Barbara
Barbarei
barbarenhaft
Barbarenthum
barbarisch
Barbarism
* Bárbar~a: 1) f.; –s:
weibl. Name, verkürzt in Barbe, Bärbchen, Bärbelchen etc., schles. auch v. den „brummigen B–s“ — die große Barber, Brumbaß. — 2) Schiff.: Pulverkammer. — 3) n., –s; –s: Art Schlußfolge in der Logik: Ein schulgerechter Schluß in B. Mir zeigt der Logiker nach seinem B. —
~ēī, f.; –en: 1) der von den Barbaresken oder Berbern bewohnte Theil Nord- afrika’s, Berberei, — auch: ein von Barbaren bewohntes Land: Ein Tyrann ist der Vater u. B. das Geburtsland. Ov. 2, 9. —
2) eine Gesammtheit barbarischer Völker: Auf einmal wachet auf | die ganze B., ein Heer von Gothen, Wenden. — 3) Unbildung, Roheit, Grausamkeit etc.: Durch die folgende B. u. die barbarische Art, sich aus der B. zu retten. Es gehörte zu den B–en des Mittelalters. In die Ur-B. zurückgeschleudert. etc. —
~enhaft (⏑ – ⏑ –), a.: nach Weise der Barbaren. —
~enthum (⏑ – ⏑ –), n., –(e)s; 0: eine Gesammtheit von Barbaren u. ihre Art u. Weise: Alle Throne, welche das B. bis dahin stützte. etc. Daneben: In dem Barbarthume (– – – ⏑) der Neuern. 3, 36, s. 2, 498 u. Anm. —
~isch (⏑ – ⏑), a.: 1) rauh, roh, ungebildet, ungesittet, grausam: Bekam b. gar bald die Nebenbedeutung gemein, pöbelhaft, tölpisch. 7, 336; B–er als unsere b–sten Vorfahren. 7, 82 etc. Halb-b. 1, 311b; Erz-b. etc. —
2) wie grausam (vgl. kannibalisch etc.) zur Bez. eines hohen Grads, in Volksspr.: Es friert b., grimmig. — 3) in Bezug auf Sprache, fremdartig; dem Geist einer Sprache widerstrebend: In den b–sten Ausdrücken einer lateinisch scheinenden Sprache. 5, 61. —
~ism, m., –en; –en: 1) eine barbarische (s. d. 3) Wendung u. Ausdrucksweise. — 2) zuw.: Roheit, Unbildung: Durch Annäherung an Gelehrte den Vorwurf des B–us abzulehnen. B. 1, 67.
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