bäbeln
buben
Bǟbeln, būben, intr. (haben): als Bube (ſ. d.)
handeln, z. B. das Liebesſpiel treiben (Bube 2):
Folgte Nichts als lieblich Liebeln, | folgte Nichts als tückiſch
Bübeln. Logau 3, 6, 10 (L. 5, 310); in gröberm Sinn
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V
(ſ. 2): Daß Der buben muß, der nicht ehelich wird. Luther
2, 172, oft verbunden: Huren und buben, aber auch tr.
= Hure und Bube ſchelten. Friſch; Werſe zu faſt [ſehr]
mit Buben um, könne nicht mehr, denn buben und ſchelten.
Luther 5, 285b; SW. 26, 6 ꝛc. — 2) Schändliches trei-
ben, Laſterthaten begehn, betrügen ꝛc. (Bube 5): Wer
in geringen Sachen bübelt. Logau; Bübelt aus des Thrones
Hinterhalt. Sch.; Und bub’ und läſtre Gott. V.
Anm. Schwzr. Buben, Bubeln, muthwillige, aber
auch ſchlechte Streiche begehn; Buben-mäßig, nach Weiſe
junger Burſchen; -thum, Knabenalter. Stalder 1, 236 ff.
Zſſtzg. z. B.: Áb-: tr.: Einem Etwas a., bübelnd
oder bubend abnehmen. — Án-: tr.: Einem den
Makel der Büberei anheften ꝛc.: Verläſtert eu’r Geſchlecht
und angeb übt. Droyſen Ar. 3, 258. — Āūs-: Sind ſie
zuvor wild gnug und wollen, wie man ſagt, ausbuben [aus-
toben ꝛc.], ſo ſich’s vielmehr hineinbubt, wie die Erfah-
rung weiſet. Luther 1, 315a; 6, 186b; 383a ꝛc. — Er-:
Etwas durch Bübelei oder Büberei erlangen. — Hin-
āūs-: Jhren armen Hahnrei ſo | zur Welt hinauszubübeln.
B. 49a, durch den Bubenſtreich des Uriasbriefes ums
Leben bringen ꝛc. — Hinēīn-: ſ. Aus-b. — Über-:
Schelme, die dir graben Gruben, | ſuche klug zu überbuben
= überliſten. — Ver-: intr. (ſein) und tr.: auf
bübiſche Weiſe verderben: Sein verfreßnes, verſoffnes und
verbubtes Gewiſſen. Goltz 3, 369; Sein Vermögen ver-
huren und verbuben ꝛc.
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