Färber
Färberin
Färberei
Fä́rber, m., –s; uv. (~in, f.; –nen):
Person, die färbt, z. B.: Feder-, Holz-, Stroh-, Pelz-, Rauch(waaren)-, Zobel-F., nam. aber Zeug-F., z. B.: Treibt sich ... | wie des F–s Gaul, nur im Ring herum. 324a U. 0. — Nach den Farben, die sie hauptsächlich erzeugen, und den Farbstoffen, die sie dabei anwenden, unterschied man nam. früher z. B. Blau-: übertr. zuw. = Lügner, s. färben 1; Schwarz-: übertr. zuw. als ver- ächtliche Bezeichnung eines Pfaffen, vgl. Schwarzrock: Daß du übrigens kein Schwarzfärber wirst. — Diese jenische Bezeichnung ist allerliebst, nicht wahr? — Das ist mir ganz recht; ’s ist ein eigen Ding um diese lutherische Schwarzfärberei. Sch. 2, 142. — Waid-, Krapp-F. etc. — Damit fällt eine andre Unterscheidung zusammen: Die franz. Regierung hatte unter Anleitung von Colbert .. das Gutfärben und Schönfärben getrennt ..., indem dem Gut-F. ebensowohl verboten war, vergängliche Materialien in der Werkstatt, als dem Schön-F. dauerhafte. 39, 330. — Jene hießen auch: Schwarz-, Schlecht- [d. i. Schlicht-], Leinwand-F., diese dagegen Blau- [vgl. Teufelsfarbe], Waid-, auch Rheinisch-F., und bildeten versch. Zünfte, die, wie einzle Unterschiede in den angegebnen Namen, durch den wissenschaftlichen Betrieb der Färberei veralt. sind. — S. auch Zsstzg. von färben. —
~ēī, f.; –en: die Kunst, das Geschäft und die Werkstatt eines Färbers (s. d. und Zsstzg.): Die Purpur-F–en zu Tyrus; Die Kosten einer eigenen Walkmühle, einer Schön-F. etc. Ph. 1, 187.
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