Enge
II. Enge, f.; –n: das Engſein (die Engheit, ſ. I.
Anm.), die Beſchränkung und ein enger Ort: Nach der
Babelmandel-E. Freiligrath 1, 205; Wo 2 Inſeln das Fluß-
bett verengten . .. Fuhr gegen die E. 15, 249; Aus der
ſchwerbedeckten E. [des Grabes]. G. 1, 194; Man iſt nicht
im Gedränge, | wie auf edles Steines E. 4, 3; Aus der
Straßen quetſchender E. 11, 40; Gärten und Wildnis,
Fernen und E–n. 23, 155; Kann die Angelegenheit nicht in
die E. [ins Enge. ſ. I. 2.] bringen. 39, 166 [zuſammen-
ziehn, überſichtlich machen]; Die E. dumpfer Thierheit.
WHumboldt 4, 337; Als machte mir das den Kerker weit,|
daß ich ſehe ſeine E–n ein. Rückert 2, 394; Erweitert iſt
jetzt des Theaters E. Sch. 100a; Des Weges E. wehret den
Verfolgern. 544a; Durch die E–n bei Trient. 837a; Einen
in die E. treiben [ſo daß er nicht aus noch ein weiß] ꝛc.
Anm. Veralt. auch: Eine E. oder Erſteckung [Er-
ſtickung]. Eppendorf 65, vgl. gr. ἄγω, erwürge, οννF,
Bräune ꝛc.
Zſſtzg. z. B.: Dách-: enge Dachwohnung. JV.
52, 69. — Erd-: Land-E. — Hímmels-: Führe
mich zur ſtillen H., | wo nur dem Dichter reine Freude blüht.
G. 11, 6, im Ggſtz. des ,,wogenden Gedränges“ der
Menge. — Krǟhwinkel-: Aus der Weite der Welt
plötzlich in die Stubenluft der deutſchen K. verſetzt. Kühne
(Augsb. Zeit. 1844 S. 1331b). — Lánd-: ſchmaler
2 Länder verbindender Erdſtreif zw. 2 Meeren, Iſth-
mus. — Mêêr-: ſchmaler 2 Meere verbindender
Waſſerſtreif zw. 2 Ländern. — Schūl-: Eine ſolche
Sch. denkt man ſich nicht, ob man gleich als Studioſus auch
Manches leiden müſſen. G. 23, 65. — Strōm-: Stelle,
wo ein Strom ſich verengt. Humboldt Kl. Schr. 136 —
u. ä. m.
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