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Bruder
Brūder, m., –s; Brüder; Brüderchen, lein; -:
1) eigentl. ein männliches Geſchwiſter, männliche
Perſon, inſofern ſie mit Andern die Eltern beide oder
eins davon gemeinſam hat; im erſtern Fall leiblicher,
vollbürtiger, rechter B., Voll-B., im andern Halb-B.,
Stief-B.; ferner: Zuſammengebrachte [ſ. d.] Brüder.
B. und Schweſter; Er hat für mich geſorgt, eiy leiblicher B.
hätte nicht mehr thun können; Unter Brüdern [wo Keiner
dem Andern zu nahe tritt] ſeine 1000Reichsthaler werth.
Engel 1, 94; W. 12, 75; Eine entſetzliche Ohrfeige, die
allein 2 Dukaten unter Brüdern werth war. Hebel 3, 128;
Lichtwer 154; Meinen eignen B. überfrag’ ich. Immermann M.
1, 258. S. auch, wo von den geſchlechtlichen Bezie-
hungen abſtrahiert wird: Schweſter! Du biſt entweder
nicht mein B. oder ich deine Schweſter nicht, ſonſt wir uns
leichter verſtänden. Julienne ſchien vom Vorwurf des Ge-
ſchlechts betroffen zu ſein. IP. 24, 181; Der Einfall, Hen-
rietten manchmal B. Heinrich zu nennen. Jacobi Woldem. 1,
65. 2) in weitrem Sinn aber gilt B., die Gleich-
heit und Gemeinſchaft mit Andern in andrer Beziehung
als grade auf Eltern (oder Stiefeltern) zu bez.,
vgl. „verwandt“; ſo ſteht z. B. Brüder für Ver-
wandte: 1. Moſ. 31, 32; 37; Galat. 1, 19 u. v.; ſo
ſagt Chriſtus: Wer den Willen thut meines Vaters im
Himmel, Derſelbige iſt mein B. Matth. 12, 50 ꝛc.; ſo ſind
im weiteſten Sinn „die Menſchen alle Brüder“; Alle Men-
ſchen werden Brüder, | wo dein [der Freude] ſanfter Flügel
weilt. Sch. 19a; Die Noth, die dem armen B. [Mitmen-
ſchen] bevorſteht. G. 5, 15 u. v.; ſo nennen Glaubens-
und Stammverwandte, Amtsgenoſſen, Kameraden,
Leute, die einer Genoſſenſchaft angehören ꝛc., im Ge-
fühl des ſie umſchlingenden, einigenden und gleichſtel-
lenden Bandes einander Brüder (Schweſtern), z. B.:
Fragen alle ſich die Brüder [Freimaurer], | was ſie ohne
Schweſtern wären. G. 6, 5; Segne die Brüder der Jagd
[Jagdgenoſſen, Kameraden]. 2, 51; Herr B. [Anrede
eines Ehemanns an den andern]. Sch. 26b; Der herrn-
hutiſchen Gemeinde ... Unter den Brüdern. G. 17, 144;
Böhmiſche, mähriſche Brüder; B. in Gott. Talvj 1, 125
(ſ. verbrüdern); in Chriſto [Mitchriſt]; in Apollo. L. 4,
161 (= Dichterkollege); Sie urtheilen von meiner Ab-
handlung wie ein B. in Leibnitz. 13, 121 (aus ſeiner phi-
loſophiſchen Schule) ꝛc.; Du trauter B. meiner Seele!
Pfeffel Po. 3, 60; Ja, Sire, wir waren Brüder! Brüder
durch | ein edler Band, als die Natur es ſchmiedet. Sch.
301b ꝛc. So auch: Die Heuchler oder falſchen Brüder.
