heb(e)-Opfer. Von der Wurzel ha ſ. Hoch u. vgl. Hub,
Huf, Hüfte ꝛc., ferner Hebel, Heber, Hebung.
Zſſtzg. z. B.: Ab-: 1) tr. [2], hebend ab-, weg-,
herunternehmen: Karten a.; Wie ich den Rahmen abgeho-
ben habe, finde ich die Schlippermilch. G. 10, 137; Als ſie
die Bütte abhob [vom Kopf]. Kinkel E. 392; Die erſte
Tracht Speiſen ward abgehoben. Thümmel 1, 9 ꝛc.; Den
Deckel losgemacht und abgehebt. Keller gH. 1, 169 ꝛc.
2)refl. [1h], Mal. ꝛc.: kontraſtierend, abſtehend hervor-
treten: Einem Hintergrund .., aus welchem dieſe Roſſe ..
ſich mit der lebendigſten Wirkung abhoben. Gutzkow R. 5,
371; Humboldt K. 1, 111; Die Tochter, die ſich ſo blühend
wie in dem Meiſterwerk eines großen Malers von dem alten
klugen und edlen Geſicht des Staatsmannes abhob. Tieck A.
1, 216 ꝛc. und ſo tr.: Wenn ich das weiße ſonnige Mar-
morgebälk eines doriſchen Tempels vom blauen Himmel a.
mußte. Keller gH. 3, 34. An- [1i]: anfangen (ſ. d.),
beginnen (ſ. d.): 1) tr.: Da hub er an ſeinen Spruch.
4. Moſ. 23, 7; Er hub ſeine Erzählung nicht wieder an.
Chamiſſo 4, 311; Scheint er dir nicht ſein kurzes Leben | ſo
recht von hinten anzuheben? Pfeffel Po. 3, 1; Als hold ihr
Geſeufz anhob die Turtel. Rückert Mak.; Dieſer rauſcht in
die Saiten und hub den ſchönen Geſang an. V. Od. 1, 156
ꝛc. 2) mit Infin. und ,,zu“: vgl.: Ein Lied a.; Er
hebt an, zu ſingen, zu tanzen, zu ſchrein ꝛc.; Dieſer
Menſch hub an zu bauen und kann es nicht hinausführen.
Luk. 14, 30; Die Vögel zogen heim, der Quell hob [,,hub“
Ramler L. 32] an zu ſtocken. Lichtwer 49 u. 0. Veralt.
mit Infin. ohne „zu“ Zwingli 2, 25. Nicht ſelten
folgt auch namentl. in der Volksſprache ein Satz mit
„und“ (ſ. 3), wobei das A. pleonaſtiſch ſteht, doch
lebendig den Fortgang des Thuns ꝛc. zeigt: So heb nun
an und ſegene. 2. Sam. 7, 29; Mark. 1, 45; Matth. 26,
22; Grimm M. 146 ꝛc. Namentl. oft ſteht a. = a.
zu ſprechen (vgl. anfangen, beginnen und 3): Still
war’s und jedes Ohr hing an Äneens Munde, | der alſo an-
hob [,anhub“ 1, 129]. Sch. 28b; So will ich für Hektor
zeugen, | hob [„,hub“ 1, 231] der Sohn des Tydeus an.
53b; „Da wir unter einander ſo glücklich ſind,“ hub endlich
der Greis an ꝛc. 729b ꝛc. 3) intr.: Er hub am [beim,
vom] Größeſten an. 1. Moſ. 44, 12; Wo hub die Stän-
kerei an? Alexis H. 2, 3, 2; Der Landwind hebet ſchon an.
Chamiſſo 3, 272; Nie hebt die Tafel an. Gellert 2, 5; Hier
fließet der Main und allmählich hebet [ſteigt] der Berg an.
G. 9, 38; Wo meine Schwermuth anhub. Hölderlin H. 2,
111; Hub er an von ihrem Staat [zu ſprechen]. W. 11,
134 ꝛc. 5) refl.: Da wird ſich allerſt die Noth a.
Matth. 24, 8; Drauf hebt ſich ein Geſpräch .. an. Hagedorn
2, 21; Es ſei ein Märchen von acht Tagen, | am neunten
hebt gewiß ſich ſchon ein neues an. 253 ꝛc. Veralt.:
Sich auf ein G a. Logau 4247, mit dieſem Buchſtaben
anfangen.
Anm. Veralt. Partic.: Angehaben. Hiob 6, 28; Zink-
gräf 1, 48 ꝛc.
Āūf-: 1) Etwas von der Stelle, wo es ſich befin-
det, wo es liegt ꝛc., weg und in die Höhe heben, vgl.
Empor- und Er-h.: Etwas vom Boden, eine auf der Erde
liegende Sache oder Perſon, den Fehdehandſchuh (ſ. d.),
einen Gefallnen, einen Knienden a.; Eine Laſt a.; Den An-
ker a., lichten; Ein über Etwas gedecktes Tuch, einen Etwas
verhüllenden Teppich, einen Schleier a. ꝛc.; Die Augen, die
Blicke, das Antlitz, das Haupt a. [emporrichten]; übertr.:
Den Kopf a. [ihn hoch tragen, ſtolz ſein]. G. 29, 220;
Den Finger a., drohend; Die Hand a., zum Schwur, zum
Schlag; Die Hand, den Stab a. und ſchlagen; Die Füße a.
und gehn; Das Schwert, den Spieß gegen Einen a. ꝛc.; Sie
hub die grünſeidene Decke auf, die den Leichnam verbarg. G.
