Zeig
zeigbar
Zeige
Zeigel
Zēīg: 1) m., –(e)s; –e:
s. 4, 230, in Zsstzg. z. B.: n-: veralt. st. Anzeige, s. d., z. B. 2: dem A. nach. 1, 202 etc. — Fínger-: ein auf Etwas mit dem Finger zeigender —, verallgemeint: ein hindeutender Wink (s. d.): Wenn man einen F. nur hat, | lässt sich’s schon eher weiter fühlen. 11, 81; 13, 60; Allgemeine Betrachtungen gaben ihm F–e. 17, 276; Durch fromme F–e geleitet. 19, 137; 20, 155; 195; 21, 157; Der historische F. deutet genugsam auf das Bedürfnis. 40, 226 etc.; Praktische F–e. R. 5, 477; Mir einen F. zu geben, von wannen wir am besten ausgehen könnten. 12, 540; 1133a; Der F. des Weltordners. 1, 91 etc. (vgl.: Ihr Fingerweis. Weft2, 242). — 2) a.: (veralt.) in Zsstzg.: Fínger-: sichtbar, so daß es sich mit Fingern zeigen lässt. Parad. VIII etc. —
~bar, a.: was sich zeigen lässt, z. B. in Zsstzg.: Ein un-auf-z–er Schatz. 15, 157 etc. —
~e, f.; –n: in Zsstzg.: Án-: s. das Anzeigen:
1) das Thun Jemandes, der Etwas anzeigt, davon Meldung macht, Nachricht giebt etc. und: die so geschehene Meldung, die gegebne Nachricht etc.: Von Etwas A. beim Gericht machen; Eine falsche A. [Denunciation]; Schadens-A. [A. von dem erlittnen Hagel- oder Brandschaden bei der Assekuranz]. 2, 1, 402 ff.; 434 etc.; Das Intelligenzblatt enthält A–n [Annoncen, Ankündigungen] aller Art, z. B. Buchhändler-, Entbindungs-, Geschäfts-, Heiraths-, Verkaufs-, Verlobungs-A–n; Etwas in die A–n (oder ins A.-Blatt) setzen lassen; Man wollte ihn [den Schauspieler] zu keiner A. eines andern Stücks lassen. 17, 52, Ankündigung; Theater-A–n, s. 69 ꝛc; Buchhändler-A. 94b; Bei der A. [literarischen Besprechung] von Schiller’s historischem Kalender. 36, 184 etc. —
2) etwas Sachliches, das — und insofern es — Etwas anzeigt, darauf hindeutet, ein Schluß darauf zu machen ist etc. (s. Anzeichen), z. B.:
~el, m., –s; uv.: a) Das sind gute A. 3, 103; Mit den A–n einer heftigen Rührung verließ er das Haus. DQ. 1, 320; Seine Worte wie seine Handlungen waren mit A–n von Verstand und Dummheit vermischt. 2, 378; Wahrzeichen. .. Aratus erkennt die Andeutungen der Abendsonne für zuverlässiger: „Abends erscheint dir noch untrüglicher deutende Warnung, | denn gleich dauret am Abend die Anzeig’ immer beständig.“ Die A. des Morgens wird nämlich bald von der steigenden Sonne getilgt etc. Ländl. 3, 185; Verblühete Gräue der Distel | ward A. des Sturms. Arat. 163; Vor- A., s. Anzeichen 2 etc. Im Besondern:
b) (Arzn.) A., Heil-A., Das, wodurch ein best. Heilverfahren indiciert oder als das einzuschlagende angezeigt ist, s. Th. 1, 52b; Gegen-A. (vgl. d), was gegen ein best. Heilverfahren als Grund spricht, s. 317b etc. —
c) (Bergb., vgl. anweisen 4b) Etwas giebt A. auf Erz etc. —
d) (Rechtsspr., s. Indicium): Wie hat man ihn verurtheilen können? Auf einen bloßen schwachen Verdacht. .. Das sind nun die gerichtlichen A–n, worauf in allen peinlichen Gerichtshöfen .. so viel gehalten wird. A. 1, 8; Gegen-A. (vgl. b) oder -Indicium; Der weißbestäubte Rock sollte eine Haupt-A. geben. 16, 218. —
(mundartl., s. Zeiger; Bierzeichen; Drille am Spinnrad, worin die Spule läuft.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.