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Beere
Bêêre, f.; –n; Beerchen, lein; –n-, Beer-:
1) kleine runde oder rundliche, saftig-fleischige Frucht. Jst der Same der Frucht noch besonders in einem Gehäuse eingeschlossen, wie bei Apfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen etc., so gilt davon meist die Bezeichnung nicht, doch findet sich neben dem Sprichwort: Wie Kirschen und B–n bchagen, musst du Kinder und Sperlinge fragen; auch z. B.: Das andre: Es gebe zwar viele Beeren, aber es seien nicht alle Kirschen (Gotthelf U. 269). S. auch: Der Herr ... ließ eine Kirsche fallen . .. das Beerlein schmeckte seinem Gaum. G. 2, 226; Einer Doppelkirsche gleich | ... zwei holden B–n, einem Stiel entwachsen. Schlegel Sommern. 3, 2 u. ä. m. Und so heißt in der Bot. B. (bacca) eine „gewöhnlich nahtlose und saftige Frucht, die ein oder mehrere Samenkörner enthält“, sei sie nun mit dem Kelch verwachsen, die sogenannte unterständige oder Doppel-B., Peponida, die, wenn sie nur wenige, sehr harte Samenkörner enthält, auch Stein- beere, Pyrenarius, heißt, oder sei die Frucht nackt, d. h. nicht mit dem Kelch verwachsen (bacca im eigentlichsten Sinne). Sitzen aber die zahlreichen Samen in Reihen, so gilt für die unterständigen Früchte der Name Kürbis, während die oberständigen wohl als falsche oder After-B–n bezeichnet werden. Doch herrscht hier vielfach Schwanken.
2) die besondern Arten der B–n, zumal der eßbaren, werden durch Zsstzg. (s. d.) bezeichnet, welche häufig auch s. Baum 2a, Lor- und Maul-B. die ganze Pflanze bezeichnen. Das mittlere Europa hat ... schöne Früchte, wie die Heidel-B., Johannis-B., Stachel-B., Erd-B., Him-B., Brom-B. Bur- meister gB. 2, 283; Giebt’s keine Heidel-B–n, Him-B–n, Mehl-B–n, Brom-B–n hier oben? G. 7, 349; Him-, Brom- und Johannisbeer. Brockes 9, 154; Schafft denn trocknes* Holz von ... Brombeern. V. Th. 24, 88. Ferner z. B.: Wilde Beere, Pyrola rotundifolia oder Wintergrün. Zuweilen aber genügt auch das einfache Beere, z. B.: Auch solltu deinen Weinberg nicht genau lesen, noch die abgefallnen Beer auflesen. 3. Mos. 19, 10; 1, 40, 11; 5, 32, 32 etc.; Wenn man einen Ölbaum schüttelt, daß zwo oder drei Beer [Oliven] blieben. Jes. 17, 6 etc. In die B–n gehn, in den Wald, um dort Beeren zu pflücken, namentlich: Erd-, Bix-, Heidel-, Brom-B–n etc.
3) die eßbare B. gilt oft als Bezeichnung lockender Genüsse, z. B.: Und zwischen diesem Graus und Wust | lockt dich die B. Sinnenlust | ..., daß du ... auf Nichts hast Acht, | als daß du recht viel Beerlein naschest. Rückert 1, 69; Genuß und Beurtheilung jüngeren Gemüthern und Geistern überlassend, denen solche B–n, die mir nicht mehr munden wollten, noch schmackhaft sein konnten. G. 27, 372; Die weiche B. des Vergnügens. JP. 3, 97. So auch ironisch: B–n austheilen, von Dingen, die man verschlucken muß (vgl. Pille), spitze Reden etc.
4) euphem. = Kötel, s. Lor-B. 2.
Anm. Im Mhd. und Ahd. als n., wozu die noch fortdauernde Mz. Beer(e) gehört, z. B. bei Luther in den Stellen unter 2: ferner: Trägt blaue Beere. Fleming J. 6b u. o., auch in Zsstzg.: Und Kirschen, Ananas sogar, | und Erdbeer’ in Burgunder. Blumauer 2, 16. Wie die Erdbeer’ auswärts zeigen | kleine gelbe Körnerlein. Brockes 9, 170; Holen | div rothe Erdbeer’ aus dem Felsenthal. A. Meißner Gd. 34; Pflückte einige Hambutten und Brombeere. Musäus M. 1, 25; Pflückte Erdbeere und Himbeere ... Die Erdbeeren. 2, 68; Eine Hand voll Himbeere. 126 u. a. m. V. 1, 10; 3, 37 etc., hat zweisilbig: Schneerosen und Erdbeern (––). Als Bestimmungswort meist Beeren-, doch z. B. auch Beer-grün, -blau, -most, -wein etc. Der Ableitung von bären (tragen, als allgem. Bez. einer Frucht) widerspricht die gothische Form basi (n), vgl. Besing, wenn dies nicht ein ursprünglich andres Wort ist, entsprechend dem lat. bacca. s. I. Batzen, Anm., und vgl. Happen II.
