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Bündl~ei Bündel~ei Bünd(e)ler
Bünd(e)l~ēīBünd(e)l~ēī, f.; –en:
1) das Bündeln, Packen.
2) Theilnahme anVerschwörungen, Bündlerwesen: Geheime B. habe ich nie getrieben. Arndt Ber. 11; 68; Erinn. 333; Neigung zu Geheim-B–en. Prutz DMus. 1, 2, 200.
~er, m., –s; uv.:
bündelnde Person, Theilnehmer eines Bunds, mit verächtlichem Nebensinn: Frei schlossen alle Drei denselben Bund, | . . . weil nun der dritte B.,. . . | uns, . .. verlassen. Baggesen 4, 216; B., Burschenschaften. Ense Denkw. 1, 466; Von oben | man schon den B. roch. Kerner 122; Schwab 327; B.-Wesen [Kotterie, Klicke]. Guhrauer L. 1, 8; 233; Sonder-B., Tugend-B. Droysen Y. 1, 297; König Jer. 1, 335 etc. (s. Bündner). Dazu: Frankreich schlug uns durch sein Bündlern und Söldnern mit der Schweiz den Helm vom Haupt. Jahn M. 88, und davon wieder: Die Bündlerei. 266; Sonderbündlerei. Gutzkow Zaubr. 1, 192.