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furchtbar
Fúrchtbar, a.:
Furcht erregend. Das Wort berührt sich mit „fürchterlich“ (s. d.), mit dem es auch den übertr. Sinn des ungemein Großen etc. theilt, sehr nahe; doch bez. es mehr das Jmponierende, während fürchterlich, wie „schrecklich“ (s. d.), nur auf das Erschreckende geht: Sich dem Feinde f. machen; Haut er voll Wuth mit einem f–n Streiche | des rechten Arms Gelenk entzwei. Alxinger D. 274; 24; Indem sie es fürchten, machen sie es f. Börne 2, 48; Angefüllt mit einer f–n Lebenskraft. Brockes 9, 326; Was habt ihr denn in eurem f–n Rath | beschlossen? G. 13, 262; Zwei Ringe sieht man sie um seinen Hals und noch | zwei andre schnell um Brust und Hüfte stricken | und f. überragen sie ihn doch | mit ihren hohen Hälsen und Genicken. | Der Knoten f–es Gewinde zu zerreißen etc. Sch. 31a; Zum Heiligthum der f–n Tritonide. ebd.; Vom Herrscher des Olymps, von jener f–n Macht, | von der der Himmel bebt. 41a; Huldiget der f–n Macht, | die richtend im Verborgnen wacht. 58b; Doch f. wird die Himmelskraft, | wenn sie der Fessel sich entrafft. 78b; Den f–n Wesen, | die still des Lebens Faden drehn. 80b; Hielt er durch gleicher Strenge f–e | Gerechtigkeit die Heftigbrausenden im Zügel. 489b etc. F–keit.
Anm. Nbnf.: Den Sinn recht f–lich aufregen. Fouqué 8, 44; Einen f–lichen Lärm. Immermann M. 3, 63; 2, 291; Daß wir Narren der Natur so f–lich- uns schütteln | mit Gedanken etc. Schlegel Haml. 1, 4.
Zsstzg.: Ehr-: Ehrfurcht erregend (selten): Gott ist . . Allen e. Mendelssohn Ps. 89, 8.