y
um-y
um-y
4 y IeI 4 103 etc. — c) (s. a) von etwas Festsitzendem: Um-, tr.:
(im Winde) hin- und herflatternd sich bewegen: Die Fahnen (s. d. 1), Flaggen, Wimpel w.; Sie w. lassen; Auf Algier’s Thürme [vgl.: Thürmen] weht, o Greis, die Trikolore. SW. 1, 146; 6, 259 etc.; ferner: Um den Bug des Riesenpferdes [Giraffe] weht des Reiters [des Löwen] gelbe Mähne. 1, 237; Weht auf seinem Haupt| des fremden Helmes Busch. 33a etc.; Durch w–de Zweige | des dämmernden Hains. Merck 2, 39 etc. — d) vom — oder wie vom — Winde getrieben sich fortbewegen, z. B.: Der Schnee — dafür auch: es (s. d. 7) weht. 4, 1 (s. ein-w. 1) etc.; Die Wolken w. [ziehn]; Wie .. weit hinweg die dunkeln Wolken w. Ros. 10 (s. her-w.) etc.; Wie des Dampfers Säule weht [vergl. verweht], | schwinden alle Erdengrößen. 54aetc.; auch: So wehten thöricht vorwärts die Gedanken. 4, 156 etc.; Jhrem Ruhme . ., | der weit durch die Provence wehte [sich verbreitete]. A. 41 etc. und selten mit persönl. Subj.: Sie weht’ [huschte] im Hemdchen an die Thür. 103a etc. S. d. Folg. — 2) tr., z. B.:
a) w–d bringen, tragen, bes. mit Angabe des Woher, Wohin etc.; Der Wind weht den Schnee — von den Dächern etc.; auf einen Haufen (oder zusammen); Der erste [Wind] weht euch [den Luftschiffenden] nach Paris. D. 217; Du todter Stamm, den des Exiles W. [s. 4] 3mal von hinnen, 3mal heim geweht. SW. 5, 150; Da wehte mich Gottes Hauch | zum ersten [Schöpfungs-] Morgen. Siehe, da trafen mich Gesichte. 15, 139; Die Brise wehte ihm alle Dünste aus dem Kopf. Leb. 10; Die Wohllaute wehte ein mildes Lüftchen bald weiter bald näher. 4, 939²³); Ros. 102 etc. —
b) (s. a) wehend bewegen: Trugen die Rosse pfeilgeschwind | die Kön’ge zu einander, als wehte sie der Wind. N. 184; 340; 451 etc.; auch: Schimmer, | der beinahe verlosch, geweht von dem Winde. M. 15, 209, vgl. (s. d) aus-w. —
c) (Einem) Etwas w. (s. a, vgl. zu-w.), w–d zuführen, erzeugen etc.: Die Eiche weht | ihm Gelispel. Od. 1, 205; Alles weht und lispelt Ruh. 56b Die alten Bäum’ herum, so Manchem wehn | sie Lebensathem wohl zum großen Werk. Osts. 1, 93 etc. —
d) zuw. mit Angabe der Wirkung auch außer der Ortsveränderung . (s. a): Von Stürmen selber zu erwarten, | daß auch sie den Halm zur Reife w. Ep. 1, 273 etc., s. aus-w. etc. — 3) adjekt. Partic. Präs. nach 1, auch meton.: Sie durchwandelten bald die w–den Krümmen des Berges. Od. 19, 432 = in denen es wehete (vgl.: Des Bergs umstürmete Schluchten. ferner mit Adv., z. B.: Der sausende Westwind, | auch hell-w–der Nord. 5, 296; Des Wests hell-w–de Hauche. An. 1, 219 etc.; O laß den reinen Hauch der Liebe dir | die Gluth des Busens leise-w–d kühlen. 13, 48; Heftig, kalt, kühl, ungestüm w–d etc.; ferner (s. 2) mit Hw.: Weit in die Quer’ hinziehend das flammen-w–de Haupthaar, | funkelt der Stern. Ov. 2, 380; Wirbel-w–d .. und flammend. M. 5, 29 etc. — 4) subst. Jnfin. z. B.:
