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grundig Gründig
Grúndig, Gründig, a.: ſchlammig, nach dem
Grund ſchmeckend, nam. in Zſſtzg.: einen ſo oder
ſo beſchaffnen Grund habend, z. B.: Ein flachgrundiger
Meerbuſen. Höfer Schwanw. 110; In ihren kaltgründigen
Stuben. Gutzkow Zaubr. 3, 151; Kaltgründiger Lehmboden,
in den die Wärme nicht leicht eindringt; Am kiesgrün-
digen Teiche. V. 2, 101; Mit rechter Meiſterhand und kunſt-
gründiger [in der Kunſt gegründeter] Wohlanſtändlichkeit.
Schottel 798 (veralt.); In mäßig tiefgrundigem Boden.
Auerbach Leb. 2, 244; In des Ports tiefgründigem Raum.
V. Od. 10, 125; Jl. 1, 432; Tiefgründige Unterſuchung
[tief auf den Grund gehende]. Ryff Sp. 122b; Fiſchart
B. 105b; Auf warmgründigem Sandboden ꝛc. Ferner
auch: Ab-g.: ſ. Abgründlich ꝛc.