15, 275; Das Kind lag .. zerſchmettert. Man hob es auf.
307; Daß er die Blätterſchirme wechſelsweiſe niederſenkte und
aufhübe. 22, 278; So höbe ich ihn [den Schuh] auf.
Rückert Mak. 1, 80; Wenn doch empor mich raffend, ein
Sturmwind | fern hinweg mich entführt’ .., | ſo wie Pan-
dareos’ Töchter vordem aufhuben die Stürme. V. Od. 20,
66 ꝛc. Minder gewöhnl. ſtatt Er-h. (ſ. d.): Etwas
erſt ins Daſein, hervortreten laſſen: Die Stimme a. und
weinen, reden (bibl.), ferner (veralt.): Geld, Zin-
ſen, Gefälle (Zinkgräf 1, 121) a., ſ. Grimm; ferner wo
nicht ſowohl die Ortsverändrung als das Höherwerden
überhaupt bezeichnet werden ſoll: Hoch, zu Bergen auf-
gehoben, | ſchwillt das Meer. Sch. 60b; Der Fall ſeines
Nachbars war ſeiner Hoheit Schemel, Thränen der Waiſen
hoben [„,huben“ 2, 86] ihn auf. 122b ꝛc., und ſo refl.,
z. B. eigentl.: Die Fledermäuſe können ſich nur mit Mühe
vom Boden a.; Nachdem ſich die Wolke aufhub von der Hüt-
ten. 4. Moſ. 9, 17 ꝛc., ferner uneigentl., indem es ſich
nicht von einem gänzlichen Verlaſſen des Orts auch mit
dem untern Theil handelt: Wurde ſich das Meer derma-
ßen a. und geſchwollen. Frank Weltb. 218b; Jetzo hoben ſich
alle vereinzelten Gruppen auf [ſtanden auf]. Steffens Malk.
2, 284 ꝛc. 2) (ſ. 1) zuw. mit fortgelaßnem Obj.,
z. B. (veralt.): Heb darfür auf [den Becher], trink dir
genug. Schaidenreißer 59b; Nhland V. 336; 578 ꝛc., nam.
aber (Landwirthſch.) = das gedroſchne Getreide von
der Tenne heben, meſſen und auf den Boden bringen,
„aufmeſſen“. Auch im ſubſtant. Infin.: Viel oder
ein Aufheben(s) von (zuw.: aus. Immermann M. 2, 255;
mit. Keller gH. 1, 73) Etwas machen, zunächſt vom A. der
Waffen (vgl. Aufgehebe), dann = mit Etwas prah-
len, großthun: Man trägt ihnen zwei Fechtſchwerter ent-
gegen, Bechting nimmt eins, macht ein Aufhebens. Ayrer
201d; Dieſer grober Bockskopf giebt für, mit dem Schwert
zu fechten und, da er’s nur genennet hat, ſpricht er: Nu wol-
len wir das Schwert niederlegen und den Spieß a. Luther 1,
372b; Nach ſo langem ärgerlichen A., welches nur bei der
ſchlechteſten Art von Klopffechtern im Gebrauch iſt, zur Klinge
kommen. L. 10, 239; Von den Stanzen des Arioſt ein außer-
ordentliches A. machen. 6, 494; 8, 87; 11, 33; Davon
machen die Leute ſo ein A–s. Rabener 3, 41; So viel A–s
und Prahlens davon machen. W. 9, 65; Daß ein ſo gebil-
detes Volk .. ein ſo großes A. von Geſchicklichkeiten macht,
die verhältnismäßig von ſehr geringem Nutzen ſind. 22, 16;
Das große A., das die Neuern von ihm als den größten aller
Muſageten machen. HB. 1, 4 ꝛc., auch: Mit Aufhebens
[mit übertriebnem Ausdruck]. Benedir 12, 108 ꝛc.
3) (ſ. 1) Etwas a., in beſtimmter Abſicht, die meiſt aus
dem Zuſammenhang erhellt, z. B.: Ihr warft die, Arm-
bruſt dem Feind an (den) Kopf und einer der Fußknechte hob
[„hub“ 35, 11] ſie auf. G. 9, 10, nahm ſie Euch weg
für ſich ꝛc. So veralt.: Spott, Dank a., ernten (ſ.
Er-h. 3). So nam. Etwas zur Aufbewahrung
fortſchaffen, in Sicherheit bringen ꝛc., wobei der Be-
griff des Hebens oft ganz zurücktritt, = aufbewahren:
Die Brocken, die Broſamen vom Tiſch a. für ſich, für einen
Andern, damit der Vorrath da ſeiꝛc.; Einem, für Einen
Etwas a., damit er es bekomme; Etwas vor Einem a.,
damit es vor ihm geſchützt ſei, er es nicht bekomme; Es
ſind eher Bücher, die ich nicht wegwerfe als die ich aufhebe.
G. 17, 29 ꝛc.; Etwas, Jemand iſt wo gut aufgehoben; Sie
könnte im Schoß der Seligkeit nicht aufgehobner ſein. L. 2,
56 ꝛc.; Was für entſetzlicher Pein bin ich aufgehoben!
EvKleiſt 2, 112; Die Vermählung bleibt gelegneren Tagen
aufgehoben. Sch. 215b; Ein Abenteuer .., welches zu beſte-
hen mir aufgehoben ward. W. 12, 188 ꝛc. Zuw. refl.:
Stein, | drin er ſich aufgehoben | als hundertjährigen Wein.
