Faksimile 0868 | Seite 1690
Faksimile 0868 | Seite 1690
Faksimile 0868 | Seite 1690
Faksimile 0868 | Seite 1690
zack Zack- Zack-LN Zäcke Zackel zackeln Zacken Zäcker Zackerment Zackermenter zackern zackig Zackler Zadel zaffen Zacker Zacketika
Záck: I, interj. zur Bez. einer Bewegung, wodurch Etwas mit raschem Ruck von seiner Stelle kommt, woran sich zick (s. Zsstzg.) und zuck (s. d. 2 u. zuckeln, Zuckeltrab, zackern etc.) reiht —, z. B.:
Er säumte nicht, den Rappen anzustechen und z.! z.! war er zum Thor hinaus. Musäus M. 4, 45 etc. Zsstzg.: Zíck-: zur Bez. einer ruckweisen Bewegung hin und her, die eine gebrochene Linie mit abwechselnd aus- und einspringenden Winkeln beschreibt: 1) (vgl.: Gekerbt . ., gezähnelt zick und zack. V. Sh. 3, 424) Es fuhr ihr ein elektrisch Feur | z. durch alle Glieder. Blumauer 2, 117; „Nur z. geht gw. unser [der Irrlichter] Lauf.“ . . Geh Er nur grad! G. 11, 169; Bald gradaus, bald z. 27, 485; Den steilsten z. über Felsen springenden Stieg erklommen wir. 26, 207; 40, 141; 260; So aber gehen die Jahrmärkte „zick zack“, 10 Meilen hin, 10 Meilen her. Möser Ph. 1, 229; W. 10, 186; 20, 279 etc. Auch als Bstw., z. B. in: Z.-Linie; -Blitz; -Flug; -Weg; -Zug etc. und naturgeschichtl. von Thieren nach ihrer Zeichnung, z. B.: Z.-Muschel. Oken 5, 387 etc. oder nach ihrer Bewegung: Z.-Raupe. 1323 etc. 2) (s. 1) substantiviert: etwas Z.-Förmiges, z. B. Festgsb.: solcher Laufgraben etc. (frz. zigzag, s. Wendung), z. B.:
a) ohne erkennbares Geschlecht (m. oder n.): Wer auf Weiber hört, Dessen Weg wird ein Z. Laube DW. 5, 210 etc. und bes.: Im Z. Möricke N. 6; Spindler St. 1, 42; Zschokke 8, 385 etc.; Daß er uns in einem un- aufhörlichen Z. herumführt. W. 24, 144 etc. (s. d; e).
b) masc.: Mein Leben war leider ein wirrer Z., auf dem ich fast das Ziel verfehlte. Auerbach Dicht. 2, 65; Der ganze Reitertrupp ein einz’ger lichter Streifen! | hinzuckt der lodernde Z. im Sonnenschein. Freiligrath SW. 1, 346 etc.
c) neutr.: Daß er im Gehen ein Z. bildete. G. 19, 90; Das Z. der Felslager. 26, 152; 24, 169; Das gewundene Z. Mügge Els. 301; Um ein Z. des Berges. Rom. 3, 1, 62 etc.
d) Mz.: Winkel und Zickzacke. Alexis H. 2, 2, 264; Wie beim Gänsemarsche durch alle beliebigen Z–e folgen. Auerbach Tag. 80; Grabbe Hann. 103; Herm. 8; Solche Krakelfüße, solche fürchterliche Z–e, die kann ein Mensch lesen? L. 1, 214; Mit schwarzbraunen Z–en gestreift. Oken 7, 475; VWeber 2, 214 etc.
e) Mz.: Hier kann er nicht genug Zickzacks auf seine Karte zeichnen. G. 4, 280; Gartenl. 12, 223b; IP. Fat. 2, 246; Tschudi Th. 216 etc.
f) Doppelzsstzg.: Berg-Z.; Im Thal-Z. IP. (Wackern. 4, 934³⁵); Statt des Wege-Z–s in schnurgrader Linie etc. 3) Fortbild., z. B.:
a) Zickzacken, intr.: im Z. gehn, sich bewegen etc.: Zickzackend in grader Linie und Winkeln. Jahn T. 107; In taumelndem Gange dort zickzackt erher. V. Ar. 1, 411 etc.
b) Zickzackig, a.: ein Z. bildend, im Z.: Welch ein gebärender Nordscheinhimmel voll wider einander fahrender zickzackiger Gestalten! IP.; Ich entsprang zickzackig zw. den Buden. Ders. I, m., –(e)s; –e, (–s): in Zsstzg., s. I 2, ferner nam. mit Zahlw., zur Bez. von Etwas nach der Zahl der Zacken (s. d.) oder Zinken (s. d.), z.B.: Dréck-: Mistforke. JGMüler Lind.