Zsstzg. s. 2, z.B.: Aāl-, Āhl-: s. Johannis-B. 2u. Els-B. 1 und 2.
Āār-: s. Els-B. 1.
Äcker-:
1) Rubus caesius. 2) Rubus arcticus. Ādlers-:
1) Aar-B.
2) Arls-B. Affen- (plattd. Apen- B.):
1) Empyretrumnigrum. 2) Vaccinium oxycoccos. —After- [1]. Agers-, Agrást-: Stachel-B. —Ámsel-: Rhamnus catharticus. —Árls-, Ārols-, Átlas-:
1) Sorbus torminalis. 2) Crataegus aria. Asper-: Kräusel-B. Bǟren-: Arbutus uva ursi. Bēīß-: Capsicum. Bēīßel-, Bérber(is)-: Berberis vulgaris. Bér-: Celastrus pyracanthus. Bíck(el)-, Bícks-: s. Heidel-B. 1 und Besing. Bicksbeerkraut, auch das Farrnkraut, womit die feilgebotnen Bicksbeeren gew. bedeckt sind. Blāū-: Heidel-B. 1. Bócks-: Acker-B. 1, Johannis-B. 2, Heidel-B. 3, Him-B., Stein-B. 4. Brāūn-: Ribes nigrum. Bróm-, Brómmel-, Brómmer-, Brúmm(el), Brummer-, Brām-, Brān-: Rubus fructicosus: Wenn Gründe so gemein wären wie Brom-B–en. Schlegel Sh. 6, 74; Auch des rauhen Geranks Brombeer. V. Ov. 1, 10 v. 17; Blaue Bromm-B. = Acker-B. 1. Brūch-: Heidel-B. 2. Brúst-:
1) Cordia. 2) Rhamnus ziyphus. 3) Rhamnus paliurus. Búckel-: Bīckel-B. Chríst-: Ribes uva crispa, s. Stachel-B., entstanden aus dem lat. crispa. Dárm-: Eis-B. 1. Dínsen-: Amsel-B. Dínten-:
1) Amsel-B.
2) Eisen-B. 1.
3) Prunus mahaleb. Dóppel-: s. Beere 1. Dróssel-: Hunds-B. 5 und Els-B. 2. Drúmpel-: Heidel-B. 3. Eīn-: Paris. Eīs-: Chiococca. Eīsen-: Ligustrum vulgare; Els-B. 1. Els-:
1) Crataegus torminalis, auch: Aar-, Adlers-, Arles-, Atlas-, Darm-, Elge-, Egele-, Eselein-, Hörlsken-, Holz-, Huttel-, Serse-B.
2) Rhamnus frangula, auch: Aal-, Eisen-, Faul-, Knitschel-, Scheiß-, Schieß-, Spörgel-B. etc.
3) Prunus padus, auch: Aal-, Faul-, Gicht-, Hau-, Hühneraugen-, Vogel-B. etc. Erd-:
1) Fragaria vesca: Rothbeeren, so heißen hier die Erdbeeren. Kohl A. 2, 192; Felderdbeere .. köstlicher als die Prahlerdbeere des Gärtners. V. L. 1, 180 ff.; jene auch Wald-, Holz- u. zwar: die rothe und die weiße (auch Knack-, Knick-B. genannt), diese Garten-E. mit vielen Sorten: Ananas-, Monats-, Muskateller-, Riesen-, Scharlach-E. etc., s. Brösling, Preisling. 2) Trochus pharaonicus. 3) Cardium fragum. 4) Erdbeerbaum:
a) Arbutus.
b) Epigaea.
c) Melastoma. Johannis-B. Hunds-B. 5. Amsel-B. Els-B. 2 und 3. Vaccinium oxycoccos. Amselb. s. Bär IV. Flēīsch-: Stachel-B. Fackel-B. Acker-B. 1. die zur Gelbfärberei benutzten Beeren von Rhamnus infectoria. Els-B. 3; Johannis-B. 2. Gránd-, Griffel-: Heidel-B. 3. Stachel-B.; Heidel-B. 3. Grǖn-, Grünzel-: Stachel-B. Paris quadrifolia (s. Ein-B.). Erd-B. 1; Him-B.