Schwab 296. 4) (ſ. 3) Jemand, die Verſchworenen, die
Verſchwörung, eine Bande, ein Neſt a., überrumpelnd ge-
fangen nehmen und in Verwahrſam bringen. Chamiſſo
3, 107; Klinger F. 186; 333; Sch. 108a; Zinkgräf 1,
111 ꝛc., ſ. Aus-h. 1. 5) Truppen a. (gewöhnl.
aus-h., ſ. d.). Tieck Cymb. 3, 7. 6) (veralt.) Ei-
nem Etwas a., oder ver-h., es ihm auf- oder vorrücken
(ſ. d.). Luther 1, 389b; Zinkgräf 2, 71 ꝛc. 7) [2]Et-
was in ſeinem Fortgang aufhören machen, es nicht
weiter fortbeſtehn laſſen: Die Tafel, Mahlzeit, Sitzung,
Verſammlung, Belagerung, ein Geſetz, Teſtament, Bündnis,
einen Vertrag, Kontrakt, eine Einrichtung, Maßregel, Ver-
haftung, eine Univerſität, ein Verhältnis a.; Eins hebt das
Andre, Etwas hebt ſich gegen (unter) einander, hebt ſich ein-
ander auf; Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Sprchw.; So
wird das Wunderbare nicht aufgehoben, ſondern nur inſoweit
gemildert. Bodmer Leſſing. Fabeln (1767) 260; Körperliche
Gebrechen durch geiſtige . . Mittel a., lindern. G. 18, 195;
Ein fortdauerndes Setzen und A. .., ſo daß zugleich Alles
und Nichts wahr iſt. 39, 246 ꝛc. Vgl.: Da ich die Welt
und mich in Gott weiß aufgehoben, | nicht aufgehoben, wie
ſich Ja und Nein aufhebt, | emporgehoben, wie zur Sonn’
ein Adler ſchwebt. Rückert W. 3, 119, und nam. Hegel Log.
1, 95 ff. Zuw. auch: Sich a., wirklich refl. (nicht
= einander a.): Hebt es [das Gleichgewicht] ſich auf, ſo
ſiehſt du ſie bald im ſchrecklichen Kampfe. Knebel 1, 26; Alle
Strafe hebet ſich auf [iſt aufgehoben, fällt weg]. G. 5,
294 ꝛc. Auch intr., mit fortgelaßnem Obj.: Mit
Einem a. [das Verhältnis, den Verkehr]: Dieſe Sache ..
abzuthun und dann ſogleich mit dem Wuchrer aufzuheben.
Sch. 744a; Als ich auf immer | mit der Krone aufgehoben.
277a ꝛc.; ferner: Sie haben auf meine Unkoſten gelacht, ich
lache jetzt auf die Ihrigen und ſo heben wir gegen einander
auf [die Rechnung, ſind quitt]. 654b ꝛc. Hierzu
auch: Rechenk.: Einen Bruch a. oder heben (ſ. d. 2b);
bergm.: Einem den Lohn a., wegen eines Vergehns ver-
kürzen; Einen Stollen a., ſ. Heben 2b.
Anm. Das alte Partic. Aufgeh aben noch z. B.: Mit
aufgehabnem Arm ꝛc. Göckingk 1, 221; Heinſe A. 2, 208 ꝛc.;
Unter dem aufgehabenen Vorderfuße. L. 8, 236; Mit auf-
gehabenen Händen ꝛc. Moritz R. 1, 122; Muſäus 2, 35;
Nicolai 1, 93; 2, 59; Ramler 285; Stolberg Jl. 18, 74;
19, 254 ꝛc.; Den aufgehabnen Geiſt ſtützt ein geſetzter Sinn.
Haller 109; In der aufgehabnen [7] Belagerung. L. 6, 34;
Drauf ward der todte Herzog aufgehaben. Schlegel Gd. 1,
125 [alterthümelnd]. W. 28, 80 ꝛc. Früher auch oft:
Aufgeheb(e)t. Fiſchart B. 50b; Luther 6, 2b; Schaidenreißer
38a; 61b ꝛc. Die Bed. wird in manchen Fällen erſt aus
dem Zuſammenhang klar. So kann z. B. „Ein aufgehobner
Eid“ zu 7 gehören, dagegen bez. es Zwingli 2, 11 einen
feierlich mit aufgehobnen Fingern geſchwornen ꝛc.
Āūs-: aus Etwas heraus heben, oder indem
der Begriff des Hebens verſchwindet, aus Etwas
herausnehmen, wählen ꝛc.: 1) eigentl.: Bäume, Wur-
zeln, Steine a., aus der Erde; Thüren, Fenſter a., aus den
Angeln; Eier, junge Vögel a., aus dem Neſt, und daher
meton.: Das Neſt a., ſo auch übertr. auf Perſonen,
vgl. Auf-h. 4: In drei Häuſern kamen dieſe Böſewich-
ter zuſammen . . . Das erſte Neſt iſt ſchon ausgehoben.
G. 20, 255; Er ließ dieſe ſogleich aus ihren Betten
a. und war ſelbſt bei dieſen Gefangennehmungen. Sch.
