Weigand
Wēīgand, m., –(e)s; –e (–en):
(alterthüml.) Kriegsheld, Held: Der W. Ajax ist’s. 153b; Was der bederbe elendhafte Ritter .. von den Geistern aller „Weygandten“ .., die er .. erschlagen, hat leiden müssen. Ph. 3, 92; W–e. N. 493; Gudr. 1587; 215 etc.; daneben: Der jungen Wigande und Recken. Lit. 5, 679; Ant. 1, 181; Das .. bramarbasmäßig sich gebart | und ein halb Dutzend Wigandsworte pocht. Sh. 1, 463.
Anm. Ahd., mhd. wigand, urspr. Partic. (vgl. Heiland, Feind etc.) von mhd. wîgen, ahd. wigan, goth. veihan, kämpfen, streiten, dazu ahd. wîg, mhd. wic, Kampf, Krieg und wahrscheinl. auch mhd. (hir–)gewige, Geweih, mit Nbnf.: Gewicht 4, 19) als Kampfwaffe des Hirsches etc. Stammverwandt wohl ahd. weigjan, mhd. weigen, vgl. schwzr. weiggen, tr.: wackelnd bewegen; refl.: sich in die Brust werfen; stolz thun etc. und bair.: anweigen, anfechten etc.; dazu ahd. weigar, mhd. weiger, a.: stolz, vornehm; ahd. weigarî, weiger, f., stolzes Verschmähen, mit ahd. weigarón, weigern, weigern, in veralt. Nbnf. wegern, s. 1, 702 ff.; 3, 649 ff.; 555b ff.; 4, 47 ff.; 41 ff.; 2, 442 ff.
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