Drēī-:
1) dreizackige Gabel, z. B.: Mit drei heißen Wunden, vom D. des Schicksals gerissen. IP. 24, 115 etc., bes. (s. Trident) als Attribut und Zepter des Meergotts. G. 30, 419; Tieck NK. 4, 21; V. Od. 5, 292; Ov. 1, 28; 316; Ländl. 3, 52 etc. und so auch als Zeichen der Herrschaft über das Meer: Schwingen sie [England und Frankreich] den D. und den Blitz. Sch. 101b etc.; seltner bildl. für Dreiherrschaft, z. B. Jp. 27, 95.
2) Bot.:
a) Gipfelblüthen. Stehen neben der Endblüthe Äste gegenüber, ebenfalls mit einer Endblüthe, so ist es ein D. (Trichotomia). Oken 2, 42.
b) als Pflanzenname = Salzbinse, Triglochin. 3, 442; Den Meerstrands-D., T. maritimum. Natur 13, 234b etc.
3) Zoolog.: ein Fisch, Bars mit 3spitziger Schwanzflosse, Perca trifurca etc. Fünf-: fünfzinkige Gabel etc.: Ein Wort, das alle Würde der Epopee hat und πεμπμóooν besser ausdrückt als „Bratspieß“: F., so edel als Neptun’s Drei-Z. B. 139b; 147b; V. Il. 1, 463; Od. 3, 460. Zíck-: s. I 2. Zwēī-: (vgl. Drei-Z.) Des Rechtes Z. ist in seiner [Pluto’s] Königshand. H. 16, 61; O Gabel, du bist in der Hand mir jetzt der plutonische, gräßliche Z. Platen 4, 52; Ramler Myth. 36 etc., vgl.: [Man] hält gw. die .. doppelspitzige Zunge [der Schlangen st. der Giftzähne] für den giftgetränkten Zwiezack. Linck Schl. 109 etc. III, n., –(e)s; –e, (–s): in Zsstzg.: Ge-: das Zacken (s. d.) und —: ein Komplex von Zacken, z. B.: Das G. der windungsreichen Lebenseiche. Kürnberger Am. 349; Wie die Blitze in wildem G. über die Wellen hinstreiften. Lewald Hel. 2, 78 etc.
~, f.; –n; –n- mm., –N; –. ~LN, M., –s; uv.; Zäckchen, lein, el; -:
1) Spitzen, wie sie durch Ausschneiden, Auskerben im Zickzack (Auszacken) am Rande von Etwas entstehn und nam. an weibl. Kleidungsstücken auch durch angesetzte Spitzen (s. d. 2 und Kante 2d) nachgeahmt werden (vgl. 2): Die Verknüpfung dieser mannigfaltigen Zierathen [am goth. Bau]. .. Vom Blatt bis zum Z–n. G. 21, 210; Spitze Thürmlein und Blumen-Z–n. 23, 100 etc. (vgl. 2d); Nachtjacken, Hauben etc. mit Z–n, Zäckchen besetzt etc.; In weißen tuchnen Kappen mit rothen „Zeckeln“. Schweinichen 2, 94; Die kleinen ausgebogten Halb-Z–n [der Stickerei]. Musterz. (55) 92a; Kanten-, Spitzen-, Zwirn-Z–n etc.
2) (vgl.
1) wie Zinke (s. d., veralt., mundartl. Zanke): ein spitz hervorragender Körper oder Theil, der mehr oder minder die Form eines nach oben oder vorn sich verjüngenden Cylinders von geringer Grundfläche hat, z. B.:
a) Eine Kreuel mit 3 Z–n. 1. Sam. 2, 13; Pluto hat eine Gabel mit zweenen Z–n. Hederich Myth. 2030b (s. Zweizack); Gabel-Z–n. . . Das flache Ende der Gabel, woraus die Z–n entstehen sollen. Karmarsch 2, 632; M. 1, 506; Unsere Fischer nennen die große Gabel einen Speer, er hat gemeiniglich 10 Z–n. Krünitz 15, 600 etc.
b) Eine starke Egge. .. Zwischen die Z–n. G. 25, 53 etc.; Mit eisernen Z–n gedroschen. Am. 1, 3; Wagen mit eisernen Z–n. 2. Macc. 13, 2.
c) Hirschgeweihe . ., die .. einen Theil der Z–n verloren haben. Höfer V. 142 etc.
d) (vgl.
