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Brau
II. Brāū, m. (n. Adelung), –es; –e: das gebraute
Getränk, zumal ſo viel Bier wie auf einmal gebraut
wird: Die zu einem B. beſtimmte Würze. Karmarſch 1, 215;
Durch den der B. mißräth. Schlegel Sommern. 2, 1; Kein
ägyptiſcher Gerſten-B. Rückert 6, 123.
Anm. Nebenf.: Der Bräu war beinahe verkühlt. Will-
komm Sag. 1, 242; Den Kloſterbräu gekoſtet. 206; 234
ꝛc.; vgl.: Die Bräu. Schmeller; und: Die Bräue. Tabernae-
montanus 222. Von dem Gebräu, welches man jetzt
Bier nennt. Willkomm Sag. 1, 203; Ein neu G. Bier.
Alexis H. 2, 2, 232; Schluck von ſeinem G–e [Punſch].
Hackländer Hdl. 1, 65; Das grundloſe G–e einer willkür-
lichen Einbildungskraft. Hegel Logik 203; Etliche G–e Bier
brauen. Schweinichen 3, 79; Tieck Nov. 1, 173; Ihre neu-
modiſchen wabbligen G–e. V. Br. 2, 191; Waldau Nat. 2,
245 ꝛc. Gebräude. Möſer Ph. 1, 180; Willkomm
Sag. 1, 250, und oft vom Bier; auch: G. der Wolken. G.
14, 212 ꝛc.