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Bündel
Bündel, n., m., –s; uv.; –chen, ein; -:
1) ein kleines Bund zusammengepackter Dinge: Ich schnüre mein B., ich ziehe fort. Alexis H. 1, 2, 190 u. v.; Schnür dein B–chen! [Pack dich]. Müllner 5, 287; Wenn man dergleichen Dinge in Bündlein bindet [mehrere zusammen abfertigt], brennen sie besser. G. Sch. 1, 244; Ramler F. 3, 36, s. Matth. 13, 30 etc.; Einem Handwerksgesellen B. und Gruß versagen, ihm Gepäck und Abschiedsgruß vorenthalten. 2) als Maß: Ein B. [Boot (s. d. 4), Stauche] geraufter Flachs. 3) Kochk.: das Fischgedärm mit Rogen oder Milch (Gebütte, s. Bürde 3).
Anm. Zuw. findet sich masc. und neutr. unmittelbar nebeneinander, z. B.: Und ihm der [18, 61 „das“] B. abgepackt. G. 1, 168; Sie raubten nun das Kleider-B. 169; Mach einen B. draus. W. 12, 8; Bringt . .. | sein B. dürres Holz zusammen. ebd.; Den B. zu nehmen. ebd. 3 u. ä. m. Das neutr. z. B. Chamisso 4, 237; 239; G. 1, 230; 18, 166; 19, 316; vHorn rhD. 2, 60; Rückert Mak. 1, 319 u. o. Masc. Auerbach Ab. 281; Brentano Wehm. 135; Chamisso 4, 248; Gutzkow R. 7, 250; vHorn rhD. 2, 62; Rückert Mak. 2, 76; Rost. 37a; Stilling 2, 157; Zelter 1, 227; 2, 113; Zschokke 8, 18. Die Verklein. Bünd(e)lein kann zu B. oder Bund gehören. 1. Mos. 42, 30; 1. Sam. 25, 29; Hiob 14, 17 etc.
Zsstzg. z. B.: Gefäß- (botan.) (G. 36, 39), Kleider- (Sealsfield Leg. 3, 27), Pflanzen- (Zschokke 8, 82), Reise- (Schwab 109), Strahlen-B. (G. 39, 186) u. ä. m.; ferner: Ge-: Zwei G. Heu. Heine Sal. 1, 196.