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eigenthümlich Eigenthümlichkeit
Ēīgenthümlich, a. (~keit, f.; –en): 1) als Eigen-
thum, Einem ſo gehörend: Jaxthauſen .. gehört .. den
Herrn von Berlichingen erb- und e. zu. G. 9, 23; Einem
Etwas e. übergeben ꝛc. 2) eigen (ſ. d. 2c u. d), einer
Perſon, einem Ggſtd. als weſentliches, charakteriſtiſches
Merkmal gehörig, zukommend, ſie von Andern unter-
ſcheidend, beſonders: Nicht die Unbedeutendheit der Schrift
.., nur ihre e–e Bedeutung, die man nicht wollte aufkommen
laſſen. Börne 2, 55; Was den Thieren verſagt war, Das
mußte den Menſchen bezeichnen, Das ſeinen e–ſten, echt
menſchlichen Vorzug abgeben. Burmeiſter gB. 2, 99; Auf dieſe
E–keiten geprüft. 1, 73; Wie kann der Charakter, die E–keit
des Menſchen, mit der Lebensart beſtehen? G. 15, 196;
Volks-E–keit. 22, 193; Die Menſchen von E–keit und
apartem Forſchergeiſt. Gutzkow R. 2, 336; Stamm- E.
Lewald W. 2, 264; Sich zu einer ſouveränen Macht e–ſter
E–keit und originalſter Originalität emporſchwindeln. Stahr
Jahr. 2, 58; Oberflächliche Beurtheiler nennen oft Eigen-
heiten einer Sprache, was im Grunde E–keiten ſind; Ur-e.