Beute
Beuten
I. Bēūte, f.; –n; –n-; ~n, m., –s; uv.: 1) ein
in der Mitte getheilter Backtrog. — 2) ein Bienenkorb,
urſprüngl. nur für Waldbienen; vgl.: Beutenhonig:
Wenn Bienen hineinzogen und bauten, hieß es nicht mehr ein
B–n, ſondern ein Jmmer. Friſch; Einen B–n einſchlagen, in
einen Baum, ſ. Zeidelbaum; Ein Zeidler von hundert
B–n gehört zu den mäßigen Bienenpflegern. Willkomm Wald.
5; Bei Öffnungder B–n und beim Ausſchneiden des Honigs. 6.
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Anm. Abſtammung fraglich, ſ. Benecke und Friſch, der
ſich für die Ableitung vom ſlaw. byti (ſein, wohnen — vgl.
bauen und: ich bin) entſcheidet, ſo daß der Backtrog oder ge-
nauer das Wirkbrett darauf nach der Ähnlichkeit benannt
wäre. Vielleicht zu II gehörig, vgl. von den Bienen: Daß
ſie geben ſüße B. Logau 3, 6, 10; Sie nehmen ſonder Mor-
den | den zarten Blumenraub | und ihre Beut’ iſt worden, |
der Bäum’ und Blüthen Laub. Wunderhorn ꝛc.
Zſſtzg. zu 2, z.B. nach der Zahl der darin wohnen-
den Völker, die Achtundzwanzig-B. ꝛc., ferner: Brétt-:
aus Brettern zuſammengefügt. — Klótz-: ausge-
hauene Klötze für die Bienen ꝛc. — Ober-. — Ún-
ter- ꝛc.
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