Dachtel
dachteln
Dáchtel, f.; –n: Ohrfeige. Gotter 1, 187; Mein
Vater zog mir eine Geſalzte hinter das Ohr. Ich rieb die D.
ein. vHorn rhD. 2, 153; Jahn M. 37; Rank Arm. 10;
Tachtel. Zelter 5, 202. — ~n, tr., prügeln, ohrfeigen:
Das Herrenpack muß man gleich von vorn herein ábtachteln.
Auerbach D. 1, 27; 1, 101; Durch-d. ꝛc.
Anm. Vielleicht = aufs Dach (ſ. d. 1c = Kopf) ſchla-
gen: wahrſch. aber vrwdt. mit: decken, zudecken = prügeln,
plattd. auch daakſen, wozu Adelung das lat. Tonw. tax (ſ.
dax) ſtellt; ferner tageln, und Simpliciſſimus 2, 221 deegeln.
Vgl. auch Tracht Prügel und z. B. Auerbach D. 1, 15:
Eine tüchtige Trachtel auf dem Maul.
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