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Ä Ä e
III. ÄÄ́, é, unbestimmter Artikel, mundartlich oft bei Gotthelf und ähnlichen Schriftstellern, aber auch bei Andern vereinzelt, zur Hervorhebung der Volksspr., so bei B. im Macbeth in den Reden der Hexen:
Ä Schiffersweib; ä Bissel; ä Wind; ä wacker Schätzel 288b; ä Bankruttierers Daum 289b; Ä bissel Steirisch, ä bissel Bairisch. F. Förster (Echtermeyer 69); Js e Schand und e Spott. G. 7, 142; Schreibt e Buch. Riemer G. 2, 23 etc. A Bier! Heine Reis. 3, 22; A Rindfleisch mit Sohß, a Lämmernes mit a Bissel ’was dazu. Seydelmann 319 etc.
Anm. Vgl. Spate 2, 8 und dazu Musäus M. 5, 112 über die fränk. Mundart; Stalder 1, 26 ff.; 37 und dazu Kohl A. 2, 33 etc. Versch. A, schwzr. = an (Gotthelf G. 202 etc.), östr. = ab; Ä, Kinderwort, das holde Schmiegen an Vater- und Mutterwange bez., verkl. Aali, Äli, das Anschmiegen, Kuss, s. Schmeller, Stalder, Frommann 4, 60 u. vgl. Ai.