Luther 8, 13b; Zwingli 2, 5 u. o. (die ſich fälſchlich für
Freunde u. Genoſſen ausgeben). 3) wie die Mönche
eines Ordens einander Brüder nannten, wurden ſie
auch von Andern ſo genannt, ſo daß alſoB. = Mönch
iſt: „Ein Mönch! Wo kommt Der noch her? Ehrwürdiger
Vater!“ ... Dank euch, edler Herr, und bin vor der Hand nur
demüthiger B. G. 9, 10; Der Teufel iſt Abt in der Welt
und ſeine Brüder ſind allzumal B. Rauſch [ſ. 5]. Luther 6,
351b; Ging in der Barfußen-Kappen .. und trug den Sack
-.., aber ſein Geſell B. ging neben ihm ledig. 9b; Sch.
551a; Weidner 210; Ritter- und Brüdergebäuden. G. 25,
133 u. o., namentl. in Bezug auf die Bettelmönche auch
B. = Bettler. Stalder 1, 233; ferner: Barmherzige (ſ. d.)
Brüder. Sch. 547a ꝛc. 4) ähnlich auch z. B. von den
ſchmauſeluſtigen Kalandsbrüdern. Auf dieſe oder
auch auf die Bettler (ſ. 3) bezieht ſich wohl die
ſprchw. Wendung: Hier iſt nicht Viel zu brudern = zu
ſchmauſen ꝛc. (ſchwzr. brudern = betteln). Viele
Trink- und Zechlieder beginnen: Auf Brüder, laſſt uns
luſtig leben! Ausw. der Lied. 235 ꝛc.; 408, wo ſechs mit
„Brüder!“ beginnende verzeichnet ſind; ſo auch: Der
Mittag führt naſſe Brüder her. Lichtwer 193; Voller B.
Uhland V. 595; Volle Zapfen oder trunkene Brüder. Weidner
394; Im Kloſter zu den dürren Brüdern. Muſäus M. 1, 99, m.
Anm.: „So nennt B. Waldis ſcherzhaft den Galgen“ (ſ. 3);
Rundgeſang fröhlicher Brüder beim Becherklang. Danzel 44;
L. 1, 13; Luſtige Brüder und alte Bekannte von ihm. Sch.
747b; G. 4, 203; Fideler, flotter B. (vgl. Burſch, Kum-
pan, Geſell ꝛc.); Des Herrn B–s Taſchen. Hebel 3, 266
[mit dem er ſich Brüderſchaft ſ. d. getrunken,
vgl. auch bruderander] ꝛc. Man beachte auch die
Bez. „warmer B.“ = Präderaſt. Heine Reiſ. 3, . . .
5) Oft folgen ſo auf B. Eigennamen, z. B. Berlichin-
gen zum Mönch: Ein Glas, B. Martin! u. o.; ſo nen-
nen ſich und heißen zumal Handwerksgeſellen oft nach
ihrer Heimath: B. Stettiner, B. Schleſier ꝛc.; Gott grüß
dich, B. Straubinger! | iſt gut, daß ich dich ſehe ꝛc. So
ſolgen denn auch, gleichſam wie Eigenn., andre Hw.
od. Ew., z.B.: Wer ſeid Ihr, B. Luſtig? Wolfg. Müler (DM.
5, 1, 28); Grimm M. 265; Ich habe dieſe Reiſe faſt wie
ein B. Sorgenlos gemacht. Arndt Erinn. 78; Meine Baſe
keinem B. Liederlich zur Frau geben. Sch. 651a; vHorn
Schmj. 140; Jmmer der alte B. Hitzig. Spindler Stadt 3,
31; Du ſollſt mir helfen, B. Schlau. Körner 249b ꝛc., etwa
Einer, der der großen Verbrüdrung, Verbindung (vgl.
Hanſa und Hans) der luſtigen, ſorgenloſen, liederlichen
Brüder oder Geſellen, Kumpane angehört (vgl. z. B.
Hans Liederlich ꝛc. = liederlicher Kerl ꝛc.). In ſol-
chen Fällen wird B., wie ähnliche Titel ꝛc., nicht dekli-
niert, vgl.: Dankmar beſaß nicht ſeines B–s Siegbert Weich-
herzigkeit. Gutzkow 2, 225; Zu des Bundesbruder Pero Woh-
nung. Talvj 2, 181 v. 260; Weil vielleicht das Geſicht nicht
ſo hübſch iſt als das eines B. Leichtfuß. vHorn Schmj. 139.
