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Bleib
Blēīb, m., –s; 0: das Bleiben, die Ruhe, der
Ort des Bleibens, die Ruheſtatt. Das Wort iſt heute
bei Schriftſt. ſelten, doch in der Volksſpr. nicht ungw.:
Sie wollte gar gern ihr künftiges Bleibchen kennen lernen.
Hippel Leb. 2, 194.
Zſſtzg. nam. in der Geſchäftsſpr., z. B.: Āūs-:
Der A. [das Ausbleiben, der Fortfall] der Zufuhren hat
die Getreidepreiſe bedeutend geſteigert. Nāch-: Der N.
[Nachtaß] des Verſtorbenen iſt unbedeutend. Über-:
Reſt. Stalder 1, 184 ꝛc. Ver-: das Verbleiben:
Daß über den V. aller andern Geſchäftsſkripturen .. Nichts
erſichtlich ſei; Alles in dieſem gefährlichen V. [Aufenthalt]
ſchien ungewiß. Sternberg br. M. 93 ꝛc.