Gewühl
Gewühl, n., –(e)s; –e:
1) dauerndes, wiederholtes Wühlen (s. d.): Das G. des Maulwurfs, des Schweins etc.; ferner: War früher durch die Wühler [s. d.] der Reaktion die deutsche Ehre verpfändet worden, so ist sie jetzt gegen ihr G. zurückgeholt worden. 12, 219 (s. Wühlerei). — 2) das Durcheinander einer dichtgedrängten Menge etc. (vgl. Gewimmel): In ameisen- artigem G–e. Sab. 352; It. 2, 177; Aus irdischem G–e. 1, 71; In drängendem G–e. 6, 274; 11, 65; Indessen wogt, in grimmigem Schwalle, | des Aufruhrs wachsendes G. 12, 10; 13, 127 (s. Gewimmel); Durch das G. der Stadt. 23, 237; In dem ungeheuren G–e [des Wasserschwalls beim Rheinfall] war das Farbenspiel herrlich. 26, 128; In der Schlacht gedrängtestem G–e. 35, 315; Ihr [der Nieten] leeres G. hüllet die Treffer nur ein. 91a; Il. 13, 556; Ländl. 1, 18; Th. 16, 67; Gondeln, deren wimmelndes G. etc. 12, 47 etc.; Zsstzg. (s. die von Gewimmel, Gewirr etc.), z. B.: Das wimmelnde Ameisen-G. (46) 60; Durch dichtverwachsenes, epheuumranktes Baum-G. Or. 2, 7; Die tausendfältige Mischung | dieses Blumen-G–s. 2, 291; Jeder freue | sich des Bunt-G–s. 6, 312; Auf der Burg welch Fest-G–e! 6, 259; 54, 107; Fluth-G. Ur. 6, 291; Geister-G. 51b; Des Rückzugs Graun-G. 2, 479; Still ward’s im Halm-G. 2, 28; Im Kampf- G.; Im Kraft-G. [Druckf. statt -Gefühl?] der Jugend fröhlich. 4, 317; Marktgetümmel und Krämer- G. E. 1, 175; Ins Kriegs-G. hinein. 452b; Mitten in diesem Lebens-G. 31, 316; 513a; In das dichteste Markt-G. Meeresst. 143; Menschen-G. Per. 184; Meß-G. (46) 66; Ihn aus dem Mord-G. tragen. 965a; Mer. 159; Vom Rausch-G. der Tage. Ep. 1, 13; Scharen-G. Il. 3, 22; Schlacht- G. 35, 276; 295; 317; 33a etc.; Fern vom Stadt-G–e. Lieb. 113 Aus der Lüste Sturm-G–e | hebt sich schwanengleich die Lust. 1, 58; 304; Todten-G. H. 1, 46; Wald-G. K. 39; Im Drang der ahnungsvollsten Welt-G–e. 6, 279; 210; 1, 62; 359 etc.; (Körperwelt-G–e. 7b); Wogen-G. H. 1, 1, 18; Das Zech-G. 325 etc.
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