a) (s. 1a) Des Windes W. 4, 157; Als das Stürmen allmählich in strichhaltiges W. ausgetobt. Band. 1, 3; Od. 3, 176; 11, 157 etc.; Da rauschte Windes- W. mich an, | es wehte leise her. 1, 350; Des Westes Schmeichel-W. 1, 145 etc. —
b) (s. 1b) Hier webet Gottes Geist | . ., du hörst sein W. etc. 3, 223 (vgl. 3, 8); Wenn er an seiner Wang’ ein geistig W. verspürt. 20, 234 (vgl. 220); Denjenigen Ton, der nöthig ist, um mit dem W. des heil. Geistes zu sympathisieren. 14, 254 etc.; Das W. und Weben der räthselhaft mordgeschichtl. Romanzen. 32, 152; Was entgegen | uns blühet aus der Dichtung heil’gem W. 3, 397 etc.; Dies Ahnungs-W. von einem bessern Leben. 3, 307 etc. —
c) (s. 1c) Im W. der Haine Gd. 1, 265), des Walds 4, 165) etc.; O frisches Buchen-W. vom Berge Teut. SW. 1, 354 etc. —
d) (s. 1d) In Sturm und Schnee-W. Norw. 99 etc.
Anm. Goth. vaian, ahd. waian, wâ(ha)n, mhd. wejen, wn; russ. BBarb, vgl.: Und wegt der Wind dazu sauer. Ul. 24 etc. (s. 8. v. wegen); Mit wechelden Flügeln. 6b; Wähelte mit dem Schwanz. 73a (s. wedeln 2; Wedel etc.). Dazu: Wind, goth. vinds, ahd., mhd. wint, lat. ventus, russ. B6pЬ, litth. wejas etc., vgl. gr. ἄνēμος zu ημα etc., s. 1, 621 ff. und Wende 4.
Zsstzg. (vgl. die von blgsen, hauchen, fachen, fächeln, stürmen, flattern etc.) z. B.: Áb-:
1) intr.:
a) [1a] Der Wind hat abgeweht, sich gelegt. 7b, f. aus-w. 1. —
b) [1c] Gaffel, von welcher die Landesflagge vornehm abweht. (56) 1, 295; (58) 2, 81; A. 1, 951. —
2) tr. [2a]:
a) Selbst des Fegfeurs Flammen wehet [hält wehend] | sein Athem kühlend von ihr ab. 10, 147 etc. —
b) Die abgewehten Töne des musikalischen Gefolges. 9, 218, die vom Wind weggetragnen. —
c) Eine plötzlich abgewehte Lenzblüthe. 4, 928¹³); Der Sturm weht Blüthen und Früchte ab etc.; Falbe Blumen, abgewehte Haare. 22, 280 etc. —
d) (s. c) Sand von den Dünen —, meton.: die Dünen a.; Die Sandberge, stets von der Meeresseite abgeweht und an der Landseite neu aufgeschüttet. EE. 343. —
Án-: 1) intr.: wehend herankommen: Lauschen den Zwillingstönen des Waldhorns, welche vom See her | .. nah und entfernt a. 1, 165 etc., s. 6. —
2) tr.: wehend anhauchen (s. 6):
a) Linde, laue Lüfte etc.; kalte, rauhe Winde, Stürme etc. wehen Einen oder Etwas an, z. B. Jt. 1, 149; In dem vom Wind angewehten Gewande. A. 2, 17; 135b etc., vgl. auch (s. heran-w.): Wie in der Höhe der [= die] Luft von allen Orten her angewehet, beweget und getrieben wird. Sp. 5a etc. —