Hierzu gehört z. B. außer B. Rauſch (ſ. 3) u. häu-
figen Perſonifikationen (Halt nicht ubernacht .. den B.
Zorn. Ringwald lautr. Wahrh. 365 u. o.; ſo auch B. Jo-
nathan als Perſonifikation der nordamerikaniſchen Frei-
ſtaaten, herrührend von einem Wort Waſhington’s,
der ,,B. Jonathan“ [Trumbull, den damaligen Gou-
verneur von Konnektikut] behufs der Anſchaffung von
Vertheidigungsmitteln fragen zu müſſen erklärte, auch
die häufige Anrede: B. Herz! z. B. Merck’s Br. 1, 126;
Sch. 127bu. v., etwa = Herzensbruder, theurer Freund,
oft als ein Wort geſchrieben, doch durch die Betonung
(– ⏑–) verſchieden von der eigentl. Zſſtzg. (–⏑–) im
Sinne: Herz eines Bruders. 6) auch der bekannte
Pfingſtvogel (Oriolus galbula), deſſen Ruf wie „Bier
hol!“ erklingt, heißt eben danach als Saufbruder auch
B. Bierhol; bei Nemnich auch B. Berold, B. Hultrof, viel-
leicht aus dem plattd. Holz-Rabe, wie denn auch der
Häher Corvus glandarius ꝛc. unter ſeinem aus Reineke
Fuchs bekannten Namen als B. Markolf erſcheint; den
Schweizerhirten heißt die bärtige Ziege (ſ. 3) B. u. ä. m.
7) auch ſonſt gilt B. von Thieren, um ihre gemein-
ſame Abkunft zu bez., gew. nur in einer Art Perſonifi-
kation, ſo in Fabeln ꝛc., z. B. wenn in Gleim’s „Be-
rathſchlagung der Pferde“ der junge Hengſtruft: Entreißet,
Brüder, euch der niedern Sklaverei, U. v.; ſo ferner von
eigentl. lebloſen Dingen und abſtrakten Weſen, z. B.:
Pfenning iſt Pfennings B. (Sprchw.). Schottel 1129b (wo
Geld iſt, kommt Geld zu ꝛc.; vgl. den Wunſch in Be-
zug auf ein Geldſtück, „alle ſeine Brüder“ zu haben);
An ſo einen Baum, der .. in einer Reihe mit ſeinen Brüdern
ſteht. G. 23, 179; Die Treue | und den Frieden, ihren B.
Göckingk Lieb. 152; Zieht Blitz und Strahl aus Staub und
findt dem Donner Brüder. Haller 54; Ein B. des Frühlings
war uns der Herbſt voll milden Feuers. Hölderlin H. 2, 3;
Der Staub, des Schlammes durſt’ger B. WHumboldt 3, 49;
Ihrem B. Tode zuzuſpringen [pflegt] | offnen Armes Schweſter
Lüſternheit. Sch. 2b; Einen Bolzen verloren ..., ſchoß ſeinen
B. den gleichen Weg. Schlegel Kaufm. 1, 1 ꝛc. 8) ſo heißen
euphemiſtiſch auch die Hoden Brüder. Reineke Fuchs 4, 8;
BWaldis Äſ. 3, 34 ꝛc.; ferner z. B. (ſ. 5): Er ſoll keinen
Grölz im Munde behalten, ſondern den gefangnen B. los-
laſſen. Gervinus Lit. 3, 144.
