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Wuhle Wühle wuhlen
Wūhle, f.; –n:
(meist mundartl.) 1) Fisch.: = Wake (s. d.); Wuhne (s. d.), z. B.: W–n im Eise gehauen etc. Döbel 4, 106b; 107a; Eine schmale „Wule“ oder ein langes Loch durch das Eis gehauen. 98a etc., s. Schwäb. W. 539; Schm. 4, 60. Dazu: Aufwuhlen = aufwuhnen etc. 2) Wehle (s. d.; bei Frisch 2, 458c Wühle), Pfütze etc., s.: Das breite, moorige Wuhlwasser. Hesekiel Jen. 1, 206 etc. 3) Kinderw. für Gans (s. W.-Gans und Wusel), schwäb. neutr.; auch Lockruf für die Gänse. 4) Schiff.: W. oder häufiger Wu(h)ling: der durch Umwicklung von etwas dadurch Festzumachendem und Zusammenzuhaltendem mit einem Tau entstehnde breite Tau-Ring (vgl. Wulst): W. oder Wuhling des Ankerstocks, Bugspriets, Mastes etc., s. Bobrik 744b, dazu: Wuhlen, bewuhlen, tr.: mit einer W. bewickeln (mittels eines Spills). ebd.; 110; 642b.
Wühle: 1) f.; –n:
a)s. Wuhle2. b) Blind-W., Name eines in der Erde wühlenden Lurchs, Caecilia annulata (Schilling Nat. 1, 78). 2) n., –s; uv.: Ge-W.: s. Gewühl.
Wūhlen, tr.:
s. Wuhle 1; 4.