1092b ꝛc. Veralt.: Einen a., aus dem Sattel heben
(ſ. d. 2), eigentl. und übertr. Ferner: Bier, Wein
a., mittels des Hebers (ſ. d.) aus dem Faß, übertr.:
Hat mir Thränen der Wonne ausgehoben. Zelter 4, 89, vgl.
auspreſſen ꝛc. Ferner: Sich die Schulter a., durch
Heben aus dem Gelenk bringen, ſich ver-h. Ferner:
(weidm.) A., die Sau vor dem Fanggeben mit den
Hinterläufen aufheben, damit ſie keinen Schaden thun
kann. Laube Brev. 240. Ein Adlersjüngling hob die
Flügel | nach Raub aus. G. 2, 60, wo ,,die Flügel heben“
= fliegen, alſo: „ſie a.“ = ausfliegen iſt u. ä. m.
2) (ſ. 1) techn. zuw. ohne Nennung des Obj., z. B.
a) (Buchdr.) Der Setzer hebt aus, die Zeilen aus dem
Winkelhaken aufs Schiff; Der Drucker hebt aus, die Form
aus der Preſſe. b) (Uhrmach.) Die Schlaguhr hebt
aus, einen Zahn des Rechens oder Stellers in der An-
richtung mittels des Schöpfrades, das auch Schöpfer
oder Ausheber heißt, vor dem jedesmaligen Schlagen:
Die alte Wanduhr hatte zum Schlage bereits ausgehoben.
Freytag Soll 1, 49; Das A. des Werkes einige Sekunden vor-
her, ehe die Glocke anſchlug. Hackländer Stillfr. 1, 104;
Steub DTr. 1, 23. Ebenſo: Die Uhr rückt, ſagt an.
3) aus Etwas wählend herausnehmen: Eine Stelle aus
einer Schrift a.; Von den vielen merkwürdigen Stellen we-
nigſtens eine a. Thümmel 2, 175; Die Meiſterwittwe hat
den Hub oder Aushub, d. h. das Recht aus den Geſellen der
Mitmeiſter einen Brettgeſellen auszuheben ꝛc.; Nam. aber:
Soldaten, Truppen, Mannſchaft a.; Die Ausgehobnen, Re-
kruten. 4) (ſ. 3) refl.: ſich auszeichnend hervor-h.:
Die Wenigen, die ſich aus dem . .. Haufen durch Talente,
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Wiſſenſchaft und Charakter aushoben. W. 18, 194 ꝛc.
5) intr. (vgl. 2) = an-h., beginnen: Mit dem Drei-
läufer | mit dem purrenden Huhn | hebt aus das grüne, fröh-
liche Thun. Laube Brev. 114. Be-: (veralt.) behal-
ten, haften, ſ. Schm., Grimm ꝛc. und vgl. Be-, Gehebe.
Eīn-: vgl. Aus-h.: Thüren, Fenſter e., in die Angel
ꝛc.; Buchdr.: Eine Form e., in ihr Lager, um ſie unter
die Preſſe zu bringen ꝛc. Empōr-: in die Höhe
heben, auf-h. (ſ. d. 1) in allen dort angegebnen An-
wendungen und auch da, wo auf-h. der Zweideutigkeit
halber vermieden wird, z. B.: Das Haupt e. Pſ. 110,
7; Hüb’ ich ihn [den Fehdehandſchuh] doch empor. B. 41a;
Sein perlend Glas emporhob Einer. Freiligrath Garb. 129;
Unſterbliche heben verlorene Kinder | mit feurigen Armen zum
Himmel empor. G. 1, 198; Pinienkerne huben ſich wie in
einem Ei eingeſchloſſen empor. 36, 88; Wie in der neuern
Zeit die platoniſchen Überzeugungen wieder emporgehoben
werden. 39, 68; Hebt den Finger drohend empor. Grün Ritt.
172; Ein leichter Äther hebt von der Erd’ empor und von
dannen. Heinſe A. 2, 50; Deſſen Augen ſich .. zu den Wol-
ken emporhoben. Kinkel E. 299; Als der Morgen die Decke
der Nacht emporhub. 40; Wie er dich aus dieſem unedlen
Staube ans Licht e. wollte. Sch. 1131; Dies macht mir
Muth, Dies hebt mich ſo empor. W. 20, 110. Ent-:
fort-, weg-h.: 1) refl.: Enthebe dich, unreine Menſchheit-
Schande! WHumboldt 4, 347, hebe dich fort, pack dich.
Mit Dat.: Das Lied enthob mit Stöhnen, | tief erathmend,
ſich der Bruſt. Schlegel 1, 168, drang hervor, hob ſich aus
der Bruſt, entrang ſich ihr ꝛc. 2) tr.: a) Einem
Ggſtd. Etwas e., es davon wegnehmen; Die Schüſſel dem
Tiſch zu e. V. H. 2, 36; Er enthob zween Pfeile dem ..
Köcher. Ov. 1, 37 ꝛc., auch mit „von“ ſtatt Dat.: Ent-
hob ſie vom Nagel den Bogen. Od. 21, 53 oder ohne
Nennung des Ggſtds woher: Deren [der Gewande] ent-
hub itzt Helena eins. 15, 105, dem Kaſten; Schnell
die ſtattlichen Waffen e–d [forttragend]. 24, 165 ꝛc.
b) (ſ. a) Einer Perſon Etwas e., ihr dies abnehmen;
Drinnen enthüb uns fröhlich Gepäck und Stäbe der Gaſt-
freund. V. 3, 34 ꝛc. c) (ſ. a) Eine Perſon e., ſie frei
machen. Das, wovon ſie frei wird, ſteht im Dat.,
zuw. mit „von“, am häufigſten im Genit. (vgl. Über-
h. I, 1): Einen ſeines Dienſtes, ſeiner Verpflichtungen, des
Eides e.; Der Kriegsunkoſten enthebt ſei. SClara (Wackernagel
3, 1, 896); Wo ich der Bücherplackereien enthoben bin.
