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wutsch! wutsch!en Wuitscherling Wutte Wutsch!u Wutzeln Wützerling Wutsch!ern
Wútsch! interj. = witsch! (s. d.):
W.! bin ich drauß! G. 14, 50; W.! .. waren sie fort. Hamb. Th. 1, 3, 4; Ich . . will sie haschen, aber w.! ist sie mir die Finger durch. FMüller Mops. 1 etc.; auch als deutlich erkennbarer Imper.: W. dich! halt ich sie am Arm. Scherr Nem. 2, 47.
~en, intr. (sein) = witschen (s. d. und wischen 1):
Sie mußten auf der Mauer einen weiten Weg w., rutschen und kriegen. Freytag B. 1, 50; Das Hofgesind wutscht’ auf die Pferd. Stumpf 212a [sprang etc.]; Der „wutst“ auf die Knie. 693b; Auf-w. 398b etc. (Aufwutsen. 642a; 716b etc.; Aufwütschen. 164b); Ent-,er- wütschen od. -witschen (s. d.); Nach vorne wieder wutscht er hin. Droysen A. 3, 271; Vorüber-w. Zelter 3, 356 etc.
Wǘitscherling: s. Witscherling und Wütherling. Wútt~e, f.; –n:
eine Pflanzenzunft, dazu: Färber-W–n, He— dyotis (vgl. Witsche).
~u: s. Koventbier. Wútzeln: s. Schm. 4, 208, z. B. tr:
zw. den Fingern (rundend) rollen: Der Äskulapius habe solche Pillulen mit eigenen zusammen[-]gewutzlet. SClara EfA. 1, 420 etc. (Wurzeln. Schwäb. W. 540; Wurzler. ebd. = Apotheker, vgl. Pillendreher oder zu Wurzel?). Zsstzg. z. B.: Etwas ver-w., s. Schm.; verallgemeint = verpfuschen etc.: Schlechte Libretti und verwutzelte Partituren. Gartenl. 9, 299b etc.
Wütz~erling, ~ern: s. Witscherling.