1) Um einen Z–n des Mauerkranzes. G. 28, 251; Wohlausgemauerte Schießscharten und Z–n. 31, 150. e) Zwischen den Z–n großer Krystalle hindurch. 19, 317 etc.; Wie der Bergstrom durch alle Z–n des Felsens Wege zu finden weiß. 31, 94; Jene Z–n und Hörner, alle Bergrücken etc. 40, 301; Die ins Meer vorspringenden Z–n. Burmeister Gsch. 31; Eine Reihe bald dickerer, bald dünnerer, kammartig fortsetzender Z–n. 169; Jene Z–n, jene Eisesthürme, | die nie aufthauten. Sch. 539b; Volger EE. 173 etc. f) Z–n einer Krone, s. Z–n-Krone; Seine [des Kartesius] Wirbel, seine Schrauben, Haken und Z–n. G. 39, 157 etc.; Der zähe Schlamm .. zerspritzte in 1000 abenteuerlichen Z–n und Zinken. PHeyse Mer. 268 etc. g) Schiff.: Z–n oder in niederd. Form: Tacken, z. B. eines Bolzens [kurze Widerhaken daran]; eines Knies [= Arme] etc. Zsstzg. z. B.: Den Widerhall der Berges-Z–n. Auerbach SchV. 97; Wenn es gefriert, so werden Eis-Z–n, wie die Spitzen an den Stecken. Sir. 43, 21 (s. Eiszapfen); Ein vollkommen zugespitzter Eis-Z–n. Kohl A. 1, 52 etc.; bildl.: Jedes Seelenleid hat seine warmen Thränen, die manche steckende Eis-Z. der Empfindung wegschmelzen. Börne 2, 275; Stege, die getrennte Fels-Z–n verbinden. Godin Kat. 88; Ein Felsen-Z–n. Sch. 14b; Matthison 133; Gabel-Z. [a]; Geweih-Z–n. .. Hirsch-Z–n, welche scharf zugespitzt wurden. Ausland 37, 973; Auf vorspringender Hügel-Z. Nat.–Z. 16, 375; Licht-Z–n: das an einem Licht herunterrinnende Talg. Adelung; Mauer-Z–n (s. d). G. 28, 277; 40, 284; An den Ur-Z–n und Urkanten [des Urgebirgs]. Kohl A. 3, 250 etc. 3) (s. 2) Arzn.: Bez. mancher z–n-ähnlicher krankhafter Anschwellungen etc., nam. = Hämorrhoīdal-Knoten, z. B.: [Talk] verwehrt der Z–n Schmerz. Brockes 9, 54, best.: Hämorrhoīdal-Z–n; ferner nach Campe auch = Feigwarzen; nach Schm.: eine Krankheit des Hornviehs = Franzosen (vgl. Falke Th. 2, 448a; 1, 295b). 4) Hüttenw.: Der eigentl. Arbeitsraum [beim deutschen Eisenfrischen] .. „Herd“ hat die Gestalt eines viereckigen mit Eisenplatten, „Z–n“ [Feuer-, Frisch-Z–n; in Steiermark „Abbrändern“] ausgelegten Kastens. Die untere dieser Platten wird der Boden, die an der Vorderseite befindl. der Schlacken- Z–n, die gegenüberstehende der Hinter- [oder Aschen-] Z–n, jene unter dem Gebläse der Form-Z–n und .. die ihr gegenüberstehende der Gicht-Z–n [oder Wind-Z–n, auch Riastein] genannt. Karmarsch 1, 587, vgl. Mitscherlich 2, 2, 98; Prechtl 5, 197; Scheuchenstuel 75; 84, wor- aus die Zusätze in [ ] entnommen sind.