Anm. Der uv. Genit. (ſ. Benecke 1, 271a) iſt jetzt ge-
wöhnlich nur in der unter 5 angeführten Wendung; auch:
Des Brudern Flucht. Günther 1069; Fleming 138; Des Herrn
Brudern Name. Opitz 2, 64; Euerm Brudern. Weckherlin
337; Viel falſcher Brüdren. Zwingli 2, 5 u. ä. m. Über
das „N“ im Dat. d. Ez. ohne Artikel ſ. „N“. Die
Verklein. zuw. auch Brüderle. B. 466b ꝛc. Als Beſtim-
mungsw. erſcheint zuweilen mit einer Nüance die Mz., z. B.
iſt eine Brudergemeinde eine durch Gleichheit mit einer andern
verbundne Gemeinde; Brüdergemeinde eine Gemeinde von
Brüdern, zumal bei den Herrnhutern; doch im Allgem. die
Ez., vgl. z. B.: Reißt er [der Quell] ſeine Bruderquellen mit
ſich fort. G. 2, 43; Eigne Kraft und Bruderkräfte. 10, 277;
Ein Bruder-Engel. H. 15, 165 ꝛc. Seine Brüder-Bauern.
Kohl (Monatbl. 1, 440b) = Mitbauern, Kameraden ꝛc.
Abſtammung des weitverbreiteten Worts (goth. bróthar, vgl.
lat. frater, ſlaw. brat, ſkr. bhrâtri ꝛc.) unausgemacht.
Zſſtzg. vielfach, z. B.: Älter-: A. Menſch ihr
[der Thiere] Vormund. H. 15, 326. Ámts-: Amts-
genoſſe, Kollege. G. 22, 78. Báſtard-: Kebs-B.:
Sein [des Champagners] verrufener B. von Grüneberg.
Stahr Jahr. 1, 5. Bêt- [3]: Frömmler. Auerbach Leb.
1, 237; Lichtenberg 2, 80 ꝛc. —, Béttel- [3]. Bīēr-
[4]. Blótz-: Art barmherziger Brüder: „die
Kreuzritter, ſo Schwerter getragen“. Friſch 1, 112b.
Blūts-: leiblicher Bruder. V. Sh. 1, 92. Bún-
des-: durch einen Bund Verbrüderter. Chamiſſo 5, 63;
Hölderlin H. 2, 88; Talvj 2, 176, vgl. 1, 282.
Būſen-: Buſenfreund. Seume Gd. 16. Dóppel-:
Zwillings-B. Hippel Leb. 1, 44. Dūz-: durch
die brüderliche Anrede des „Du“ verbunden. Immer-
mann M. 1, 21; ſ. Brüderſchaft, Schmollis. Fáſt-
nacht- []: Weidner 197. Gēīſtes-: Schiller, der
G. Kant’s. Herrig 16, 279, geiſtig nah verwandt.
Gílde-: Mitglied einer Gilde. Möſer Ph. 1, 30.
Glāūbens- [2]. Börne 3, 138. Hálb- [1]: Jahn
M. 69. Hándwerks- [2]: Mendelsſohn 4, 2, 348.
Hēīlands- [3]: Betbruder. Zſchokke 1, 300.
Hérz(ens)-: herzlich geliebter Freund. Sch. 117a.
Innungs-: ſ. Gilde-B. Jā-: der zu Allem
Ja ſagt. Weidner 191. Jākobs- [3]: Pilger nach
Compoſtell zum Grab des heiligen Jakob: Hie ſind
die Muſcheln, ſagt der J. Fiſchart B. 42b; dann auch von
vagabundierenden Schelmen. Kaiſersberg Narrenſch. 37b.
Jūgend-: Immermann M. 1, 54, Jugendfreund.
Káffe-: ſ. Schnaps-B. und Kaffeſchweſter.
Kālands- [4]: urſprüngl. Genoſſen einer andäch-
tigen, dann ſchwelgeriſchen Brüderſchaft. Kêbs-:
vom ſelben Vater, aber von einem Kebsweib. Klō-
ſter- [3]: zumal die häuslichen Arbeiten im Kloſter
verrichtende Perſon. Komȫdi-en-: wie er in Ko-
mödien gw. eine Rolle ſpielt. G. 9, 264. Kórb-:
ein von der Zunft als Meiſter zurückgewieſener Hand-
werker, ſ. Korb. Krēūz-: die zu den Kreuzzügen
Ziehnden, die ein Kreuz als Zeichen auf den Kleidern
trugen; ſo auch die Geißler ꝛc. Lāīen- [3]: welt-
liche Perſon im Kloſter zur Bedienung der Ordens-
geiſtlichen ꝛc. Lítzen-: Mitglied von der Jnnung
der vereideten Packknechte und Ablader in norddeutſchen
Handelsſtädten, z. B. Hamburg, von der Litze, zum
Schnüren der Packete ꝛc. Heine Verm. 1, 187; Lut.