b) bildl.: Von dem Geniewesen der Sturm- und Drangperiode .. stark angeweht und durchgeweht. E. 28; Wonne weht mit weichem Flügel | des Piloten Wangen an. 72b; Kalt wehten Entsetzen und Grausen sie an. 62a; Hauch der Freiheit weh auch Diese an. SW. 6, 75; Nichts Verdrießlich’s weh uns an. 1, 112; Den kann nichts Übles a. 15, 54; Dieselbe Friedensluft wehte mich wieder an. 22, 274; Süßer Ton, noch einmal wehe mich an! H. 2, 18; M. 3, 141; gH. 3, 289; 2, 135; Angeweht| von frischem Muth. 20, 89; Vom Geist einer edlen Ruhmbegier angeweht. ,23, 248; 10, 265; 15, 189 etc. —
c) Ein Hauch, Wind etc. weht [facht] das glimmende Feuer etc. zu heller Flamme an (oder auf), eig. und bildl.: Daß ihre mit soviel brennbarem Stoff angefüllten Seelen, von dem mächtigen Geist ihres Meisters angeweht, wie in einer einzigen Lohe aufwallten. 18, 309 etc. —
3) Einem Etwas a., es ihm zu-w–d aufliegen, anhaften machen: Die Nähe der holländischen Grenze schien ihr Etwas wie holländisches Phlegma angeweht zu haben. Mus. 2, 61; Verzeih mir Gott, | daß ich so prahle! eure fränk’sche Luft| weht mir dies Laster an. Sh. 7, 93 etc. —
4) (s. 3) intr. (sein): Von der Lüge des Salons, von der Prüderie der üblichen Erziehung war ihr Nichts angeweht. R. 9, 153 etc., s. anblasen 1c. —
5) tr.: anhäufend zusammen-w.: Der Wind hat Schneehaufen, Sandberge, Dünen angeweht (a ufgeweht) etc. —
6) subst. Jnfin.; nam. zu 1; 2; Von westlichen Hauchen des Nords, nie schral(l)enden A–s. 2, 319; Das A. der Begeisterung. Rh. 3, 67; Saiten einer Äolsharfe, die unter dem A. einer längst vergangnen Stunde zu spielen beginnen. 3, 65; 23, 67; HB. 2, 254 etc. — Āūf-:
1) intr.:
a) wehend aufsteigen (empor-w.): Wie ein Gewebe zuckt die Luft manchmal | durchsichtiger und heller auf-zu-w. 1, 186); Hell a–de Gluth. Ov. 2, 14; Ein Gefild a–des Sandes. etc.; auch: Wir sehn sie [die Blüthen] auf-, wir sehn sie nieder-w. SW. 6, 73; Bänder wehten auf und nieder. 1, 175 etc. —
b) durch Wehen sich öffnen: Ringsher leuchte der Hain . ., | beflügelt weh auch des Tempels Thor auf. Jon 50, s. 2d. —
2) tr.:
a) faktit. zu 1a: Der Wind weht den Staub, Staubwolken auf; Die Luft weht’s [Gottes Lob] zu dem [Regen-] Bogen mit auf. Od. 1, 177; Flügel, die ihn vom Boden aufwehten. 22, 9; Den Wind .., | der Mähn’ und Schwanz a. musst. Fr. 507 etc. —
b) (s. an-w. 5) Zwischen hochaufgewehten Haufen gelber Tannennadeln. M. 2, 286. —
c) (s. an-w. 2c) Ein schlummerndes Fünkchen zur Flamme auf-zu-w. 15, 140; 5, 119; 12, 170; 28, 386; 4, 917³¹ etc. —
d) durch Wehen öffnen (s. 1b): Der Wind hat die Thür, das Fenster aufgeweht; Bis Zephyr hier im Blumenbeet | die Knospen kosend aufgeweht etc. —
e) wehend schwellen: Zephyr steigt aus seinen Höhlen, | deren Brüste zu beseelen | und von neuem aufzuwehn. 1, 380. —
f) Bedecktes durch Wehen aufdecken, bloßlegen. —
Āūs-: 1) intr. (haben) aufhören zu wehen, vgl. ab-w. 1. —
2) wehend auslöschen:
a) tr. [Du, Wind,] wehst die Gluth nicht aus. 6, 278; Kein Erdensturm vermag | die Fackel aus-zu-w. 2, 156 etc. —
b) intr. (sein): Ich hielt die Hand vor, damit das Licht nicht auswehte. —
3) wehend entfalten, ausdehnen, z. B.:
a) Der Wind weht die Flaggen aus, vgl. intr.: Die Flaggen sind ausgeweht, spielen. 76b. —
b) [Rom ward] lüstern, die Zwirbelwinde seiner Ehrsucht über den .. Alpen aus-zu-w. A. 1, 895 etc. —
4) wehend aushauchen: Robben . ., die durchdringenden Duft a. aus der Tiefe des Meergrunds. Od. 4, 406. —
5) = auf-w. 2f. — Be-, tr., vgl. über-w.: 1) wehend berühren (s. an-w. 2): B. die Winde die Stoppeln. 35; Der kühle West beweht die Rose. SchJ. 1, 122); 2, 93; Od. 2, 83 etc. — 2) wehend bedecken, bestreuen: Da die Lüfte des Lenzes mit Blüthen das Mädchen bewehten. 1, 211; Beweht von der Blüthe. 211; 198 etc. — Dahín-: z. B. intr.: Wie Spreu, im Winde d., vgl.: Mir dann ließ er den Hauch des freundl. Westes daherwehn. Ov. 10, 25 etc.; tr.: Winde, die bald die schattigen Wolken .. auseinander d. Il. 5, 525 (s. zer-w.). — I. Dúrch-: 1) intr.: hindurch-w. — 2) tr. zuw. st. II, z. B. E. 28 (s. an-w. 2b); Wenn deine Kammern durch die gesunde Frühlingsluft recht durchgeweht und durchgereinigt sind. 1, 256. — II. Durch-, tr.: wehend durchdringen (s. I 2), eig. und übertr., sehr gw.: Man wird von allen vier Winden durchweht. 3, 371; 297; Wie des Lenzes Hauch den Schoß der Erde, | durchweht des Glückes Ahnung mir die Brust. Arr. 44; 2, 188; Wenn des Rauchwerks Düfte feierlich | ein Schloß d. SW. 5, 109; Den Segen, | der unsre Flur durchweht. 1, 92; Die Welt ist bereits vom paulinischen Geist durchweht. 15, 119; 241; Po. 1, 35; 44; 84; 21, 31; Gd. 1, 233; Od. 19, 440; Georg. 2, 441; Luc. 4, 346; 1, 140 etc.; Blumenduft- durchweht. R. 9, 510 etc. — Eīn-:
1) [1d] in Bezug auf Schneewehen:
a) Es weht ein, der Wind treibt Schnee ins Haus. —
b) tr.: Er kroch dem zur Hälfte eingewehten Menschen entgegen. V. 1, 250, vgl. einschneien. — 2) [2a] Ein Wort, das auch in den Roman eingeweht worden ist. 15, 167 etc. — 3) [2d] wehend einstürzen machen: Ein Kartenhaus, das der Wind einweht (vgl. um weht). — auf-w. 1 und 2a, z. B. tr.: 7, 131 etc. —
Empōr-: Ent-: 1) intr. (sein) fort-w.: Die letzte Luft war entweht. Hausbl. 1, 33 etc., nam. mit Dat. des Woher: Jedes ländliche Lied, welches dem Dorf entweht. 68; Eh dem Baum das Laub entweht. 126; 1, 87; M. 13, 7; Po. 2, 68; Rh. 3, 87; 30; 308; Gd. 1, 224; Ros. 13; Od. 10, 24 etc. —
2) tr. faktit. zu 1: Nicht einen Seufzer soll der Wind mir dann e. 3, 44 etc. — Entgêgen-:
1) intr.:
a) Ein e–der [konträrer, ungünstiger] Wind etc. —
b) Möge Ihnen die Aura, die Ihnen daraus entgegenweht, angenehm .. sein. 26, 11; M. 1, 394; Wann, wie Ruhe, leis’ und labend | sein Abruf ihm entgegenweht. Ep. 1, 93; 11, 157; Düfte . .,| die ihm .. e. 10, 58. —