Platen 7, 207; Würden ſie demſelben [dem Kirchendienſt]
nun enthoben. Raumer Päd. 3, 2, 154; Kann er der Räth
wohl enthaben ſein [entbehren]. Weidner 57; 75 ꝛc.
Entgêgen-: Einem Etwas e., es ihm hebend entgegen-
bringen, nähern ꝛc.: Solch neuem Lenz e. | als ein ſchar-
lachenes Panier | mag er die Flügel. Freiligrath 1, 266; Der
Abendſonne Schein ... die Bruſt e. G. 2, 61; Nun erſt kann
mein Gemüth dem Größeren .. ſich e. 23, 210; So dachte
ich, das Entſchwundene dem deutſchen Leſer wieder entgegen
zu heben. 29, 373; 39, 441 ꝛc. Er-: 1) in der Höhe
befindlich ſein laſſen, in die Höhe bringen, vgl. Em-
por-, auf-h. 1 und ſ. 10: Das Auf- oder Empor-
gehobne iſt immer ganz von ſeiner Stelle weg, an eine
höhere hin gebracht; das Erhobne iſt höher als es frü-
her war, gleichviel ob es mit ſeinem untern Theil die
urſprüngliche Stelle verlaſſen hat oder nicht. So kann
denn ſtatt Auf-h. in den dort unter 1 gegebnen Beiſp.
überall mit einer Nüance e. ſtehn, außer wo auf-h. den
Ggſtz. des Liegenbleibens bez.: Die Augen, das Haupt,
die Hand, das Schwert auf-h. oder e. ꝛc., dagegen gw.
nur: Den hingeworfnen Handſchuh auf-h., ihn nicht liegen
laſſen; Die verhüllende Decke, den Schleier von Etwas auf-
h., wegziehn, ihn nicht darauf liegen laſſen ꝛc. Da-
gegen: Einen Gefallnen auf-h., ihn nicht am Boden lie-
gen laſſen; Ihn e., ihn nach oben, ihn empor bringen;
Ein Gebeugter hebt das Haupt wieder auf (empor) oder er-
hebt es; dagegen: Der Berg erhebt ſein Haupt bis in die
Wolken, läſſt es hineinragen, weil hier von keiner Orts-
veränderung die Rede iſt; Hier hat man ihm erhoben | ein
prächtig Monument. Freiligrath 1, 190, ein ragendes auf
dem Grunde feſtſtehendes errichtet, wo es alſo nicht
heißen konnte: auf- oder emporgehoben (ſ. Erhöhen);
Du ſchwärmſt entzückt; der Leidenſchaften Wirbelwind | hebt
deine Seele jetzt empor zu tiefem Sturz, | denn dauernd
nur erhebt die Seele ruhiges Thun [die emporgehobne be-
findet ſich in einer höhern Sphäre, die erhobne kann in
der urſprünglichen geblieben ſein, indem ſie ſelbſt höher
geworden iſt]; Immer ſchien er [der Rhein] mir groß und
erhob mir Sinn und Gemüthe. G. 5, 11; 13, 301; Nun
ſitz ich hier zugleich erhoben und gedrückt. 2, 32; Wenn er-
habene Gegenſtände uns nicht erhüben. 23, 101; Ein e–der
Gedanke, Troſt; Herz-e–den Geſangs. G. 10, 270; Be-
geiſternde Wahrheiten und eine ſeelen-e–de Philoſophie.
Sch. 761b ꝛc. Oft mit Präpoſ., z. B.: Das Schwert
gegen, wider Einen e.; Den Blick gen Himmel, zum Himmel
e.; Einen in den Adelſtand, Einen aus dem Staube zu den
höchſten Würden e.; Jene Erfindungen durch Verſuche zu
höhern Beobachtungen e. G. 39, 229; Ich muß die verjüngte
Figur in meiner Einbildungskraft erſt wieder zu ihrer wahren
Größe e. L. 11, 158; Wenn deine Göttermacht, o Liebe, |
aus der Verbannung Nebelthal | zur Sternenwelt uns nicht
erhübe. Matthiſſon 33 ꝛc.; Eine Zahl ins oder aufs Quadrat,
in (auf) die dritte Potenz e. ꝛc.; Einen in den Himmel e.,
ihn vergöttern, rühmen, preiſen ꝛc., ſo auch ohne Zu-
ſatz: Ich will ihn preiſen; er iſt meines Vaters Gott, ich
will ihn e. 2. Moſ. 15, 2 u. v., vgl. Lobeserhebung u. 8;
Einen über alle Andern e., zu höhern Würden oder ihn
lobend höher ſtellen; Stieg auf den Tritt, der mich über
das Theater erhub. G. 16, 18; Ein Mittel giebt es . ..
