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Äfter
II. Äfter, m., –s; uv.; –chen, lein; -: der
hintre Theil eines Körpers, nam. des menſchlichen oder
thieriſchen (Geſäß, der Hintre): Die Lage der hintern
Öffnung des Nahrungsorganes, A. genannt. Burmeiſter U. V.
in naturgeſchichtlichen Werken. So auch in Zſſtzg. wie:
Gold-A. (Art Schmetterlinge), Lang-A. (eine Muſchel,
Venus petulca), Roth-A. (Art Goldkäfer, Chrysomela
haemorrhoidalis) u. ä. m. Zuw. = Afterdarm.
Ferner bei den Sattlern A., Äfter, Afner, Achter, Rück-
lehne des Sattels, Rückbaum.
Anm. Urſpr. Ew., wie der Hintere, ſ. nam. Ryff Th. 42,
woraus zugleich erhellt, daß Dies außerdem kaum anders
als von Säugethieren gebraucht ſich mehr auf die äußern
Theile bezieht, A. auf die innern: Mit geſalbten Händen dem
Pferd vom Hindern hin durch den Afteren raumen. Weidm.:
Die Aftern = Geäfter. Döbel 1, 18a ꝛc.