2) tr. (s. 1b) Zephyr’ wehen mir den Balsam .. entgegen. 25, 355; 12, 312. — Fórt-:
1) weg-w.:
a) intr.: Fortweht sie [die Trauer] endlich auf den wilden Wogen. Fr. 45; 21, 17 etc. —
b) tr.: 86; Als wehte ihn die Nachtluft fort. 2, 447; 1, 149. —
2) fortfahren zu wehen. — Hêr- etc.:
1) intr.: Vom Strymon h–d [1a], tobte Sturmwind. 3, 39; Golden und rosig wehen | die Wolken drüber her [1d]. 245 etc.; Hauch des Lenzes, weh auch uns [Dat. = für uns] heran. SW. 6, 75; Das Hinan-W. des Winterfrostes. Merck 2, 32 etc.; Sie weht als Dunst von der Hölle herau f. 4, 49 etc.; Band er den Schlauch, daß Nichts ihm herausweht’. Od. 10, 24 etc.; Wenn dämmerndes Vergessen | .. vom Jenseit .. zu uns her- überweht. 2, 28; 20, 250; Weil die Kunde . . nur entstellt in manche Gegend hinüberwehte. III etc.; Hinweg-w. [1d] etc. —
2) tr.: Dinge . ., die der Zufall hin- und herwehe. 9, 121 etc.; Der Wind hatte den .. Nebel herangeweht. M. 3, 299; Dr. 1, 25 etc.; Liebliche Gerüche, wie von Frühlingswinden .. herbeigeweht. 2, 121; Vom Ersten, den der Wind herbeigeweht. 11, 115; 20, 280; Sh. 8, 249 etc.; Wenn nicht ein gütiger Hauch des Schicksals uns wenigstens Blüthen vom Geiste dieser Völker herübergeweht hätte. Ph. 4, 31 etc.; Die du so bang den Abendgruß | auf mich herunterwehst. 3, 254; Die Winde .. wehn herunter den Geruch der Blüthen. 4, 254 etc.; Wo der Wind die Funken hinwegweht. 2, 16 etc. — Nāch-:
1) intr.: z. B.: Nun ließ in die Segel .. Fahrwind .. n. . . Kirke. Od. 11, 6; ebd. etc. —
2) tr.: Staub n. etc. — Nīēder-: herunter-w. (s. auch auf-w. 1). — Über-, tr.: vgl. be-w.: 1) Etwas ü., drüber hin-w.: Dem Staube, dem beweglichen, eingezeichnet, | überweht sie der Wind. 4, 110; Wenn .. | das Meer ein schnell erwachter Nordwind überweht. 6, 20; Die Luft | im Ü. (–⏑ – ) 4, 10. — 2) wehend überdecken, überschweben etc.: Wo Zephyr’s Hauch mit Schlummer | mich überweht. 219; 4, 107; Die Fluthen | überweht von Wimpeln ohne Zahl. Rh. 2, 36; Von der Hagerose | . . überweht. 199; Dieses herrliche Land mit Lob zu ü. Pind. 144; 14, 493; 3, 232. — I.
allseitig bew.; wehend umgeben, sehr gw.: Solang ihr seid, umwehten | euch seine [des Waldes] Stimmen. SW. 1, 432; 441; 5, 108; 116; 204; Von ihrer Anmuth leis und lind umweht. 6, 278; Als wenn im nächt’gen Wald uns Mondenglanz umweht. 11, 31; 12, 158; 35, 415; 416; Das umwehte sie mit Geisteshauchen. R. 9, 163; Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung! Od. 1, 222; 51; Sich mit Zweigen | .. die Wangen umwehn. 62; 514b; Das Unglück, das unser Haupt | mit Rabenflug umweht. Sch. 4; 1, 29; 3, 119; 25, 63 etc.; Nord- Soph. 1, 140), palmen- Gd. 161) umweht etc. — II.
