Wermut
Wermuth
Wérmut(hWérmut(h), m., –(e)s; (–e). — f.; 0; -:
eine Pflanze von sehr bittrem Geschmack, Artemisia absinthium (Bauern-W.), auch vrwdte Pflanzen, z. B. Baum-W., A. arborescens; Eis-W., A. glacialis; Frauen- oder röm. W., A. pontica; Küchen-W., A. dracunculus; See- oder Wasser-W., A. maritima etc.; auch bildl. als Bez. von Bittrem, Bitterkeit etc.: 1) ohne erkennbares Geschlecht: Bitter wie „Wermut“. 5, 4 u. o.; Mit W. tränken 3, 15 ff.); speisen 9, 15) etc.; Durch W. wird das Bittre nicht versüßt. 4, 163 u. o. — 2) m.: Durch die Tugend des W–s. 28, 77; Wie Bienen süßen Saft aus herbem W. tragen. 91; 72 etc.; 3, 762, auch Mz.: Die W–e. ebd. — 3) f.: Heilende W. Od. 2, 183; Kl. 3, 207; Wo ihr der W. viel und wenig Lust genossen. 68 (auch Lichtw. 59); Die bittre „Wermut“ zu Honig machen. 5, 341b; Hochz. 157; Leich. 189; 1, 94 etc.
Anm. Ahd. wer(i)muot(a), mhd. wërmuot(e), ags. vermód; engl. worm–wood = Wurmholz, vgl. die Bez.: Wurm-Bad, -Kraut, -Tod etc., s. 5, 291; Fl. 41.
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