Heil’ge Kräfte | e. ’s über alle Willkür. 13, 316, ſtellen es
ſo hoch, daß keine Willkür es antaſten kann; Ihre Schön-
heit iſt ſo weit über Alles, was man zu ſehen gewohnt iſt,
erhoben. W. 23, 296, vgl. Erhaben ꝛc. Beim Partic.
zuw. Präpoſ. mit Dat. ſtatt Accuſ., die dann aber
eigentl. nur neben dem Partic. ſtehn, nicht davon ab-
hängig ſind: Als er am Marterholz erhoben war. Chamiſſo
4, 150 (vgl.: Da er an ſein lichten Hausgalgen erhaben
ward. Mattheſius Luth. 27b = gehängt, hinaufgezogen);
Da ſah ich den Richter .. erhoben auf einem großen Richter-
ſtuhle. G. 28, 348 und nam.: Will man auch ſeine körper-
liche Erhebung über den Boden ... in Zweifel ziehen, ſo war
er doch dem Geiſte nach hoch über dieſer Welt erhoben. 24,
11 ꝛc. 2) (ſ. 1 u. 10) zuw. nur verſtärkend ſtatt des
gewöhnlichern ,,Heben“, z.B.: Deſſen Deckel jedoch nicht
zu e., kaum zu lüften war. G. 18, 46, vgl.: Welcher einen
Stein nicht allein e. mag, Der ſoll ihn auch ſelbander liegen
laſſen. Zinkgräf 1, 251; Da meint er, den Schatz zu e. Sch.
330b; Ein verhaltnes Ach erhebt die Roſenbruſt. W. 12, 309;
Die Flügel, Fittige e.; übertr.: Als aber Stolz und Neid
den frechen Schwung erhub. Hagedorn 1, 72 ꝛc. 3) [1g]
Gelder, Zinſen, Steuern, eine Beſoldung e. ꝛc.; Durch das
Voraus-E. der Gelder die Kaſſe verſtärkt. G. 15, 115; Ich
erhebe Summen auf meinen Vater. Sch. 198a ꝛc. Selt-
ner: Ich hätte beſſern Lohn erhoben [erhalten]. Chamiſo 4,
82, vgl. Auf-h. 3. Ferner (ſelten): Von Projekten,
wogegen die Erfahrung von zehn Menſchenaltern Nichts e.
[gelten] ſoll. Möſer Ph. 1, 220, ſ. erheblich. 4) [1b]
durch einen Kontraſt ſchärfer hervortreten machen: Das
blendende Licht des Angeſichts und des Buſens, wie es von den
finſtern Haaren erhoben ward. G. 9, 42; Eine Art von Schat-
ten .., der die unverhüllte Schönheit der Göttin deſto mehr
erhob. W. 16, 134; 20, 314 ꝛc. 5) [1i] Etwas her-
vortreten laſſen, es beginnen, in Bezug auf das Zu-
nehmen und Wachſen desſelben, vgl. an-h. und 9: Ein
Geſchrei (G. 29, 273), einen Zank (V. Sh. 1, 96), Streit,
Zwiſt, Tumult, Lärm, eine Klage e. Ahnlich: Wann ..
der baltiſche Meerſchoß | purpurne Wogen erhub ſeinem
[Apollo’s] melodiſchen Hall. V. 3, 31, ſie anſchwellen ließ;
Die Stimme e., ſowohl ſie anſchwellen, an Stärke, oder
ſie an Höhe zunehmen laſſen, als auch überh. (nam.
bibl.) zu ſprechen anfangen: Luk. 11, 27; Trällert vor
ſich hin ganz leiſe, | bis er endlich lautauf jubelnd | ſeine
Stimm’ erhebt und ſinget. Heine Rom. 208; Schalt und rief
mit erhobener Stimme. V. Od. 21, 84; Sein Gebet e. [zu
Gott empor]. Jeſ. 37, 4 ꝛc. 6) (veralt.) Sein Hand-
werk e., das Recht dazu erneuern, es verrechten. 7)
An das Vorſtehende (ſ. nam. 1) ſchließt ſich entſpr.
das Refl.: Sich e., aufſtehn; Sich vom Stuhl, aus dem
Bett e.; Als gegenüber zwei andere Sänger ſich ungeſtüm er-
huben. G. 19, 12; Erhebt euch von der Erde, | ihr Schläfer,
aus der Ruh. Schenkendorf; V. Od. 16, 12 ꝛc. So auch
als Beginn des Gehens mit Präpoſ., die eine Bewegung
nach einem Ziel anzeigen: Die Nation erhob ſich nach einem
andern Ziele. Vogt Köhl. 10; Es ſoll am nächſten Feſt | ...
was Ahnen hat, nach Hofe ſich e. W. 12, 15; Erhoben wir
uns in ein anderes Zimmer. Zelter 4, 389 ꝛc. Ferner:
Sich gegen (wider) Einen oder Etwas e., dagegen auf-
ſtehen, als Feind, bekämpfend ꝛc.; Kain erhub ſich wider
ſeinen Bruder. 1. Moſ. 4, 8; Alle erhuben ſich gegen die
Neuerung. G. 20, 88; Erhub ſich in Fehde wider den letzten
Grafen. Kinkel E. 6. Allgm.: ſich aufwärts, ſich em-
por bewegen, aufſteigen ꝛc.: Der Vogel, der Papierdrache
erhebt ſich in die Luft; Die Sonne erhebt ſich aus dem Meere;
Das wilde Geſpann des Helios brauſend erhub ſich’s. G. 5,
97; Bald erhob ſich ſein Gemüth und ſank dann | wieder
muthlos nieder. Platen 4, 290; Sich von Stufe zu Stufe e.;
Bei Vielen hatte ſich die Sprache kaum von thieriſchen Tönen
zu verſtändlichen Zeichen erhoben. Sch. 1004a; Das Recht,
das .. ſich aus dem Grab erhub. Uhland 115; Die .. blutig
aus der Willkür Feſſel ſich erhub. V. 3, 83; Sie .. erhub
ſich .. zum Himmelempor. (10) Jl. 1, 497 ꝛc. Dann auch:
größer werden, wachſen: Die Kraft erhebt ſich im Drang.
