Faksimile 0644 | Seite 636
grundig Gründig
Grúndig, Gründig, a.:
schlammig, nach dem Grund schmeckend, nam. in Zsstzg.: einen so oder so beschaffnen Grund habend, z. B.: Ein flachgrundiger Meerbusen. Höfer Schwanw. 110; In ihren kaltgründigen Stuben. Gutzkow Zaubr. 3, 151; Kaltgründiger Lehmboden, in den die Wärme nicht leicht eindringt; Am kiesgründigen Teiche. V. 2, 101; Mit rechter Meisterhand und kunstgründiger [in der Kunst gegründeter] Wohlanständlichkeit. Schottel 798 (veralt.); In mäßig tiefgrundigem Boden. Auerbach Leb. 2, 244; In des Ports tiefgründigem Raum. V. Od. 10, 125; Jl. 1, 432; Tiefgründige Untersuchung [tief auf den Grund gehende]. Ryff Sp. 122b; Fischart B. 105b; Auf warmgründigem Sandboden etc. Ferner auch: Ab-g.: s. Abgründlich etc.