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Dideldum
Dideldúm ꝛc.: interj.: Nachahmung luſtiger
Muſik: Wir können uns nicht mehr darauf beſinnen, | d.,
d., d. Lortzing Zar u. Zimmermann; Mit Dideldumdei
und Schnedderedeng! Heine Verm. 1, 142; Trallara, didel-
dumla. Stolberg 1, 425 ꝛc.
Anm. Vgl.: Heiſa, juchhei, dudeldumdei. Sch.
324b; Orgelum, orgelei, | dudeldumdei. G. 7, 141;
Dudel, didel, dum. V. 3, 97; Dudel, didel pft!
4, 116; Hört ſie Dudeldum [Muſik], | ſo dreht ſie ſich
... herum. Schubart 3, 69; Zum Dudeldum der Sphä-
ren. W. 12, 129; Dir . .. auf meiner cornemuse [Dudel-
ſack] ein Dudeldei gebracht. Rachel 8, 296 ꝛc. S. Dudeln.
Ferner: Ob Dudeldum, ob Dudeldei | der Muſen
größter Günſtling ſei. W. 10, 28; Die Dudeldumia-
ner und Dudeldeiiſten. Heinſe Petr. 1, 67; XVII,
Bez. der Frömmler; wohl ähnlich wie in polit. Beziehung
„Heuler“, vielleicht mit Anſpielung auf Shakeſpeare’s „gute
Leute und ſchlechte Muſikanten“, ſ. auch Dideldapp.