Eūsper-: Fáckel-: Fä́rber-: Fāūl-: Fēhm-: Féld-: Físch-: Frȫr-: Fúchs-: Gélb-: Gícht-: Grōßel-: Gūten-: Hāār-: Hāū-:
1) Viburnum Lantana.
2) Taxus baccifera. 3) Els-B. 1. Hécken-: Christ-B. Hēīdel-: Vaccinium, und zwar:
1) V. Myrtillus, auch Bick(el)-, Blau-, Myrten-, Roß-, Schwarz-, Staudel-, in Baiern Eigel-B., s. Befing. 2) V. uliginosum, Moos-H., Bruch-, Moor-, Moos-, Drumpel-, Kos-, Rausch-, Trunkel-, Jagel-, Jugel-, Knack- Beere. 3) V. vitis idaea, rothe H., Preißel-, Bocks-, Grand-, Griffel-, Hölperle-, Kraus-, Kreu-, Kron-, Mehl-, Stein- [s. d.] B. 4) Heidelbeerbaum, V. arctostaphylos. Hénne-: Eisen-B. Hím-, Hímbeck-, Hímmel-, Hímpel-, Hínd-, Hóm-, Hōhl-, Hōnig-: Rubus idaea, auch Bocks-, Haar-, Mode-B., Him(mel)-breme, engl. hindberry, wohl von Hinde, weil die Hirsche sie gerne essen; s. auch Kratz-B. 3. Hölperle-: Heidel-B. 3. Hólz-: Els-B. 1. Hōnig-: Him-B. Horlícken-, Horlítzen-, Hórlsken-: s. Herlitze. Hühner-: Sedum album. Hǖhneraugen-: Els- B. 2 und 3. Húnds-:
1) Cornus sanguinea, Hartriegel. 2) Lonicera xylosteum, Scheißbeere, Heckenkirsche. 3) Amsel-B. 4) Eisen-B. —5) Viburnum opulus, Kalinkenbeere, s. Bachholder. Húttel-: Els-B. 1. –– Jāgel-: Heidel-B. 2. Johánn(is)-: Ribes, und zwar:
1) Ribes rubrum, die gemeine J.
2) R. nigrum, die schwarze J. Aal-, Alant-, Bocks-, Gicht-, Jungfern-, Pfaffen-, Sohl-, Wendel-, schwarze Zeit-B. 3) R. alpinum, die wilde J., Korinthen-, Mehl-, Rech-, Volk-B., sämmtlich um Johanni reifend: Die Johannsbeern. V. 1, 42 v. 681; 3, 27 v. 36 etc. Jūgel-: Heidel-B. 2. Júngfern-: Johannis-B. 2. Kalínken-, Kálk-, Kalúnken-, Kanīnchen-: Hunds-B. 5, slav. kalina. Kás-: Holzkirsche, Prunus cerasus avium, dann aber auch allgem. = Kirsche, namentlich die säuerlichen im Ggstz. der süßen Morellen. Kāūl-: Hau- B. 1, 2 und 3. Kéller-: Daphne mezereum. Kérmes-: die beerenförmigen Schildläuse auf der sogen. Kermeseiche, welche eine schöne rothe Farbe liefern. 2) ein amerikanisches Gewächs, Phytolacca decandra, wegen des scharlachrothen Safts der Beere. Késsel-: Affen-B. 2. Klōster-: Stachel-B. Klúmp(en)-: Batis maritima. Knáck-: s.Erd-B.1. Knáll-, Knéll-: Schlaf-B. Kníck-: Erd-B. 1. Knítschel-: Els-B. 2. Kólk-: Hunds-B. 5. Kórn-, Kornēl-: s. Kornelle. Kōs-: Heidel-B 2. Kráck-: Heidel-B. 1, 2 u. 3. Krǟhen-: Affen-B. 1. Krám(met)s-, Krámmel-, Kránz-: Wachholder-B., von den Krammtsvögeln gerne gegessen. Krān-: Heidel-B. 2 und 3. Krānich-: Affen-B. 2. Krǟsel-: Christ-B. Krássel-: Acker-B. 1. Krátz-:
1) Brom-B.
2) Acker-B.
3) Rubus chamaemorus, auch: Molter-, Pautken-, Tetin-, Thau-, Wolken, Berghim-Beeren. 4) Stachel-B. —5) Acaena. Krāūs-, Krǟūsel-: s. Christ-B. und Heidel- B. 3. Krēū-: Heidel-B. 3. Krēūz-:
1) Amsel-B.