Sch. 108a ꝛc.; Sich über Etwas e., höher als Dasſelbe
ſein oder ſteigen; Sich übers Niveau, über die Mittelmäßig-
keit e.; Der auch in verſchiedenen praktiſchen Künſten ſich über
die gewöhnliche Weiſe der Könige erhob. G. 39, 223; Eine
Vertiefung, welche ſich nur 12“ über den alten Boden erhub.
40, 116 u. ä. m. 8) Sich einer Sache e., ſich wegen
derſelben einen hohen Werth beilegen, darauf ſtolz ſein,
meiſt: Sich der Sache über-h., was das Übermaß des
Werths, den man ſich beilegt, noch hervorhebt: Sir. 11,
4; Sie möchten ſich’s [es = deſſen] e. Pſ. 140, 9, ſo auch
Mendelsſohn; Ihr Mann wird ſchon genannt | mit den Edeln
im Gericht | Sie erhebt ſich Deſſen nicht. H. Rel. 7, 118;
Er erhub ſich des großen Vermögens und ſchätzte | ſeines
Gleichen von nun an nicht mehr. G. 5, 177 ꝛc. Vgl.:
Den Thebanern, die ſich erhebten, daß ſie die Lacedämonier
beherrſchen. Zinkgräf 1, 311. 9) (ſ. 5) hervortreten,
entſtehn, z. B. bibl.: Es erhebt ſich ein Aufruhr, eine Be-
wegung, eine Frage, ein Geſchrei, ein Jammergeſchrei, ein
Getümmel, ein Krieg, ein Murmeln, ein Streit, ein Sturm,
Trübſal und Verfolgung, ein Ungeſtüm, ein Windwirbel, ein
Zank ꝛc.; Erhob ſich ein Gerücht. G. 29, 271; Daſelbſt er-
hub ſich große Noth. Uhland 379; Bis drüben ſich erhoben |
der Schild’ und Schwerter Schall | und Kampfgeſchrei und
Toben | und dumpfer Widerhall. 240; Daß ſchnell ein Ge-
rücht ſich erhübe. V. Od. 22, 133; Da tauchte die Sonn’
und Dunkel erhub ſich. 3, 329 (vgl. 7, wozu überh. dieſe
Bed. gehört). 10) Zſſtzg. vgl. die von Heben, z.B.:
Auf-e.: Leicht ſchwebend erhoben ſie ſich .. vom Boden zu
Amorn auf. W. 3, 113 ꝛc. Empor-e.: Nicht gierigen
Herzen | erheb’ er die Wünſche | zum Himmel empor. Cha-
miſſo 4, 194; Aus dem Nebelmeere erhoben ſich .. Wolken
zum reinen Himmel empor. WHumboldt 3, 198; Jacobs Verm.
2, 1, 187; Nun erhub ſich die dunkelſte Nacht, die über ihn
herhing | wolkicht empor und als ſie ſich hub ꝛc. Kl. M. 6,
37; 156; Mahlmann 178; Erhebt .. die Augen hoch em-
por. Rachel 6, 168 ꝛc. Entgegen-: Sie faßte ſich und
erhob ſich [ging] ihm entgegen. Kinkel E. 363. Fort-
e.: In ſchwarzen ſchweren Wellen | erhebt die Nacht ſich fort.
H. 15, 175. Hin-e.: Kaum erhebt | ſich ſchweifend noch
mein Blick nach Weſten hin. Chamiſſo 4, 56 u. ä. m.
Anm. Veralt. Partic. Erhaben (ſ. d.) noch als Ew.,
ferner: erhebt. Berlichingen 197; Luther 1, 97a; Opitz 1, 244.
Fórt-: hebend fortſchaffen, weg-h.: Den Siſyphos
ſah ich ... | eines Marmors Schwere mit großer Gewalt f.
V. Od. 11, 594. Ge- [3]: ſ. Gehaben. Hêr-,
Hín- ꝛc.: Ottilie liegt noch an der Erde, aber an der Freun-
din Knie herangehoben. G. 15, 273. Wo die Straße ſich
ſachte an den Hügel hinanhebt. Eckermann G. 1, 385.
So hob ich mich vor Kurzem aus der Nacht | des Todes an
des Tages Licht herauf. G. 13, 308. Zu einem neuen
Apercü Augen und Geiſt entſchieden froh hinaufheben. 39,
379; 6, 336 ꝛc. Das Herausheben von Stellen. G. 3,
160 (vgl. Aus-h. 3); Das Glück ... hob aus der Men-
ſchen Reihen mich heraus | mit Liebe. Sch. 400b; Sie ſollen
aus einer Gemeinſchaft, die ihrer ſo unwürdig iſt, heraus-
gehoben und .. an Plätze geſtellt werden, wo ꝛc. W. 8, 193;
Dein Geſchenk hat meine Weisheit aus dem Gleichgewicht
herausgehoben. 23, 314; Wie wurde ſie durch die ver-
dunkelten Vorzüge ihrer unglücklichen Nebenbuhlerin her-
ausgehoben [1h]. 5, 143. Die ihre Geburt ſogleich
über die untern Stufen der Menſchheit hinaushebt. G.