Zä́cke: s. Zecke. Záck~el, n., –s; uv.; -:
= Z.-Schaf (s. d., vgl. Z.-Wolle), auch: Zeckel. Schweinichen 3, 77, vgl. Bernd 357; nach Weinhold 107a Vrkl. von Za[c]ke, f.
~eln, intr. (haben):
Sage zu Allen, die z.: ich weiß nicht. H. Dünz. 2, 67, fragend anpurren (?), vgl. etwa zecken etc.; s. ferner zackern 2.
~en: I, m., –s; uv.:
s. Zacke. II, tr. etc.; zackig, mit Zacken (s. d. 1;
2) versehen:
1) tr.: Die Tischdecke am Rande z. (oder aus- z.); Vor Korioli hackte und zackte er ihn wie Karbonade. Shakspeare 6, 307 etc., s. 3.
2) refl.: sich zackig gestalten etc.: Die Eiche starret mächtig | und eigensinnig zackt sich Ast an Ast. G. 12, 205.
3) (s. 1) adjekt. Partic. Pass. = zackig, z. B.: Gezackte Kalkspathe. G. Aug. 2, 68; Mit vier gezackten Thürmen. Hartmann Unst. 2, 154; Mit Scharlach gezackte Schuhe. H. Cid 15; Wildes Gebirg, so schroff und gezackt. Meißner Gd. 89; Mit den gezackten Zingeln. Reithard 439; Den gezackten Blitz. Sch. 56a; Gekerbt, wie Äpfelkuchen, | mit Flippen, Schnipp und Schnapp, gezickt, gezackt. Shakspeare 5, 312 (s. zickzackig); Starren gezackt Meerklippen empor. V. Od. 5, 411; Leucipp macht sie [die Atome] gezackt, sie leichter zu verbinden | und Dem von Agrigent gefällt es, sie zu ründen. W. 25, 55 etc. Zsstzg., wobei das Bstw. nam. ein Adv. ist oder ein Zahlw., seltner ein Hw., z. B.: Ihrem [der Möwen] blitzgezackten Fluge folgen. Lewald NRom. 1, 197; Die breitgezackte Zinne. Nicolai 6, 147; Mit dreigezacktem Pfeil (B. 163a), Geschoß (225b = Mit dreischneidigem Pfeil. V. Il. 5, 393); Von dem schönen dreigezackten Lande [Trinakrien, Sicilien]. WHumboldt 1, 352 etc.; Die fels- gezackten Häupter der .. Eilande. Stahr Rep. 3, 107; Der fünfgezackte Kamm (s. d. 1). G. 4, 31; Die mannigfachgezackten Wölkchen. König Kl. 2, 333; Ein Felsen . .,| rauhgezackt. V. Th. 1, 41; Firne .., | auf deren reich- gezacktem Riesendach. Reithard X; Scharfgezackte Felsen. Kinkel E. 32; Schöngezacket ist der Bruch [des Metalls]. Sch. 78a; Gipfel des vielgezackten Olympos. B. 192a = V. Il. 1, 499; 5, 754 etc.; Mit meiner zweigezackten Stange. W. 15 107 etc. Zsstzg. z. B.: Áb-: Auf schneebedeckter Alpen frisch abgezacktem Rand. Hungari 1, 653. Āūf-: zackig aufthürmen (empor-z): Hat Natur .. droben | Felsen aufgezackt. G. 6, 307. Aūs-: z. B. [1]. JP. 4, 113 etc. und bes. [3]: Mit ausgezacktem Rande. Börne 2, 284; Gartenl. 12, 534a; Die Gipfel .. spitzig ausgezackt. G. 14, 196; Das Profil ausgezackt. 31, 80; Die Zackenschwärmer haben hinten ausgezackte Flügel. Oken 5, 1373; 1418 etc.; Platen 4, 336; W. 11, 184 etc.; auch: Seine Blätter sind stark ausgezäckt. Döbel 3, 14b; 16b (auszäckeln. Schm.) etc. Durch-: zackig, mit Zacken durchschneiden: Hoch von dem viel durchzackten Olymp. B. 230a. Um-: zackig, mit Zacken umgeben: Die steilen Felsen . ., | die des Berges ëii umakten. dodented ¹, 43. Ver-: zacig (in Zickzackwindungen) verschlingen etc.: Jenem Bache . ., der vielgewunden seinen Lauf verzackte. Herrig 30, 458. Zíck-: s. Zickzack 3a etc.
