Welf
welfen
Wélf, m., (n.), –en, –(e)s; –en, –e, (–er); –lein, chen:
das Junge von Hunden und wilden Jagdthieren, bes. Löwen, — auch zuw. bildl., übertr. auf Pers.: Das Junge eines Löwen nannten unsre alten Deutschen einen W–en. Dies Wort ist unvermerkt außer Kurs gekommen, aber .. unentbehrlich etc. Luc. 3, 423; Einen Löwen.., als stritt’ er um seine eigenen W–e. Att. 2, 1, 104 etc.; Es artet in Zeiten der W. nach dem Leuen. Mak. 1, 71; Seht dieses W–lein jenes Leuen. 2, 230 [,,d. i.: wie herrlich artet er seinem Vater nach“]; So ist oder so von Einem [der beiden gefährlichen Helden] uns geholfen, | es sei von jungen W., es sei vom alten Wolfen. Rost. 17b; Von demselben Hündlein ist Kuleib der W–e | unter seinem Volk genannt. Morg. 1, 168; [Damit die Hündin] das jung Wölfen genugsamlicher ernähren mög. 12 [kollektiv: ihre Jungen); Ein Löwin hatt’ 2 Wölflein klein. G. 1, 193; [Ein Bärin] sammt ihren W–lein klein. Gleich wie ein Löw dem Raub nachstrebt | und davon lebt | mit seinen jungen W–en. Ps. 17, 4 etc., vgl. auch: O heuchlerischer Wölp! was wirst du sein | hat erst die Zeit dir grau besät den Balg! Sh. 2, 392, s. 2, 437c; 4, 66. —
~en, intr. (haben), tr.: Welfe werfen (s. jungen 1), z. B.: Daß eine junge Wölfin .., da sie uns das erste Mal gewölffet, .. 6 Junge gehabt. 1, 35a; Diese Wölfin .. krepierte im Wölffen.
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