16, 180. Zurückgreifende Motive, durch die Das-
jenige, was vor der Epoche des Gedichtes geſchehen iſt,
hereingehoben wird. 32, 210. Wie er ſich aus ſeiner
Verzweiflung nur hervorheben [freimachen ꝛc.] und einiger-
maßen beſinnen konnte. 15, 305; Ältere längſt verklungene
Bilder aus dem letheīſchen Strome wieder hervorgehoben.
31, 175; 302; Wenn ich das Gute .. drall hervorhübe
[1h]. Heine Verm. 1, 8; Eine Figur im Gemälde durch
ſtärkre Lichter und Schatten, ein Wort durch den Ton, einen
Umſtand beſonders hervorheben; Aus Brandes Flammen,
düſter leuchtend, hebt ſie ſich | .. hervor. Sch. 464a ꝛc.
Wo das Schickſal geſprochen hat, ſind die Menſchen über
Worte hinweggehoben. Immermann M. 1, 115; Daß der
Reichthum ihn über jede Noth hinweggehoben. Tieck A. 1,
99; Hebe dich hinweg von mir! u. ä. m. Lōs-: durch
Heben los machen: Das Schiff losgehoben und wiederum
flott gemacht. Forſter R. 1, 198. Nāch-: hebend nach-
helfen, nach ſich ziehn ꝛc. Nīēder-: herunter-h.
I. Über-: hinüber-h.: Das Kind über den Zaun ü. ꝛc.
II. Über-: 1) tr., refl.: Einen (ſich) über Etwas
hinwegheben, ſo daß er (man) davon frei iſt ꝛc. (ſ.
Ent-h.). Das, worüber man Einen hinweghebt ꝛc.,
ſteht meiſt im Genit.: Überhebe mich dieſes Kelches! Matth.
14, 36; Napoleons Eile überhob einer ſolchen gewagten
Unternehmung. Enſe Blücher 132; Eine Bequemlichkeit, die
ſich gern des Urtheils ü. möchte. G. 3, 158; Wenn ich es
[= deſſen] ganz und gar überhoben ſein könnte. L. 1, 243;
Hoffen darf ich, überhoben meiner ſelbſt, | daß ein fremder
Schritt mich lenke. Platen 2, 22; Sch. 948a; W. 12, 60;
20,72; 31, 433 ꝛc. Statt Deſſen auch ein Jnfin. mit
zu“: Daß Dioklea ſich nicht länger ü. [umhin] konnte,
Kenntnis davon zu nehmen. 16, 107 ꝛc. Seltner mit
Dat.: Allen den widerwärtigen Eindrücken überhoben. König
Kl. 3, 271 ꝛc. 2) refl.: ſich hebend überarbeiten oder
übernehmen, ſich dadurch einen Schaden zufügen. Kom-
pert Böhm. 137, auch: Sich ver-h. 3) refl. mit
Genit. = ſich erheben (ſ. d. 8): Deß überhebet ſich dein
Herz. 2. Kön. 14, 10; Überhebe dich deiner Gewalt nicht.
Macc. 7, 34; 2. Kor. 12, 7; Als hätt’ ich ſein mich über-
hoben. G. 15, 154 ꝛc., vgl.: Antiochus überhub ſich ſehr.
2. Macc. 5, 17; Der ſich überhebet über Alles. 2. Theſſ. 2,
4 und im Partic. ohne „ſich“: Seines ü–den Weſens
halber. Kapper Chr. 2, 184 ꝛc. und vgl.: Das überhobenſte
Beſtreben der rein geiſtigen Natur des Menſchen und das
tiefſte Verſinken ſeiner thieriſchen. Gervinus Lit. 5, 109.
4) Bauk.: Überhobener [gebürſteter, überhöheter] Bogen,
deſſen Höhe größer als die halbe Spannung.
Anm. Veralt. Partic. Über-haben, -hebt, bei Luther ꝛc.
Ver-: 1) Sich (Dat.) den Arm, die Schulter v., durch
Heben verletzen, verrenken; Sich v., ſich über-h. II 2.
2) falſch heben oder ab-h.: Die Karten v., beim Kar-
tenſpiel; Ein Buch v., in den Druckereien, die Lagen
falſch abheben. 3) mundartl.: Einem Etwas v., wer-
fen, ſ. Auf-h. 6: Er .. verhebt ihr ihr Heidenthum. Mat-
theſius (Wackernagel 3, 1, 436 Z. 5); Scherffer Grob. 124 ꝛc.
Das Weinen v., verhalten, ſ. [3]; Einem die Augen,
den Mund v., zuhalten. Ahnlich noch: Niemand hat’s
ihm verhoben [verwehrt, gehindert]. Rückert 6, 350 ꝛc.
Vōr-: nach vorne hin heben: Sie, gewandt im Gehn, |
darzeigte, vorgehoben, nochmals mir das Kind. G. 10, 301.
Auch = hervor-h. Wég-: fort-, hinweg-h.: Hebe
dich weg von mir, Satan! Matth. 4, 10; Sie hat ſich nicht
von mir weg, ſie hat ſich über mich weggehoben. G. 15,
297; Über die Entwicklungskrankheiten auf einmal wegge-
hoben. 3, 231; Den Schleier eilig wegzuheben. 6, 343;
19, 350; Wodurch das Mechaniſche der Arbeit ſehr erleich-
tert, ja gewiſſermaßen weggehoben wird. 26, 13 ꝛc. Zū-
[3]. Zurück-: an den urſprünglichen Platz hin-
h. u. ä. m.