fährden
Fǟhrden, tr.: in Gefährde bringen, zuw. auch
intr. (ſein) darin ſein: Was euch fährdet, iſt die Zwie-
tracht. Freiligrath H. 17; Ihr wiſſt’s, | wie unſer Mitleid
uns das Leben fährdet. Körner 106b.
Anm. Das Part. Gefährdet kann auch zu Ge-f. ge-
hören, z. B.: Sie haben mich .. bedrohet und gefährdet.
Chamiſſo 3, 325; 240; Doch ſind wir auch mit Dieſem nicht
gefährdet. G. 12, 93; Der gefährdeten oder vorängſtlichen
Tadler. König Jer. 2, 372 ꝛc.; mit veralt. Nbnf.: Es iſt
Nichts ſo ſtark, das nicht gefähret werde. Zinkgräf 1, 297 ꝛc.
— Veralt. aktiv = gefährlich, Gefahr bringend: Ein Thier-
lein, den Mäuſen gefährdt und aufſätzig. Ryff Th. 56.
Zſſtzg. z. B.: Be-: Noth, Empörung, Haß, Verrathb.
Chamiſſo 4, 4; Sahen | wir unbefährdet zu der Weltzerſtö-
rung. 3, 363; vgl.: Unbefahret, unverletzt. Brem. Wörterb.
1, 348. — Ge-: Man ſieht, daß die Dreieinheit gefährdet
ſei. G. 40, 202; Die frohen Zecher lauernd zu g. Lenau Alb.
208; Man war ohne ſonſtige Gefährdung abgezogen.
Droyſen Y. 1, 321 ꝛc. — Auch intr.: Er gefährde .., an
der Peſt zu ſterben. Brentano Wehm. 91, vgl.: Daß er, wenn
er geglaubt, er möchte g’fahren, alsbald Gewalt gebraucht.
Gotthelf Sch. 268 u. Stalder; Ich bin nicht gefahret oder ge-
fähret. Spate 402. — Ver-: Der geplaget, | angefochten,
— unverzaget, unverfährdet, uns zum Hohn | wiederbringt
die Kreaturen. Chamiſſo 3, 320, vgl. das zu Fahr II,
Anm. am Schluß erwähnte plattd. verfähren ꝛc.
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