Faksimile 0660 | Seite 652
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Hacke Hacken
I. Hácke, f.; –n; ~n, m., –s; uv.; Häckchen,
lein: 1) Ferſe (ſ. d.), der hintre Theil des menſch-
lichen Fußes: Einem auf den H–n [nahe] ſein (Claudius
5, 58), bleiben (L. 12, 251), ſitzen (Schlegel, Wackernagel 2,
1290 Z. 25) ꝛc.; Einem auf die H–n kommen; Sich auf
die H–n [Beine] machen, weggehen, fortlaufen; So ver-
kehrt, als wenn Einer ſich mit dem H–n die Augen aus-
wiſchen wollte. Zelter 1, 364 ꝛc. 2) der entſprechende
Theil am Strumpf und der Abſatz an Schuh und Stie-
fel: Panzerſtiefeln mit Häcklein. Stolberg Il. 18, 459;
vgl.: Sie erſteigen mit Steigehacken an den Füßen die
ſteilſten Klippen. G. 14, 288. 3) bei Pferden der
oberſte Punkt des Sprunggelenks, daher: Eier-,
Haſen-, Piep-H., Entzündungen an dieſer Stelle.
4) Schiff.: der Abſatz, das hinterſte Ende an Blöcken,
am Steuerruder, an der Stenge ꝛc.: Das Schäumen
des Waſſers um die H. des Steuers. Hausbl. (58) 2, 91.
Anm. Grundbed. ſcheint das äußerſte Ende, vgl. zu 4:
Hiel (engl. heel, Ferſe) oder Hieling der Stenge, des
Maſts, der Spanten, des Kiels ꝛc. und dazu; Das Schiff
hielt, liegt hinten tiefer als vorn. S. auch Häckſe.