2) Stachel-B. Krōn(s): Heidel-B. 3. Kūr-, Kǖr-: Kornel-B. Lór-: Laurus nobilis. 1) Es findet sich Lorbeere, f., u. Lorbe(e)r, m., dies namentlich für den Baum, dessen Zweige von den alten Griechen her als ehrende Auszeichnung für Siege und ruhmvolle Thaten überhaupt gelten, früher auch Laurīēr, z. B. Buxbaum, Tax, Cypreß, Laurier [Reim: Zier]. Brockes 9, 98. Mit Lorbeer krönt sie dich. Chamisso; Das Land, wo .. | die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht. G.; Hast du ein Lorbeerreis mir bestimmt. Ds.; Den zarten schlanken Lorbeer dir gewählt. Ds.; Doch sollen die Russen nicht aus allen Schlachten Lorbeern heimgebracht haben. Hebel 3, 193; Lorbeer e. 374; Und mit des Lorbeers muntern Zweigen | bekränze dir dein göttlich Haar. Sch.; Lorbeere. Uhland 174 u. ä. m.
a) Dazu gehören auch die Zeitw.: Be-, um-lorbe(e)ren, namentlich im Partic.: Alle Tage ließ er sich belorbeeren. Heine Sal. 1, 294; Und die Stirn wie ein Priester bélorbeert. Platen 4, 108; O, diese Kunst versteht | nicht jeder kaiserlich belorberte (⏑ ⏑⏓) Poet. W. 3, 150; Den umlorberten Raub geplünderter Völker. Sonnenberg D. 1, 463; Diese Verliebtheit in das Ich, das Heine mit eigenen Händen umlorbert. Hausbl. (1855) 1, 235 u. ä. m.
b) den Namen Lorbe(e)r, -Baum führen noch einige ähnliche Pflanzen, z. B.: Magnolia; Ruscus hypophyllum; Vvularia amplexifolia; Viburnum tinus; ferner z. B.: Bénzoe- (Laurus benzoia), Kirsch-L. (Prunus laurocerasus) etc. 2) Nach der Ahnlichkeit mit der runden Frucht heißt weidm. so auch die Losung der Hirschkuh u. a. m. (s. Köthel und vgl. Bohne): Des Wildes Losung ... verzettelt solches, als einen zerrissenen Rosenkranz, und lässet die Lorbeern zerstreuet hin und her fallen wie die Ziegen. Fleming J. 96b; Ziegen-Lorbeern. Döbel 1, 12a; Schaf-L. ebd. Māde-, Māhl-: Him-B. Sorbus aucuparia, Eberesche. Affen-B. 2. Morus; der für die Seidenzucht wichtige Baum heißt auch Maulbeer, m.: Ein hochgewipfelter Maulbeer. V. Ov. 1, 207 v. 97. Auch verwandte Gewächse, wie Morinda; ferner z. B.: Papier-M., Morus papyrifolia etc. Auch einige Flügel- und Stachelschnecken, z. B.: Murex neritoideus, Strombus oniscus etc.
Mās-: Māsel-: Māūl-: Mêhl-:
1) Aleurites. 2) Crataegus aria und oxyacantha. 3) Hau-B. 1. 4) Mas- B. 5) Heidel-B. 3; Bären-B. u. ä. m. Mȫhr-: Bären-B. Mólte(r)-, Múlte(r)-: Kratz-B. u. vgl. Schmeller 1, 572. Mōōr-, Mōōs-, Mōsel-:
1) Affen-B. 2.
2) Heidel-B. 2.
3) Bären-B. ³r.. Myrten-: Heidel-B. 1. Öl-: Olive. Pāsel-, Pássel-:
1) Johannis-B. 3.
2) Beißel-B. Pāūtken-: Kratz-B. 3. Pfáffen-: Johannis-B. 2. Píckel-: Bickel-B. Píl-: Mas-B. Prāūs-, Prǟūßel-, Prēīßel-:
1) Heidel-B. 3.
2) Berber-B.
3) Myrsine. Préll-: Moor-B. 1. Prümmel-: Berber-B.; Brom-B. Púckel-: Bickel-B. Quíssel-: Zwiesel-B. Rābet-, Rōbet-, Rūbet-: Brom- B. Rách-: Daphne mezereum. Rāhm-: Brom-B. Rāīn-:
1) Amsel-B.
2) Eisen-B. 1. Rāūh-: Stachel-B. Rāūsch-:
1) Heidel- B. 2.