Um-, tr.: wehend umfallen machen: Ich ließ mich einen sauern Wind nicht bald um-w. 2, 97; 2, 269* etc. — Ver-:
1) tr.:
a) (s. verweben; zer-w.): weg-w., wehend verschwinden machen etc.: Der Wind verweht die Spreu, das Gewölk, die Wolken. 7, 227 etc.; Verwehet oder weggezehret hat die Eindringlinge der stille Hauch des Klima. Ph. 4, 117; Der kühle, sanfte Wind, der um Giafar’s Stirn spielte, verwehte die ernste Betrachtung. Giaf. 263; Daß er sichtbar, sichtbar mich | durch’s Feuer trüg, von seinem Fittige verweht. Nath. 1, 2; XI; Mögen | die Winde das Gesprochene v. 462a; 1, 656; 5, 198; 8, 180 etc.; pass. Partic. (hierher oder zu 2): Verwehte Worte. Gal. 1, 101; Sieht ihre Reize bald verweht. NGd. 48 etc. und verneint: Dem Opferrauche . ., der .. unverweht, | durch reine Lüfte steigt. D. 118 etc. Minder gw.:
b) das Obj. von da, wo es sein sollte, weg-w.: Den grauen Mantel über die Schultern geworfen, vom Winde verweht. Hild. 1, 34; Die Flotten .., wenn sie verweht oder verströmt [s. d. 2], sich endlich erblicken. Od. 2, 44. —
c) wehend verbreiten: Verwehte Wolken trüben | des Himmels Lasurblau. Rh. 3, 385; Die himmlischen Lüfte, die sein düftender Fittig verweht. 26, 5 etc. —
2) intr. (sein), entsprechend dem Pass. von 1 (s. d. a –c in Betreff des Partic.), nam. zu 1a: wehend verschwinden, verfliegen etc.: Die Sonnen erbleichen und die Sterne v. Narc. 154; Lied. 53; Der Cypresse verweht | ihre Klag’ an dem Grabe des Einen | und kommt nicht hinüber | nach des Andern Gruft. Od. 1, 22; Po. 1, 76; In die [fälschl.: der. 514a] Luft ver-w. die Entschlüsse, | die etc. Mess. 152; Schnell, wie Geister in die Luft ver-w., | entschwand sie mir. 42 = 495b; 173; 4, 161; JP. 4 etc. — Vōr-: Mit weit v–dem Schleier etc. — Vorǖber-: So wird ein Hauch jener Fülle glücklicher Stunden gewiß v. 22, 299; Der den Staub v–de Wind etc. — Wég-: hinweg-w., s. fort-w. 1, z. B. tr. H. 3, 305; M. 13, 41. — Zer-:
1) tr.: wehend zerstreun, zerstören etc.: Donnerstürme, deren Hauch | die schwarzen Wolken sausend sonst zerweht. 164b (s. dahinw.); Wie der Wind die Spreu auf heiliger Tenne zerwehet. 227a (164a); Mit zerwehtem Haar. A. 1, 13; 2, 26; Wilde Stürme müssen dir nicht die Locken z. Wie Zephyr der hangenden Spinne Gewebe zerweht. 263; Ep. 1, 65; 25, 293 etc. —
2) intr. (s. 1 und ver-w. 2): Vergeht, | wie Spreu im Wind zerweht etc. — Zū-:
1) tr.: Winde, weht ihm Schlummer zu! 2, 274; [Ihr] mit breiten Fächern . . Luft zuzu-w. 17, 361; Wehe größere Wellen auf mich zu, Morgenluft! 7, 149; Blumen, | deren Balsam die Luft mir mit leisen Fittigen zuweht. 286; Luc. 6, 180 etc. —
2) intr.: Unter dem Z. der tausend dreifarbigen Fahnen. DFam. 1, 315 etc. — Zurück-: Weht aus dem Liliennacken zurück das ringelnde Haupthaar. D. 2, 200 etc. — Zusámmen- [3a]: Der, wie des Zephyrs warmer Hauch, | zwo Blumen sanft zusammenwehet. Po. 3, 63 etc.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.