2, 66 ꝛc. Lōgen- (Loſhen): Mitglied einer Frei-
maurerloge. Lóll- [3]: Friſch 1, 620 ff. Lǖgen-
[5]: Lügner, Lügenkumpan. Rückert Mak. 1, 122.
Márkus-: burſchik.: Bäcker. Mílch-: der gleich-
zeitig dieſelbe Amme gehabt, ſcherzh. auch Liebhaber
von Milchſpeiſen; ſ. Schnaps-B. Mín-, Mín-
der-, Mínſter- [3]: ſ. Minorit: Die Minores
oder Minderbrüder, die Minimi oder Minſterbrüder. Fiſchart
B. 25a; Minn(e)-B. 38a; Weidner 35; 247 u. v.
Mít- [2]: Mitmenſch, Nächſter, Kamerad, Kollege ꝛc.
G. 29, 267; Thümmel 1, 13; W. HB. 2, 120. Mút-
ter-: Oheim mütterlicherſeits. Rückert Morg. 1, 240.
Nāmens-: der denſelben Namen hat, Namens-
vetter: Dein N., der herrliche Hyperion des Himmels. Höl-
derlin H. 1, 130. Nóll- [3]: ſ. Loll-B. und z.B.:
Friſch 2, 20b; Stumpf377b; Zwingli 2, 10 ꝛc. Öfen-:
der ſich nicht vom Ofen trennt; Stubenhocker; ſ.
Schnaps-B. Ordens- [3; 4]: Mitglied eines
zumal geiſtlichen Ordens. Fiſchart B. 24a.
Sāūf- [4]: Säufer. Sāūg(e)-: Milch-B.
Schnáps- [4]: Schnapsſäufer: Kaffeſchweſtern und
Schnapsbrüdern. Lichtenberg 5, 467; ähnlich in vielen
Zſſtzg. den Freund, Liebhaber eines Genuſſes bez., ſ.:
Kaffe-, Milch-, Ofen-B. u. ä. m. Schūl-: Schul-
freund, Schulkamerad. Schützen-: Mitglied der
Schützen-Zunft, -Gilde. Schwä́rm-: Mitglied
ſchwärmender Gelage ꝛc. Schwêrt-: Mitglied
eines alten lievländiſchen Ritterordens. Sēēlen-:
Herzens-B. ꝛc. Merck’s Br. 2, 127. Stáll-: Ka-
merad ꝛc.: Friſch 2, 316a; Wunderhorn 117. Stīēf-
[1]. Sǘnden-: Einer der Einem durch gleiche
Sünde verwandt iſt. Streckfuß Rol. 9, 2. Trínk-
[4]: Weidner 286. Tūgend-: durch gleiche Tugend
verbunden. H. 15, 250. Vāter-: Oheim väter-
licherſeits. Vóll-: 1) [1]. 2) ſcherzh.: Völler,
Sauf-B. Wáffen-: Kampfgenoſſe, Kriegskame-
rad. G. 35, 51; W. 15, 43. Wāhl-: erwählter,
im Ggſtz. des durch Geburt Verbundnen. Talvj 1, 283;
ſ. Bundes-B. und verbrüdern. Wáld- [3]: Ein-
ſiedler: Die Hütte des W–s. G. 22, 359; W. 9, 29;
Stahr Weim. 24. Wáll- [3]: Die Pilgram oder Wall-
brüder. Garzoni 743a. Zéch- [4]: Hebel 3, 227; Von
den ſieben Zechbrüdern. Uhland 365. Zúnft-: ſ.
Gilde-B. Zwíllings- [1; 7]: Der Schlaf iſt der
Z. des Todes, u. v. ä.