Zä́cker, m., –s; uv.:
(oberd.) „sackähnlicher geflochtner Korb“. Schm. (Zäker. Weinhold 108a; Zöger. FBWeber 683b): Stiehlt oft Körb und Z. voll Trauben. SClara EfA. 1, 477; 295 etc.; Der Korb oder „Zecker“. 2, 783; 1, 295, vgl. berlinisch: Zöker = Pompadour. Holtei Nobl. 1, 200 etc.
Záck~ermént, ~erménter (Goltz 3, 258) etc.:
s. Sacker, Anm.
~ern: 1) tr.; intr. (haben):
pflügen (vgl.: zu Acker mundartl.: z Acker gehn. Schm.): Lasst mich z. durchs Gefild. Freiligrath SW. 6, 328; Gut z., das Land bereiten. Garzoni 139b; Ein Bauer zackerte etwas unfleißig obenhin. . . Was zackerst du so nahe beim Himmel? Zinkgräf 1, 268. Zsstzg. (vgl. die von pflügen): Einem Land ab-z.; Wurzeln durch-z.; Er hat ihn [den Acker] so oft „umgezackert.“ Auerbach D. 1, 20 etc. 2) intr. (s. Anm. zu flattern etc.): im Zuckeltrab (s. d., vgl. zack I) reiten; zuckeln (s. d. 1), auch „zackeln“; so auch: Fort-, weg-, voran-z. etc.
~ig, a.:
mit Zacken versehn (s. Zacke 1; 2; zacken I3; zinkig, mundartl.: zankig): Ein Bau | .. mit z–en Zinnen. Cham. 4, 30; Von des höchsten Gebirgs beeisten z–en Gipfeln. G. 1, 255; 22, 358; Im z–en Blitz. 15, 207; Diese z–en Zweige. 18, 178; Eine z–e Ruinenwüste. 23, 380; Mit z–ter Gabel den Mist darauf zu schlagen. L. 6, 11; Die z–en Sporen. Sch. 117a; Ihr [der Irrlichter] z–es fahriges Leben. Tieck NK. 4, 33; Der Wurzel | z–e Fäserchen. V. Ov. 2, 358; Die z–e Klippe. 1, 59; Od. 5, 415; 9, 499; 12, 59; 13, 98; Die z–e Zunge [des Drachen]. W. 26, 324; Die z–ten Zweige. Zachariä Tag. 73 etc.; Zsstzg. (s. zacken II 3) nam. mit Zahlw.: Mit zwei- z–er Gaffel. V. 2, 172; Mit einem zweiz ckichten Pfeil. Olearius B. 24a etc.; Einen Tridens oder drei-z–en Zepter. Ramler Myth. 25; Drei-z–e Gabel. Karmarsch 3, 612; Die neun-z–e Krone. Hackländer DSt. 4, 104 etc.; Ein Hirsch .. mit sechzehn-z–em Gehörne. B. 70a; Mit viel-z. festonnierten Krägen. Heine Reis. 1, 99 etc.; ferner: Fels- z–e Berge. Auerbach Tag. 51; Felsen-z. König 15, 280 etc.; Zick-z. (s. Zickzack 3b).
~ler, m., –s; uv.:
(mundartl.) lumpiger Gesell. Spindler V. 3324; 266 etc.
Zādel, m., –s:
uv.: (mundartl., s. Tadel I): Mangel, z. B. HSachs G. 1, 17; H. 17 (Aus dem Überfluß ist gemeiniglich Mangel und Zodel entsprungen, s. Frisch 2, 481c) etc.; dazu: Verzadeln, vor Mangel (fast) umkommen und —: umkommen lassen, z.B.: Die [Frau] hab im Kindbett sich verzadelt. Scheibler Kloster 1, 159 etc., s. Schm. 4, 225 ff.
Záff~en, tr.:
1) (veralt., s. 227; Benecke 3, 834a): in Aufnahme bringen, schmücken, putzen (HSachs 1, 521, s. Zofe); in Zucht halten, züchtigen (So dich das Alter ,strafft“, | ermahnt, lehrt, züchtigt, zeucht und zafft. G. 1, 94) etc.
2) s. zapfen.
~er: s. Saflor 2 und Zapfer. ~ētika, f.; 0:
entstellt aus Asa (s. d.) fötida. G. 28, 139.