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buckeln
Búckeln: 1) intr. (haben):
einen Buckel haben, machen: Diderot fordert, daß der Bucklichte in allen Theilen seines Körpers b. soll. Böttiger Lit.Zust. 2, 222; Der Kater buckelte, schnurrend und spinnend, um sie herum. Holtei Mensch. 1, 90 etc. 2) tr.: gw. nur im adjekt. Partic.:
a) mit einem Buckel (s. d. I.) versehn: Ein gebuckelter Stier. G. 31, 398; Ein Ort, wo alle Leute Buckel haben . . . Die ehrsame gebuckelte Bürgerschaft. Zimmermann Nat. 54 etc., vgl.: Rücken-bebuckelt. Baggesen 4, 237.
b) mit einer Buckel (s. d. II.) versehn: Den nabelgebuckelten Erzschild. Droysen A. 1, 114; Der silbergebuckelte Sessel. V. Od. 22, 341; Wiedasch Od. 1, 416; 10, 262 etc., vgl.: Das Schwert mit Gold bebuckelt. B. 150a; Das elfenbein-bebuckelte Gezäum. 165a. 3) auf den Buckel nehmen, huckeback (s. d.) tragen etc.: Daß die alten Störche von den jungen dahin gepuckelt werden. Prätorius Storchs Winterqu. 267, s. Auf-b.
Zsstzg. z. B.: Āūf-: tr. [3]: Einem Etwas a., auf den Buckel, die Schulter laden, aufbürden. Be- [2a und b]. Kátzen- [1]: einen Katzenbuckel machen, heuchlerisch sich übertrieben devot zeigen: Wie es katzenbuckelt und die Steiße schnellt! V. Sh. 3, 500; Das Männchen katzenbuckelte näher. OMüller Bürg. 29.
Krúmm-: einen krummen Buckel machen, katzen-b.: Wenn der stolz erhabne Schauspieler bei ihnen gekrummbuckelt hätte. Seydelmann 109 u. ä. m.