2) Empetrum. Réch-:
1) Rach-B.
2) Johannis-B. 3. Rēh-: Rach-B. Rēīch-: Johannis-B. 3. Rēīs(el)-, Rhabárber-, Rīēsel-: Berber-B. Róß-: Heidel-B. 1. Rōth-: Erd-B. 1. Rūserl-: Stachel-B. Sálz-: Anabasis. Sánd-: Bären-B. Sāū-: Solanum nigrum, Nachtschatten. Schárlach-: Kermes-B. Schēīß-, Schīēß-: Els-B. 1, 2 u. 3; Hunds-B. 2; Amsel-B.; Solanum dulcamara und andre purgierend wirkende. Schlāf-: Atropa belladonna, Wolfskirsche. Schlāg-: Amsel- B. Schlángen-: Antidesma alexiteria. Schlíng-, Schlúng-: Hau-B. 1; Hunds-B. 5. Schmínk-: Blitum. Schnēē-: Chiococca. Schōß-: Els-B. 2. Schwálben-, Schwálbis-, Schwálges-, Schwálken-: Hunds-B. 5. Schwánz-, Schwárz-: Heidel-B. 1. Schwēīß- Hunds-B. 5. Schwíndel-: Schaf- B. Hau-B. 1. Sēīfen-: Sapindus. Sīēb-: Heidel-B. 1. Sōhl-: Johannis-B. 2. Spérber-, Spérgel-, Spárgel-, Spórgel-: Sorbus domestica und verwandte Pflanzen, so: Els-B., Berber-B., Mehl-B. u. a. m. Spíll-: s. Spillbaum 1, z. B.: Beim Roth der Hagedorne und Spillbeern. V. 3, 202. Stáchel-: Ribes grossularia, auch Agraß-, Fleisch-, Grossel-, Grünzel-, Stick-Beeren; die Art, deren Beeren grün, kleiner und haarig find, R. uva crispa, heißen auch: Christ-, Rauch-, Rauh-, Kloster-, Krausel-Beeren etc., vgl. auch I. Batzen, Anm., aber auch Cactus Pereskia. Stāūdel-: Heidel-B. 1. Stéch-: Stachel-B. Stēīn-: s. Beere 1; ferner mehrere gegen den Stein oder Grand gebrauchte Beeren, namentlich:
1) Heidel-B. 3.
2) Bären-B.
3) Affen-B. 1. und
4) eine Art Brom-B., Rubus saxatilis. Stích(el)-, Stíck-: Stachel-B. Stínk-: s. Stinkbaum; namentlich Sorbus aucuparia. Strāūß-: Johannis-B. 3. Súmpf-: Moor-B. 1. Tāūben-: Acker-B. 1. Tetīn-: Kratz-B. 3. Tēūfels-: Schlaf-B.; Hartriegel; Geißblatt, Peryclymenon. Thāū-: Kratz-B. 3. Tóll-: Schlaf-B. Trāūben-: Acker-B. 1, Melastoma acinodendron, Wein-B. Trīēsel-: Els-B. 3. Trínkel-: Rausch-B. Trúnkel-: Heidel-B. 2. Tǖte-: Brom-B. (?) V. Br. 2, 203. Vīēh-: Affen-B. 2. Vōgel-: Sorbus, namentlich S. aucuparia, Ebresche; doch auch Els-B. 1, 2 und 3: Schwarz wie Vogelbeer. Schubart 3, 44. Vólk-: Johannis-B. 3. Wáchen-: Amsel-B. Wáld-: Heidel-B. 1. Wásser-: Heidel-B. 2; Hunds-B. 5; Prunus avium und Comarum palustre. Wēīn-: Beere der Weintraube, wovon es sehr viele verschiedene Arten giebt; Bauer-W., eine schlechtere Art, Heunschen etc., s. Wein. —Weinbeerlein, auch Johannis-B. 3. und Korinthen. Wéndel-: Johannis-B. 2. Wéssel-: wilde Kirschen. Wīēsel-: Prunus avium; s. Zwiesel-B. Wínd-: Schaf-B. Wínter-:
1) Prinos. 2) Affen-B. Wírbel-: Callicarpa. Wírtel-: Winter-B. 1. Wíspel-: Wiesel-B. Wólfs-: Ein-B.; Schlaf-B. Zēīt-: Johannis-B. 2. Zíppen-: Vogel-B. Zwīēsel-: eine Art sehr süßer schwarzer, großsteiniger Kirschen, deren Stengel immer je zwei aus einem Punkt ausgehn; Wiesel-B.