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Gebs Gebse
Gêbſ(e), f.; –n: in der Schweiz, ein weites niedri-
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ges Milchgefäß: Der mit einer gefegten [geſcheuerten] G.
vom Brunnen kam. Gotthelf Sch. 198; In großer „Gebs“
ein Krüglein Rahm. Reithard 235; In ſeine feinſte G. | melkt
der Senn ſein Höllenvieh. 396; Eine „G.“ d. h. der vierte
Theil der zum Käſen erforderlichen Menge. Tſchudi Th. 615.
Anm. Göpſe, Gepſe ꝛc. Stalder 1, 465; Frommann 5,
344; 489. Vielleicht mit dem Grundbegriff des hohlen
Raums, vgl. Gäſpe, Gauf ꝛc. Bei Garzoni 588a findet
ſich als , Zubehör der Senſe“ Wetzſtein, Waſſerfaß, die Geben.